Das Rezept für den Horse’s Neck
- 6 cl Bourbon oder Rye Whiskey
- 2 Dashes Angostura Bitters
- ca. 10 cl Ginger Ale.
Bourbon und Angostura in ein Highball- oder Longdrink-Glas voller Eis gießen und mit Ginger Ale toppen. Mit einer unverhältnismäßig langen Zitronenzeste garnieren. Trinken.
Die Einkaufsliste für diesen Cocktail
- Buffalo Trace Bourbon*
- Stork Club Straight Rye Whiskey*
- Angostura Bitters*
- Nachtmann Punk Longdrinkglas aus dem Aufmacherbild*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Im Zuge des Moscow Mule– und Ginger Beer-Booms musste das gute, alte Ginger Ale einiges aushalten. Plötzlich war es nicht mehr die geile amerikanische Ingwer-Limo, nur noch der ungeliebte, süßliche Stiefcousin, den jahrelang alle mit dem scharfen Ginger-Dude verwechselt hatten. Vollkommen zu Unrecht – klar, Ginger Ale ist nicht so hip, aber es bleibt die wichtigste Zutat für einen der historisch (und geschmacklich) wahrscheinlich wichtigsten Highball–Cocktails überhaupt: den Horse’s Neck mit American Whiskey und eben: Ginger Ale.
Die Story hinter dem Horse’s Neck
Der Horse’s Neck trägt seinen Namen, weil die überdimensionierte Zitronenzeste, mit der man ihn garniert, entfernt aussieht wie ein Pferdehals. Ende des 19. Jahrhunderts muss sich irgendjemand über diesen Umstand schlappgelacht haben. Weil der Drink damals ansonsten nur aus Ginger Ale und Angostura bestand, gab’s wohl auch sonst nicht viel zu lachen. Erst in den 1910ern kam jemand auf die Idee, da Cognac reinzuschütten und nannte das dann einen “Horse’s Neck with a kick”. Inzwischen ist allerdings die Variante mit Bourbon Whiskey deutlich verbreiteter – und in den meisten Fällen ehrlich gesagt auch schmackhafter, weil viele Cognacs im Ginger Ale geschmacklich untergehen und die Sache oft zu fruchtig wird – zumindest für unseren Gaumen, der es meistens eher kernig mag. Wem’s genauso geht, der schielt eventuell auch mal auf den Rye Whiskey in der Hausbar. Alle anderen folgen diesem Rezept:
Glas & Barwerkzeuge
Zubereitung
- Bourbon und Angostura in ein Highball- oder Longdrink-Glas voller Eis gießen.
- Mit Ginger Ale toppen.
- Mit einer unverhältnismäßig langen Zitronenzeste garnieren.
- Trinken.
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
Warum genau dieses Rezept?
Der Horse’s Neck ist unkompliziert: wer keine Bitters zu Hause hat, kann ihn guten Gewissens auch einfach aus Bourbon und Ginger Ale mixen und bekommt trotzdem einen brauchbaren Drink. Allerdings auch einen sehr runden, ohne nennenswerte Kanten. Dagegen helfen zum einen die Angostura Bitters, die einfach eine zusätzliche Dimension mit reinbringen.
Zum anderen mixen wir uns persönlich den Horse’s Neck wegen der zusätzlichen Würze bevorzugt mit einem guten Rye Whiskey. Wer’s genau nimmt, nennt das dann allerdings einen Rye & Dry, wie die Variante offiziell heißt, und im Gegensatz zur klassischen Variante ist das tatsächlich eher so ein Ding für Schnapsnerds und weniger der Crowdpleaser.
Die perfekten Zutaten für den Horse’s Neck: von Ginger Ale und Bourbon Whiskey
Klar: High-End-Bourbon macht einen High-End-Horse’s Neck, aber da das Ginger Ale hier den Ton angibt, liegt der Unterschied zwischen “High-End” und “Sehr gut” hier im mickrigen Prozent-Bereich. Unsere Bourbon-Wahl daher: Buffalo Trace. Schmeckt angenehm und ordentlich durch und hat ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. In Sachen Bitters geht für uns wenig über Angostura, aber die meisten anderen Aromatic Bitters – etwa von The Bitter Truth – machen einen guten Job.
Ginger Ale? Große geschmackliche Qualitätsunterschiede zwischen den geläufigen Marken wären uns noch nie aufgefallen – weswegen Schweppes Ginger Ale aufgrund des guten Preises und dank besonderes stark prickelnder Kohlensäure für uns praktisch immer das Rennen macht. Genau diese Kohlensäure braucht der Horse’s Neck dann auch, genauso wie richtig, richtig viel Eis. Dieser Drink ist eine Erfrischung für heiße Tage, der muss sprudeln und die Finger müssen am Glas festfrieren – dann, ja dann, macht dieser klassischste aller Whiskey Highballs den meisten Spaß.
Die Einkaufsliste für diesen Cocktail
- Buffalo Trace Bourbon*
- Stork Club Straight Rye Whiskey*
- Angostura Bitters*
- Nachtmann Punk Longdrinkglas aus dem Aufmacherbild*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
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