Brandy Alexander | Sahne & Schokolade – aber in stilvoll
TechnikGeschüttelt
Zeit2 Minuten
Drinks1
Kaltes Wetter, Weihnachten vor der Tür – Zeit für große Dessert-Klassiker. Ob’s die wirklich gibt? Natürlich. Klar, der klassische “Classic Cocktail” von 1900 besteht aus Schnaps mit Schnaps und einem Hauch von Zucker – aber warum sollte sich diese Formel nicht auch ein wenig zugunsten des Zuckers drehen lassen? Genau das passiert beim Alexander, einem Mix aus Crème de Cacao, Sahne und Gin, der irgendwann in den 1910er-Jahren erfunden wird. Eine der ersten schriftlichen Erwähnungen ist Hugo Ensslins Buch Recipes for Mixed Drinks. Damals landen alle Zutaten zu gleichen Teilen im Glas – und ja, das ergibt einen guten Drink. Uns aber fehlt das festlich-warme, das so einer ehrwürdigen Dessert-Schönheit für unseren persönlichen Geschmack anhaften sollte.
Auftritt Weinbrand: der Brandy Alexander ist ein Twist auf den klassischen Alexander, entsteht wohl in den 1920ern in Europa und landet dort dann in Harry Craddocks Savoy Cocktail Book. Wieder landen alle Zutaten zu gleichen Teilen im Glas, es wird eifrig geschüttelt und im Glas landet eine cremige, eierschalenfarbene Flüssigkeit. Der Unterschied zur Ur-Version mit Gin? Wärme, Tiefe, irgendwie ein wenig Romantik und eine ausgeprägtere Süße durch die Aromen der Fasslagerung. Für uns ist der Brandy Alexander die deutlich bessere Version dieses Drinks – zumindest aber mal die deutlich weihnachtlichere.
Brandy Alexander
TechnikGeschüttelt
Drinks1
Vorbereitungszeit1 Minute
Zubereitungszeit1 Minute
Zeit2 Minuten
Der Brandy Alexander ist ein klassischer Dessert-Cocktail, der Weinbrand, Crème de Cacao und Sahne kombiniert. Dieser cremige und süße Drink wird auf Eis geschüttelt und in einer Coupette serviert, optional mit Kakaopulver, Muskatnuss oder Zimt bestäubt. Perfekt für festliche Anlässe, besonders in der kalten Jahreszeit.
Zutaten
Für den Cocktail
- 4,5 cl Weinbrand
- 3 cl Sahne
- 3 cl Crème de Cacao Blanc
Für die Garnitur
- 1 Prise Kakaopulver, Muskatnuss oder Zimt
Zubereitung
- 1
Alle Zutaten zusammen auf Eis kräftig shaken.
- 2
In eine gekühlte Coupette abseihen.
- 3
Nach Lust und Laune mit Kakaopulver, Muskatnuss oder Zimt bestreuen.
- 4
Trinken.
Die Einkaufsliste für den Brandy Alexander
- De Luze Cognac VSOP*
- Pierre Ferrand 10 GÉNÉRATIONS*
- Dutch Cacao*
- Tempus Fugit Crème de Cacao*
- Coupette*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Warum dieses Rezept und kein anderes?
Beim Brandy Alexander gibt es zwei große Streitpunkte. Zum einen das Mischverhältnis: viele setzen auf die klassische 1:1:1-Variante und schon die ist ziemlich okay. Süß, cremig, schön. Wer aber wie wir selbst beim Dessert eher zurückhaltend mit der Süße hantiert, der freut sich über mehr Punch durch die Spirituose. Funktioniert – wenn ihr uns fragt – übrigens nicht mit der Gin-Variante. Die gerät dadurch in ein ziemlich harziges Ungleichgewicht. Streitpunkt Nummer 2: die Wahl der Zutaten. Muss es unbedingt spanischer Brandy sein? Nö, keinesfalls – aber im englischen Sprachgebrauch ist Brandy einfach gleichbedeutend mit Weinbrand. Ob ihr dann Cognac, Armagnac oder eben spanischen Brandy nehmt, ist herzlich egal. Auch an der Crème de Cacao scheiden sich die Geister ein wenig – so mancher setzt hier auf die dunkle Variante, zwecks schokoladigerer Optik und angeblich tieferer Schokotöne. Allerdings sind unsere geschmacklich bevorzugten Crèmes de Cacao nun mal hell – und der Look des fast weißen Brandy Alexanders gefällt uns ebenso besser als ein Glas voll Kakaopampe.
Die richtigen Zutaten für den Brandy Alexander
Welche Crème de Cacao-Marken wir denn so abfeiern, fragt ihr jetzt vielleicht vollkommen zurecht: Dutch Cacao und Tempus Fugit Crème de Cacao a la Vanille. Erstere ist nicht ganz so süß und kristallklar, zweitere hat die etwas breitere Kakao-Aromatik und einen Hauch Vanille, besitzt aber einen merklichen Gelbstich. Der fällt im fertigen Drink wohlgemerkt kaum auf – für Optik-Puristen fällt sie damit aber nicht mehr unter Crème de Cacao Blanc. Beim Brandy setzen wir auf vollmundige, aber nicht zu komplexe Cognacs wie den De Luze VSOP oder den etwas fruchtigeren Pierre Ferrand 10 Generations. Generell solltet ihr aber auf merkliche Holz- und Karamellnoten achten – ein Weinbrand, der die mitbringt, eignet sich quasi immer für einen Brandy Alexander. Ach, die Sahne gibt’s ja auch noch. Über 30% Fett sind Pflicht, damit der Drink seinem Ruf auch gerecht wird. Sorry, wer diesen Cocktail mit fettarmer Sahne mixt, schwenkt die Spätzle an Weihnachten auch in Margarine.
Die Einkaufsliste für den Brandy Alexander
- De Luze Cognac VSOP*
- Pierre Ferrand 10 GÉNÉRATIONS*
- Dutch Cacao*
- Tempus Fugit Crème de Cacao*
- Coupette*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.