Wir müssen über Frozen Margaritas reden. Ist gar nicht mal wegen uns – mehr so wegen euch. Zumindest haben wir in einer intensiven Kundenbefragung festgestellt, dass unser Artikel zur klassischen Margarita bei einigen von irgendwie nicht so ankommt. Diese Kundenbefragung fand auf einer Hochzeit statt und lief ziemlich exakt so ab (und mit “ziemlich exakt” meinen wir “Gedächtnisprotokoll, mittelfrisch”):
“Du machst die ganzen Artikel da? Echt? Auch den für die Margarita?”
“Äh … ja?”
“Schade. Der ist kacke.”
Im weiteren Gespräch stellte sich heraus, dass die gute Dame sich von einer Margarita das erwartet hatte, was wir unter einer Frozen Margarita verstehen. Trotzdem hat sie uns mal vertraut und sich eine klassische Margarita ins Gesicht gestellt, in der Erwartung einer süßen Agaven-Granita. Und so sehr wir Margaritas lieben: Wenn wir fruchtiges Sorbet wollen und versehentlich in eine krass Schnaps-lastige Limette beißen, ist unser Tag auch erstmal rettungswürdig. Wir haben versprochen, dass wir richtige Frozen Margaritas als Artikel mal nachholen. Denn die Grundidee, unseren Original-Artikel umzuarbeiten, fanden wir persönlich irgendwie doof. Authentische Margaritas sind Liebe. Frozen Margaritas aber manchmal auch.
Frozen Margarita Cocktail-Rezept
Drinks1
Vorbereitungszeit8 Stunden
Zubereitungszeit3 Minuten
Zeit8 Stunden3 Minuten
Der Frozen Margarita ist eine eisgekühlte Variante der klassischen Margarita, die ohne Triple Sec zubereitet wird, um eine optimale Eiskonsistenz zu gewährleisten. Die Zutaten — Tequila, Wasser, Zuckersirup, eine Prise Salz und Limettensaft — werden in einem Gefrierbeutel über Nacht eingefroren und kurz vor dem Servieren gemixt, um die charakteristische Slush-Konsistenz zu erreichen.
Zutaten
- 6 cl Tequila Blanco
- 6 cl Wasser
- 0,75 cl Zuckersirup
- 1 Prise Salz
- 2,5 cl Limettensaft, frisch
Zubereitung
- 1
Alle Zutaten außer dem Limettensaft in einen Zip-Gefrierbeutel packen.
- 2
Über Nacht in den Tiefkühler packen, am besten bei -22 Grad abwärts.
- 3
Rausholen, den Limettensaft dazugeben und auf kleinster Stufe im Mixer oder mit dem Rührstab bearbeiten – für ungefähr eine Sekunde.
- 4
Ins Glas gießen.
- 5
Trinken, schlecken, was auch immer.
Die passenden Zutaten und Gläser
- Topanito Tequila*
- Zuckersirup*
- Margarita-Gläser*
- Coupette-Gläser*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Warum dieses Rezept und kein anderes?
Wir ahnen schon, dass wir in wenigen Wochen einen Artikel zur Strawberry Margarita machen müssen, weil einigen von euch das hier jetzt auch wieder nicht passt. Aber probieren wir’s erstmal mit der “klassischen” Frozen Margarita. Die unterscheidet sich von einer klassischen Margarita vor allem durch das “Frozen”, also die eisige Konsistenz und das Fehlen von Cointreau – der hebt nämlich den Alkoholgehalt weiter in die Höhe, was sich in schlechterem Durchkühlen widerspiegelt – und etwas Süße fehlt uns im Endprodukt auch.
Spannender als die Frage nach den Zutaten ist hier aber zugegeben wohl die Zubereitungsart. Die Sache ist die: Wer professionell und im großen Stil herausragend gute Frozen Margaritas machen will, kommt um eine professionelle Slush Maschine nicht herum. Die muss man aber auch noch bedienen können – Slushy-Konsistenz gibt es es nur bei ganz bestimmten sogenannten Brix-Werten, die durch Alkohol und Zucker verändert werden. Und nein: die Teile vom Discounter-Angebot kommen an professionelle Maschinen leider nicht ran, ihnen fehlt schlicht Kühlleistung – das macht die Sache noch komplizierter.
Unser Trick, den wir aus “Liquid Intelligence” von Dave Arnold gemopst haben, ist für die High Volume Bar zugegeben unpraktikabel – aber in den eigenen vier Wänden sorgt er für abgefahren gute Frozen Margaritas mit exakt der richtigen Konsistenz. Beachten müsst ihr trotzdem ein paar Dinge: Zum einen sollte euer Kühlfach mindestens Minus 20 Grad Kühlleistung schaffen. Bei -18 kriegt die Masse nach dem Mixen schlicht keinen Stand. Zum anderen solltet ihr schnell arbeiten und die Frozen Margarita nicht zu sehr antatschen oder mixen – auch das sorgt dafür, dass sie schon deutlich flüssiger im Glas landet, als sie sollte.
Welche Zutaten und Gläser benutzen wir für die Frozen Margarita?
Ein guter, aber nicht allzu teurer 100 Prozent Agave-Tequila wie der Topanito Tequila ist hier die wichtigste Zutat. Da setzen wir zwar sonst gerne mal auf die 50%-Variante für mehr Aromen-Power, hier würden uns die 50% aufgrund des höheren Gefrierpunktes aber das Genick brechen. Deswegen ersetzen wir auch den Cointreau mit seinen 40% Alkohol durch schnöden Zuckersirup. Sinnig wäre noch Agavensirup – in unseren Tests frieren die Frozen Margaritas damit aber nicht so gut, obwohl Agavensirup laut Rück-Etikett 75g Zucker pro 100ml hat, unser gekaufter Zuckersirup 86g. Mysteriös – aber wer nicht unbedingt Wert darauf legt, dass sich die Frozen Margarita zu einem Eisberg formt, fährt mit Agavendicksaft geschmacklich besser.
In Sachen Gläser gilt wie bei der klassischen Margarita: Greift zur Coupette, statt zur riesigen Margarita-Schale. Wer die benutzt, sollte aufgrund der gängigen Größe die doppelte Menge mixen – und wenn ihr das dann reinschlürfen wollt, bevor der Drink geschmolzen ist, dann wird das eine ziemlich Druckbetankung. Und dafür sind diese High End-Frozen-Margaritas eigentlich viel zu schade.
Die passenden Zutaten und Gläser
- Topanito Tequila*
- Zuckersirup*
- Margarita-Gläser*
- Coupette-Gläser*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)