Erdbeerlimes ist so ein Getränk, über das niemand wirklich spricht – bis der oder die erste eine Flasche aufmacht. Und dann? Zack, alle wollen mitsüffeln. Der Grund ist so nachvollziehbar wie simpel: Das Zeug schmeckt nach Sommer, nach reifen Erdbeeren und nach der süßen Unschuld, die spätestens nach dem dritten Shot vorbei ist. Denn auch wenn Erdbeerlimes oft in kleinen, harmlos wirkenden Fläschchen daherkommt und so süß rosa leuchtet – unterschätzt niemals, wie schnell das Zeug weg- und vor allem runtergeht.

Wir trinken Erdbeerlimes vornehmlich als Dessert-Shot oder als Spritz mit trockenem Schaumwein, gerne aber auch einfach auf ein wenig Eis. Klar: Unser normales flüssiges Beuteschema ist die Nummer nicht. Aber wenn man mit guten Freunden im Frühling oder Sommer nachmittags im Garten sitzt und friedlich den Kindern dabei zuschaut, wie sie sich gegenseitig mit Spritzpistolen verkloppen, weil … ach, wen interessiert schon, wieso? Jedenfalls ist das nicht das Setting für einen Martini oder Old Fashioned. Aber einen Drink kann man trotzdem meistens gut gebrauchen.

Warum dieses Rezept und kein anderes?

Mit dem Erdbeerlimes ist das ein wenig wie mit der Erdbeermarmelade: Jede Oma hat ihr eigenes Rezept und keine von den alten Damen hält sich an ihres. Außerdem setzen wir ausschließlich auf frische Erdbeeren und die sind als Naturprodukt immer ein bisschen anders, brauchen mal mehr, mal weniger Zucker. 1 Kilo Erdbeeren und je halb so viel Vodka und 1-zu-1-Zuckersirup haben sich für uns einfach bewährt. Wohlgemerkt sind wir aber eher von der fruchtig-säuerlichen Fraktion. Also macht’s wie Oma und tastet euch während des Kochens selbst an euren Lieblings-Mix heran.

Die richtigen Zutaten für Erdbeerlimes

Das ist diesmal relativ einfach: Nehmt handwerklich gut gemachten Wodka, der kein Kopfweh macht und trotzdem nicht die Welt kostet. Stolichnaya oder Russian Standard sind eine gute Wahl, Three Sixty geht auch. Alles, was für 12 bis 15 Euro im Regal steht. Zweite wichtige Zutat: die Erdbeeren. Bitte frisch und am besten selbst irgendwo gepflückt für dieses wohlig-warme Selbstgemacht-Gefühl im Bauch. Kaufen geht natürlich auch – nur auf Tiefkühlerdbeeren haben zumindest wir keine Lust. Damit wird der Erdbeerlimes für unseren Geschmack dann doch etwas arg säuerlich und es fehlt einfach diese wunderbare Fruchtigkeit.

Haltbarkeit & Lagerung

Dank Zucker und Alkohol hält sich Erdbeerlimes im Kühlschrank mindestens zwei Wochen – wenn ihr es so lange stehen lasst. Für längere Haltbarkeit achtet darauf, dass eure Flaschen wirklich steril sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann den Limes auch einfrieren, aber besser nicht in Glasflaschen. Und Achtung: Nach dem Auftauen kann die Konsistenz leiden. Einmal kräftig aufmixen vor dem Servieren hilft.

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