Der Ursprung des Bellini Cocktails liegt im glamourösen Venedig der 1940er Jahre, genauer gesagt in Harry’s Bar – damals ein zeitloser Treffpunkt für Filmstars und Literaten wie Ernest Hemingway – der aber zugegeben in jeder halbwegs geschichtsträchtigen Spelunke seiner Zeit irgendwann mal ausgiebig eskaliert ist. Giuseppe Cipriani, der Besitzer der Bar, servierte diesen erfrischend-fruchtigen Cocktail, der damals allerdings schon eine ganze Weile in verschiedenen Varianten in Umlauf war und benannte ihn nach dem venezianischen Maler Giovanni Bellini.

Der Drink ist unglaublich simpel, aber weit mehr als nur ein einfacher Prosecco-Cocktail, den man sich gedankenlos zum Brunch ins Gesicht stellt. Er verkörpert die Essenz des italienischen Dolce Vita und ist ein Symbol für Eleganz und Raffinesse. Die Kombination aus prickelndem italienischem Schaumwein und der natürlichen Süße sowie dem betörenden Aroma reifer Pfirsiche verleiht dem Bellini seine einzigartige Geschmacksnote. Mit wenigen, aber gutausgewählten Zutaten entsteht ein Getränk, das eine unvergleichliche Aura von Luxus und Stil ausstrahlt. Ein gut gemachter Bellini ist mehr als nur ein Cocktail – er ist eine Ode an die Sinne und ein Hauch von purer Genussfreude.

Warum dieses Rezept und kein anderes?

Das traditionelle Rezept für den Bellini besteht nur aus zwei Zutaten: Pfirsichpüree und Schaumwein, je nachdem, wen man fragt Champagner oder Prosecco . Es gibt viele Variationen und moderne Interpretationen dieses Klassikers, aber wir entscheiden uns bewusst für den traditionellen Ansatz, da er die Essenz des Bellini perfekt einfängt. Der Grund dafür liegt in der subtilen Harmonie zwischen der natürlichen Süße und dem unverwechselbaren Aroma von reifen Pfirsichen, die in wirklich keinem anderen Cocktail so wunderbar zur Geltung kommen wie im Bellini.

Die richtigen Zutaten für den Bellini

Die Wahl der richtigen Zutaten ist entscheidend, um ein authentisches Geschmackserlebnis zu gewährleisten. Frische, reife Pfirsiche lassen sich relativ einfach mit Mixer oder Zauberstab zu  einem cremigen Püree verarbeiten, sofern man die Dinger vorher feinsäuberlich schält und entsteint und das Püree auch direkt benutzt – sonst wird es braun. Zwar lässt sich die Verfärbung mit einem Schuss Zitrone verlangsamen, für unseren Geschmack aber meist nicht gut genug für einen ansehnlichen Bellini. Gekühltes Pfirsichpüree aus dem Netz oder Gastrofachmarkt ist meistens qualitativ absolut in Ordnung und einen Ticken haltbarer – nur aufbrauchen solltet ihr die einmal geöffnete Verpackung trotzdem zügig. Noch einfacher wird’s mit dem Van Nahmen Weißer Pfirsichnektar – obwohl dahinter kein reiner Saft steckt, schafft es Van Nahmen auch bei diesem Produkt, die üblichen Qualitätsansprüche an den Tag zu legen. Der Saft ist ergo geschmacklich über jeden Zweifel erhaben und einen guten Ticken günstiger als die Püree-Variante – dafür ist die Konsistenz freilich nicht ganz so cremig.

Beim Schaumwein, egal ob Champagner, Prosecco oder Sekt, solltet ihr eine etwas hochwertigere Flasche wählen, die die lebendigen Aromen des Pfirsichpürees ergänzt und dem Drink eine elegante Spritzigkeit verleiht. Achtet außerdem darauf, dass ihr einen trockenen Prickler erwischt (da steht dann meist eben “Trocken” oder “Brut” drauf), das Püree bringt genügend Süße mit in den Bellini. Die Kunst besteht darin, die Zutaten in perfektem Einklang miteinander zu verbinden. Ein gut gemachter Bellini zeichnet sich durch seine Ausgewogenheit aus – die Frische des Pfirsichpürees trifft auf die prickelnde Leichtigkeit des Prosecco und verschmilzt zu einem erfrischenden und zugleich verführerischen Geschmackserlebnis. Es ist ein Zusammenspiel von Aromen und Texturen, das den Bellini zu einer wahren Delikatesse macht. Mixt euch mit den Zutaten des Tages also am besten erstmal einen Probe-Drink, bevor ihr die Gläser für die Gäste vorbereitet.

Ein abschließender Ratschlag: Der Bellini ist ein Cocktail, der sich am besten genießen lässt, wenn er eiskalt ist. Stellt sicher, dass sowohl das Pfirsichpüree als auch der Prosecco gut gekühlt sind, bevor ihr sie zusammenmischt. Kühlt am besten sogar die Gläser vor dem Servieren. Dann seid ihr bestens gerüstet, um den perfekten Bellini zu mixen und zu genießen. Cin cin!

Die Einkaufsliste für den Bellini

• Pfirsichpüree*
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