Mezcal Cannonball | Rauchige Agave trifft auf explosive Aromen

TechnikGeschüttelt

Zeit4 Minuten

Drinks1

Manchmal führt ein bisschen Spielerei in der heimischen Bar zu den aufregendsten Entdeckungen. Während wir mit den Topanito-Wildagaven-Mezcals herumexperimentierten, versuchten wir zunächst, es nicht zu wild werden zu lassen. Diese komplexen Agavenschönheiten verdienen es schließlich, pur genossen zu werden, um ihre Vielschichtigkeit vollständig zu erfassen. Wenn wir sie mixten, dann meist (nicht immer) in eher schlichten Cocktails wie dem Oaxaca Old Fashioned oder als Margarita.

Aber als wir den Topanito Madre Cuishe probierten, mit seinen Noten von grünem Pfeffer, Oliven, sanftem Rauch und Feuerstein, kam uns sofort die Idee, einen Mezcal Cannonball daraus zu kreieren. Sagt euch nichts? Nun, der Rum Cannonball ist ein fiktiver Drink aus dem cineastischen Meisterwerk „Die Tiefseetaucher“ (Originaltitel: „The Life Aquatic“). Wir haben diesen Cocktail aus Hinweisen im Film rekonstruiert und dabei eine ganze Unterkategorie imaginärer Cannonball-Cocktails erdacht. Und natürlich musste einer davon ein Mezcal Cannonball sein, oder nicht? Wir stellten uns vor, er wäre rauchig, nur leicht bitter, mit einer ordentlichen Portion Würze und vielen pflanzlichen Noten. Gesagt, getan – hier ist das Ergebnis unserer agavenlastigen Tauchfahrt:

Mezcal Cannonball

TechnikGeschüttelt

Drinks1

Vorbereitungszeit2 Minuten

Zubereitungszeit2 Minuten

Zeit4 Minuten

Der „Mezcal Cannonball“ kombiniert rauchigen Mezcal mit Campari, Chili-Likör, Limettensaft und Zuckersirup. Der scharfe und leicht bittere Drink wird auf Crushed Ice serviert und mit Minze und einer Orchidee garniert. Ein intensives, komplexes Geschmackserlebnis für alle, die Mezcal und außergewöhnliche Aromen schätzen.

Der Mezcal Cannonball Cocktail mit Topanito Mezcal Madre Cuishe.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 6 cl Mezcal
  • 1,5 cl Campari
  • 1,5 cl Chili-Likör
  • 3 cl Frischer Limettensaft
  • 1,5 cl Zuckersirup

Für die Garnitur

  • 1 Zweig Minze
  • 1 Orchidee

Zubereitung

  • 1

    Alle Zutaten kräftig auf Eis shaken.

  • 2

    In ein Highball-Glas mit frischem Crushed Ice abseihen.

  • 3

    Mit Minze und einer Orchidee garnieren.

  • 4

    Trinken.

Warum dieses Rezept und kein anderes?

Weil wir einen Cocktail wollten, der die komplexen Aromen des Mezcals hervorhebt, ohne sie zu überdecken. Der Topanito Madre Cuishe bringt von sich aus intensive pflanzliche Noten mit – grüner Pfeffer, Oliven, sanfter Rauch und ein Hauch von Feuerstein. Diese wollten wir mit den bitteren Noten des Campari und der Schärfe des Chili-Likörs ergänzen, ohne dass der Drink zu überladen wirkt. Der frische Limettensaft und der Zuckersirup sorgen für die nötige Balance zwischen Säure und Süße. Das Ergebnis ist ein Cocktail, der komplex, aber dennoch zugänglich ist – genau das Richtige für alle, die bereit sind, sich auf ein agavenlastiges Abenteuer einzulassen.

Die richtigen Zutaten für den Mezcal Cannonball

Beginnen wir mit dem Mezcal. Wir haben uns für den Topanito Madre Cuishe entschieden, einen hochwertigen Mezcal aus der gleichnamigen Agavensorte. Madre Cuishe ist bekannt für ihre intensiven pflanzlichen Aromen und eine gewisse Mineralität. Falls ihr genau diesen Mezcal nicht zur Hand habt, könnt ihr auch einen anderen hochwertigen Mezcal verwenden, idealerweise einen mit ausgeprägten pflanzlichen und rauchigen Noten. Achtet darauf, dass der Mezcal nicht zu dominant rauchig ist, damit die anderen Zutaten nicht untergehen.

Der Campari bringt die typische Bitterkeit ins Spiel und fügt eine Tiefe hinzu, die hervorragend mit den pflanzlichen Noten des Mezcals harmoniert. Der Chili-Likör sorgt für eine angenehme Schärfe und eine zusätzliche Dimension im Geschmacksprofil. Hier könnt ihr zum Beispiel auf Ancho Reyes zurückgreifen oder einen anderen Chili-Likör eurer Wahl verwenden – wenn ihr mögt, sogar einen selbstgemacht. Der frische Limettensaft ist unverzichtbar für die nötige Frische und Säure, die den Drink ausbalanciert. Die Garnitur mit frischer Minze macht das Ganze dann einen Hauch frischer in der Nase, während die Orchidee für das exotische Flair sorgt. Schließlich trinkt das Auge mit, und wer kann schon einer Blume im Glas widerstehen?

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