Die Lynchburg Lemonade ist ein erfrischender, leckerer, schlichter Sommerdrink, für den sich der gemeine Highball-Connaisseur gerne mal ein bisschen schämt. Hat zwei Gründe: Zum einen gießt man den Drink mit Zitronenlimo auf und wie wir alle wissen, mixen nur Teenager mit Sprite. Zum anderen ist der Longdrink der Signature Drink von Jack Daniel’s – und die Marke hat unter Whiskey-Fans ebenfalls einen ziemlichen Saufisaufi-Ruf. Wir können allerdings eindringlich empfehlen, vom Dunningkrugerschen Peak of Mount Stupid der persönlichen Homebar-Reise herunterzuschreiten und auf dem Weg durchs Tal der Verzweiflung ein paar Lynchburg Lemonades zu genießen. Denn zum einen tut man beiden Zutaten unrecht, wenn man sie einfach verteufelt, zum anderen kann man sich diesen Drink freilich auch mit Underground Indipendent Bourbon und sizilianischer Craft-Limo mixen. Nimmt aber dann halt die Schönheit des Einfachen raus.
Aber bevor wir uns ins Glas stürzen und euch zeigen, wie wir diesen Drink zusammengießen vielleicht ein paar kurze Worte zur Geschichte. Denn auch wenn die Lemonade auf jeder zweiten Jack Daniel’s-Anzeige rumgondelt (selbst wenn sie hierzulande damit nie auch nur in die Nähe des Jacky-Cola-Umsatzes kam), haben die Macher des bekanntesten Tennessee-Whiskeys ihn nicht erfunden. Das war der Barbesitzer Tony Mason aus Huntsville Alabama im Jahr 1980. Der hat die Marke später sogar dafür verklagt, dass sie ungefragt seinen Drink gemopst und damit geworben haben. Gebracht hat’s ihm nichts. Aber ähnlich wie beim Dark & Stormy soll uns die Juristerei hier nicht vom Trinken abhalten.
Lynchburg Lemonade
TechnikGerührt
Drinks1
Vorbereitungszeit1 Minute
Zubereitungszeit1 Minute
Zeit2 Minuten
Die Lynchburg Lemonade ist ein erfrischender Cocktail, der Tennessee Whiskey oder Bourbon, Triple Sec, Zitronensaft und Zitronenlimonade kombiniert. Er wird in einem Highballglas oder einem Mason Jar serviert und mit einem Zitronenrad garniert. Dieser Drink ist besonders im Sommer beliebt und zeichnet sich durch seinen spritzigen, zitrusreichen Geschmack aus.
Zutaten
Für den Cocktail
- 5 cl Tennessee Whiskey oder Bourbon
- 1,5 cl Triple Sec
- 2 cl Zitronensaft
- 10 cl Zitronenlimo, ca
Für die Garnitur
- 1 Zitronenrad
Zubereitung
- 1
In ein Highballglas oder ein Mason Jar mit Henkel viel Eis geben.
- 2
Mit Whiskey, Triple Sec und Zitronensaft füllen, kurz umrühren und mit Zitronenlimo toppen.
- 3
Mit einem Zitronenrad garnieren.
- 4
Trinken.
Gläser & Bartools
Die Einkaufsliste für die Lynchburg Lemonade
- Jack Daniel’s Gentleman Jack*
- Cointreau*
- Sprite*
- Highball-Glas*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Warum dieses Rezept und kein anderes?
Andere Varianten der Lynchburg Lemonade setzen auf einen Mix aus Limettensaft und Zitronensaft – und generell sind wir da große Fans von. Außerdem shaken einige den Drink wie einen Fizz, bevor sie die Zitronenlimo drübergießen. Gibt das den insgesamt besseren Drink? Ja, absolut. Im direkten Vergleich würden wir behaupten, er ist etwa so … hm, ja: 5 Prozent besser. Dem gegenüber steht die Geschwindigkeit und die Unkompliziertheit, mit der ihr die Built-in-glass-Variante mixen könnte. Vor allem, wenn ihr das Ding für eine Gruppe von Freunden mixt, spart ihr damit jede Menge Zeit, ohne dass man einen Qualitätsverlust bemerken würde, wenn man’s nicht wüsste. Wer’s noch simpler mag, presst einfach ein Zitronenviertel ins Glas, statt den Zitronensaft abzumessen. Aber wir können unsere Finger so schlecht vom Jigger lassen.
Die richtigen Zutaten für die Lynchburg Lemonade
Wer nur eine Sorte Zitrussaft benutzen will, könnte sich freilich auch anders entscheiden als wir und rein Limettensaft benutzen. Passt nur nicht ganz so gut zum American Whiskey – und das, was wir hier als Landkinder liebevoll Zitronenlimo nennen, ist in der Praxis meist Sprite oder 7-Up und ohnehin schon eher limettig. Beim Triple Sec, der einen Hauch Süße und noch etwas Substanz ins Glas bringt, ist der Griff zum Cointreau wie immer nicht falsch. Da gegen Limo und Whiskey aber ohnehin kaum Aromen des Orangenlikörs durchkommen, tut’s für diesen Drink auch ein günstiger, falls ihr zufällig gerade eine Flasche loswerden wollt.
Bleibt der schwierigste Teil, der Tennessee Whiskey – für viele gleichbedeutend mit Jack Daniel’s, auch wenn’s da ergänzend noch George Dickel gäbe. Aber ist Tennessee Whiskey nicht einfach Bourbon aus Tennessee? Im Wesentlichen ja, nur dass der Whiskey in diesem Bundesstaat durch Holzkohle gefiltert wird. Man muss die Lynchburg Lemonade aber nicht mit Tennessee Whiskey mixen – ein guter, nicht zu komplexer, bitte aber auch nicht furzlangweiliger, bezahlbarer Bourbon tut’s auch. Wer sich den Longdrink gerne authentisch aber in nicht ganz so discobartastisch mixen will, greift zum Gentleman Jack. Der ist grade noch bezahlbar, hat eine ordentliche Qualität und schmeckt.
Die Einkaufsliste für die Lynchburg Lemonade
- Jack Daniel’s Gentleman Jack*
- Cointreau*
- Sprite*
- Highball-Glas*
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Die Bilder für diesen Artikel wurden teilweise mit Hilfe von KI erstellt.