Whiskey Sour | Der Sour-Cocktail-Prototyp

Ein Whiskey Sour Cocktail.
Ein Whiskey Sour Cocktail.

Ein Whiskey Sour ist etwas unglaublich simples: Man nehme einen guten Whiskey (oder Whisky), frischen Zitronensaft, etwas Zuckersirup und Schwupps hat man einen leckeren Cocktail.

Ein Whiskey Sour mit Bourbon Whiskey.

Whiskey Sour Cocktail-Rezept

Bisher ohne Wertung
Vorbereitungszeit: 2 Minuten
Zubereitungszeit: 3 Minuten
Gesamtzeit: 5 Minuten
Cocktail-Kategorie: Sour
Epoche: 19. / 20. Jahrhundert
Geschmack: Sauer, Süß
Spirituosen: Whisky

Glas & Barwerkzeuge

Zutaten

Zubereitung

  • Bourbon Whiskey, Zitronensaft, Zuckersirup und Eiweiß mit Eiswürfeln in einen Shaker geben und kräftig shaken.
    Bourbon Whiskey, Zitronensaft, Zuckersirup und Eiweiß mit Eiswürfeln in einen Shaker geben und kräftig shaken.
  • In einen Tumbler mit frischen Eiswürfeln abseihen.
    In einen Tumbler mit frischen Eiswürfeln abseihen.
  • Mit einer Zitronenzeste garnieren. 
    Mit einer Zitronenzeste garnieren. 
Kalorien: 238kcal
Der Whiskey Sour ist mehr als ein einfacher Drink – er isteine perfekte Balance aus stark und sanft, sauer und süß. Dieser Cocktail istein wahres Kunstwerk der Mixologie, bei dem jeder Schluck eine Symphonie auskontrastreichen Aromen präsentiert. Unser Rezept, wird eure Geschmacksknospen jubeln lassen.

Nicht dein Drink? Probier einen anderen:

Die Geschichte des Whiskey Sour

Der Whiskey Sour, der Ende des 19. Jahrhunderts entstand, war ursprünglich wenig mehr als ein Trick, um schlechten Schnaps mit Zucker und Säure genießbar zu machen. Heute ist er ein Klassiker unter den Sours, einer der wichtigsten Cocktail-Kategorien. Seine einfachen Bestandteile – Spirituose, Zitrussaft und Zuckersirup – finden sich in vielen Variationen wieder, von Margaritas bis Daiquiris.

Euer persönlicher Lieblings-Whiskey Sour

Das Herzstück des Whiskey Sours ist die Wahl des Whiskeys. Bourbon ist klassisch, aber ein guter Rye Whiskey kann dem Drink eine spannende Wendung geben. Auch das Eiweiß spielt eine Rolle: Im sogenannten Boston Sour verleiht es dem Cocktail eine cremigere Konsistenz. Für diejenigen, die kein rohes Ei verwenden möchten, gibt es Alternativen wie Eiweißpulver oder Aquafaba, das Wasser aus den Kichererbsendosen – das ist in seiner Konsistenz und Schaum-Power quasi pflanzliches Eiweiß. Experimentiert mit den Zutaten, um eure eigene, ideale Variante zu finden.

Die besten Varianten

Dieser Drink lässt sich wahnsinnig einfach twisten – und öffnet so bei minimalen Anpassungen gewaltige neue Aromenwelten. Da wären etwa der Frangelico Sour oder der Amaretto Sour, die einen kleinen Teil des Whiskeys durch Liköre ersetzen oder der Beelzebub, der mexikanischen Mezcal ins Spiel bringt. Für den Salted Caramel Sour ändert ihr die Zuckerkomponente und im Continental und New York Sour spielen Rot- und Portwein eine gewichtige Rolle. Und der moderne Klassiker Penicillin schließlich bringt rauchigen Islay Malt ins Spiel. Wer ganz verrückt drauf ist, mixt seinen Whiskey Sour dann sogar als Slush.

Einkaufsliste und Zutaten-Empfehlung

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Die Bilder für diesen Artikel wurden teilweise mit Hilfe von KI erstellt.

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Johann

Cocktailbarts Archmage of Content bei Nacht, Familienvater & Texter bei Tag. Lieblings-Drink Martini, Lieblings-Spirituose trotzdem Rum. Wohnt in Franken, kommt aus der Oberpfalz (ist beides in Bayern, tschuldigung). Typischer Satz: "Meinste das wär geiler, wenn man Olivenlake reintut?"

11 Kommentare

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  • Hallo,

    Zunächst mal toller Artikel. Ein Whiskey Sour ist eigentlich so simpel, aber man kann halt so unendlich viel falsch machen, weil alles auch in einer gewissen Weise Geschmackssache ist. Nichts ist schlimmer als jemandem einen Sour zu machen, der vorher noch nie einen hatte.

    Eine Frage hätte ich dennoch:
    Habt ihr bei eurem Test auch mal Canadian Whiskey probiert? Ich persönlich mag den CC 12 sehr, weil er mit seiner milden süße eine leichte leckere Verbindung mit der Säure bringt. Das finde ich auch vor allem für einen Continental sehr gut, wenn er einfach nicht zu stark sein soll.

    Beste Grüße und weiter so
    Martin

    P.S. Bitte schreibt mal einen Artikel zu Belsazar Vermouth!

    • Moin Martin,

      danke für das Lob und “Nichts ist schlimmer als jemandem einen Sour zu machen, der vorher noch nie einen hatte.” – Wahnsinnssatz, klauen wir bei Gelegenheit 🙂

      Was deine Frage angeht: Leider nicht. Canadian Whiskey ist auf unserer persönlichen Spirituosen-Landkarte ein schwarzer Fleck. Ergo Danke für deinen Tipp mit dem CC 12, aber erhellendes beisteuern können wir in dem Feld leider (noch) nicht.

