Cobbler sind eine der ältesten Kategorien in der Welt der Cocktails und existieren bereits seit dem 19. Jahrhundert . Charakteristisch ist ihr simples Grundgerüst: Eine Basis-Spirituose (oft Likör, Sherry oder Portwein), eine Zuckerkomponente und viel Crushed Ice, garniert mit frischen Früchten. Durch ihre leichte, sommerliche Art waren Cobbler schon immer ein Hit bei Gartenpartys und Picknicks, zu einer Zeit, als Drinks mit viel Eis noch eine echte Rarität waren. Heute erleben sie ein kleines Comeback, denn ein Cobbler ist nicht nur ein fruchtiger Hingucker, sondern auch ein sanfter, lockerer Drink, der selbst an heißen Tagen nicht zu schwer wirkt.
Der Sherry Cobbler als Vorreiter
Obwohl man Cobbler theoretisch mit fast jedem aufgespriteten Wein – sprich Wermut, Sherry oder Süßwein – oder einer milden Spirituose mixen kann, ist der Sherry Cobbler so etwas wie der Star in dieser Familie. Die Idee ist simpel: Guter Sherry (meist ein eher fruchtiger Oloroso oder Amontillado), ein wenig Zucker und ein aromatischer Zitrus-Touch durch Orangen- oder Zitronenscheiben. Abgerundet wird alles durch eine ordentliche Portion Crushed Ice und nach Belieben weiteren Früchten wie Beeren oder Ananas-Stücken. Serviert in einem hohen Glas und gern mit Strohhalm, macht der Sherry Cobbler auch optisch einiges her – perfekt für alle, die es weder zu stark noch zu simpel mögen.
Varianten für jeden Geschmack
Neben dem Sherry Cobbler existieren zahlreiche weitere Varianten, die vom Grundprinzip her identisch sind. Ein Port Cobbler mit rotem Portwein bekommt eine tiefere Süße und ein kräftiges Farbspiel, während ein Sake Cobbler eher sanft und elegant bleibt. Auch wer Lust auf etwas spritzigere Varianten hat, kann mit Sekt oder Champagner experimentieren. Wichtig bleibt immer: Viel Eis, frische Zutaten und eine merkliche, aber zurückhaltende Süße. Damit bleibt der Cobbler eine hervorragende Wahl für sommerliche Abende, bei denen fruchtige Noten und lockerer Genuss im Mittelpunkt stehen.