      Zum P.S.: Einem bestimmten? Ich habe bisher mit dem Dry und dem White gearbeitet und war recht zufrieden soweit, die ausführlichen Testreihen hatten sich aber noch nicht ergeben. Aber hast Recht, wird Zeit.

      LG
      Johann

      • Hallo Johann,

        Nutzungsrechte für den Satz sind hiermit gerne übertragen 😉

        Ich nutze alle 4 Varianten von dem Belsazar (Riesling Edition jetzt mal außen vor) und finde sie alle sehr gut. Ich finde den Dry sehr lecker im Martini mit einem Tanqueray No. 10.
        Aber der White sticht für mich nochmal etwas raus, weil er ein feines Geschmacksspecktrum abdeckt, was ich so vorher bei einem Wermut nicht kannte. Der geht Pur auf Eis und mit Tonic runter wie Butter.
        Aber am Ende ist es mir egal, ich freue mich einfach über den Test.

        Beste Grüße
        Martin

  • Schöner Artikel, sehr gut geschrieben. Ich habe meinen “Lieblings-Whisky-Sour” mit dem guten alten “Bushmills 10J” gebaut. Ich weiß, irische Whiskys sind nicht “en vogue”, aber ich mag die Süße des Whiskys im Sour. Wobei ich einen guten Bourbon ebenfalls klasse finde.

    Scotch passt irgendwie nicht so gut rein, finde ich. Die Aromen des Whiskys sind meist zu komplex für einen Sour. Aber das ist meine Meinung, jeder wie er es mag :-).

    • Danke für das Lob 🙂 Wie du’s sagst: jeder wie er mag – Scotch Sours sind natürlich ein wenig kantiger oder kriegen schnell mal einen Fehlton, da ist schon was dran. Was den Irish Whiskey angeht: der macht gerade ja ohnehin viel Boden gut und kommt langsam. Wenn ich mal die Finger an den Bushmills 10 kriege oder er beim nächsten Barbesuch rumsteht, probier ich das sehr gerne mal, danke für den Tipp!

  • Hallo Johann,

    dein Whiskey Sour ist nun ungefähr das zehnte Rezept von cocktailbart, das ich teste. Und auch hier kann ich nur einen Haken dran machen.
    Ich bin deiner Empfehlung gefolgt und habe Bulleit Rye verwendet. Passt perfekt. Weiter so. Bald muss meine Bar in einen eigenen Raum ziehen…

    • Hey Tobi,

      danke für das Lob, geht runter wie ein guter Whiskey Sour 🙂 Und aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass das mit dem eigenen Raum für die Hausbar sich durchaus lohnt!

  • Klasse Artikel… ich habe mich lange nicht mehr näher mit Cocktails beschäftigt, mache mir halt ab und an meinen Whiskey Sour nach alter Schumanns Art und zwar im 4-2-1 (bzw. 8-4-2 🙂 Verhältnis, aber dieser Artikel macht richtig Lust es mal wieder etwas motivierter anzugehen. Danke dafür. Werd nun doch mal mit Wild Turkey und Red Label Scotch variieren.

  • Klasse Artikel… ich habe mich lange nicht mehr näher mit Cocktails beschäftigt, mache mir halt ab und an meinen Whiskey Sour nach alter Schumanns Art und zwar im 4-2-1 (bzw. 8-4-2 🙂 Verhältnis, aber dieser Artikel macht richtig Lust es mal wieder etwas motivierter anzugehen. Danke dafür. Werd nun doch mal mit Wild Turkey und Red Label Scotch variieren.

    Was den Zuckersirup angeht, so ist eine gesättigte Lösung meiner Meinung nach die bessere Idee, da die Haltbarkeit einfach länger ist. Mein Zuckersirup im Verhältnis 3:2 übersteht bei 4°C im Kühlschrank Monate siehe https://co-cooking.de/2005/01/cocktailbar-grundlagen-zuckersirup/
    Warum also mehr Wasser in den Sirup als nötig?

    • Hallo Ralph,

      das mit der Haltbarkeit stimmt durchaus, ist aber eine Riesen-Rechnerei, wenn man andere Rezepte abmixt. Eine 2:1-Mischung wäre zwar sogar eine gängige Variante, die kommt allerdings meist dann zum Einsatz, wenn man tatsächlich volle Süße, aber wenig Flüssigkeit im Drink will. Sprich: du hast schon Recht, wir sind da aber zu bequem für. Und schlecht wird Zuckersirup bei uns eh seltenst 🙂

  • Toller Artikel! Ich habe mir bisher den Whiskey Sour immer mit Burbon gemixt und möchte ihn nun unbedingt einmal mit einem Rye Wiskey ausprobieren, danke!
    Wenn man Giffard Eiweiss-Sirup verwendet, frage ich mich, was die optimale Menge ist. Werde wohl einmal mit 6cl Whiskey, 2-3cl Zitronensaft und 2-3cl Eiweiss-Zuckersirup herumtesten..
    Wegen Deko noch ein Geheimtipp: ich hatte früher in einer populären Bar im Ausland den Wiskey Sour immer mit einer Dokoration Blue Berries bekommen (2-3 Heidelbeeren aufgespiesst in den Tumbler gehängt). Die Kombination vom Eiweiss-Schaum mit den frischen Blue Berries finde ich absolut geil und werde ich mir für meine Bar auch übernehmen!