Lemon Drop Martini | Mehr so Vodka Sour, trotzdem nice
TechnikGeschüttelt
Zeit4 Minuten
Drinks1
Der Lemon Drop Martini ist, mal abgesehen vom Glas, überhaupt kein Martini. Im Wesentlichen handelt es sich um einen New Orleans Sour – also einen Sour mit Triple Sec, der mit Wodka gemixt wird. Ein New Orleans Sour zeichnet sich dadurch aus, dass er auf Triple Sec als Süßequelle nutzt, auch wenn die Definition durch zusätzliche Zuckerquellen inzwischen meistens aufgeweicht wird. Der Wodka fungiert hier als neutraler Geschmacksträger, der die Aromen von Zitrone und Orangenlikör besonders gut zur Geltung bringt, ohne sich selbst in den Vordergrund zu drängen.
Klingt erstmal wenig spektakulär, aber wenn man den Lemon Drop Martini richtig zubereitet, kann er tatsächlich Spaß machen. Der Mix aus der süßen Basis des Zuckersirups, der spritzigen Frische des Zitronensafts und dem intensiven Geschmack des Triple Sec sorgt für ein erfrischendes Erlebnis, das sowohl unkompliziert als auch anspruchsvoll ist. Es ist dieser ständige Balanceakt zwischen Süße und Säure, der den Lemon Drop Martini so interessant macht – wenn man dem Mix eine Chance gibt.
Die Geschichte des Lemon Drop Martini
San Francisco, die Stadt der Hügel, der Seelöwen und natürlich der Cocktails. Genau hier, in den 1970ern, wurde der Lemon Drop Martini geboren. Erfinder des süß-sauren Mixgetränks war Norman Jay Hobday, der Besitzer der Bar Henry Africa’s – der ersten sogenannten „Fern Bar“. Klingt jetzt vielleicht nicht wie die ganz große Revolution, aber diese Bars zeichneten sich durch ein warmes, einladendes Ambiente aus, mit viel Dekokram und grünen Pflanzen – wie eben Farnen. Hier saßen Leute, die nicht nur trinken, sondern auch gesehen werden wollten. Der Lemon Drop Martini passte perfekt: erfrischend, lebendig und ein Hauch von Nostalgie – inspiriert von süß-sauren Zitronenbonbons, die in den USA eben „Lemon Drops“ hießen. Geschmacklich gibt es ganz ähnliche bei uns – und nach dem ersten Schluck vom Lemon Drop Martini lässt sich die Ähnlichkeit auch nicht mehr von der Hand weisen.
Lemon Drop Martini
TechnikGeschüttelt
Drinks1
Vorbereitungszeit2 Minuten
Zubereitungszeit2 Minuten
Zeit4 Minuten
Hier mal Butter bei die Fische: Der Lemon Drop Martini ist kein Hexenwerk, sondern besticht durch seine Einfachheit aus Wodka, Triple Sec und frischem Zitronensaft – ein spritzig-süßsaurer Genuss.
Zutaten
Für den Cocktail
- 6 cl Wodka
- 1,5 cl Triple Sec
- 3 cl Zitronensaft
- 3 cl Zuckersirup
Für die Garnitur
- Zucker
- 1 Zitronenzeste
Zubereitung
- 1
Den Rand eines Martini-Glases mit Zitronensaft befeuchten und in Zucker tauchen, damit der klassische Zuckerrand entsteht. Obacht: Wir skippen das – uns wird’s so zu süß und wenn das Glas von außen beschlägt, kleben auch nach 2 Minuten die Hände. Aber klassisch gehört der Zuckerrand dazu.
- 2
Vodka, Triple Sec, Zitronensaft und Zuckersirup in einen Shaker mit Eis geben und kräftig schütteln, bis der Shaker beschlägt.
- 3
In das vorbereitete Glas abseihen und mit der Zitronenzeste garnieren.
- 4
Trinken.
Gläser & Bartools
Die Einkaufsliste für den Lemon Drop Martini
- Stolichnaya Vodka*
- Pierre Ferrand Dry Curacao*
- Martiniglas*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Warum genau dieses Rezept?
Beim Lemon Drop Martini dreht sich alles um Balance. Es gibt unzählige Varianten dieses Rezepts, aber wir lieben es, wenn der Drink schön ausbalanciert ist zwischen kerniger Wodka-Basis, spritziger Zitrusfrische, einem Hauch Orangennote vom Triple Sec – und für unsere Verhältnisse tatsächlich erstaunlich viel Süße. Glaubt uns, ihr wollt keinen Lemon Drop, der schmeckt wie die ranzigen Bonbons aus der alten Dose in Opas Auto. .
Die richtigen Zutaten für den Lemon Drop Martini
Klartext: Ihr braucht keinen High-End-Wodka für diesen Cocktail, aber auch keinen, der nach Desinfektionsmittel riecht. Ein brauchbarer Wodka um die 12 bis 16 Euro reicht völlig aus – Stolichnaya, Russian Standard oder Three Sixty sind hier gute Optionen. Beim Triple Sec müssen wir allerdings ein bisschen wählerischer sein: Cointreau oder Pierre Ferrand Dry Curacao geben dem Drink die nötige Frische und Tiefe, wobei der Ferrand die Nase im Direktvergleich für uns schon ein wenig die Nase vorne hat. Und was den Zitronensaft angeht: Frisch gepresst oder gar nicht. Fertiges Zitronensaftkonzentrat hat in einem Lemon Drop Martini nichts verloren.
Variationen des Lemon Drop Martini
Ihr wollt was Neues ausprobieren? Warum nicht mal Limoncello statt Triple Sec? Oder eine Prise Salz, um das Aroma abzurunden? Der Lemon Drop Martini ist wie gemacht für Experimente – solange ihr euch an die Grundregeln haltet: gute Zutaten, frischer Zitronensaft und genug Liebe beim Shaken. Dann habt ihr einen Drink, der nicht nur nach Sommer und guter Laune schmeckt, sondern auch noch ein echter Hingucker ist.
Der „ultimative“ Lemon Drop: die Oleo Saccharum-Variante
Für die experimentierfreudigen unter euch gibt es noch eine besonders raffinierte Variante des Lemon Drop Martini: die mit Oleo Saccharum. Aber was ist das überhaupt? Oleo Saccharum ist im Wesentlichen eine aromatische Zuckermischung, die durch das Mazerieren von Zitronenschalen mit Zucker entsteht. Der Zucker entzieht den Schalen ihre ätherischen Öle und sorgt so für ein intensives Zitronenaroma, das sich perfekt im Cocktail entfaltet. Die Herstellung ist etwas zeitaufwendiger, aber das Ergebnis lohnt sich: ein noch komplexerer, zitronigerer Lemon Drop. Wenn ihr euch daran versuchen wollt, findet ihr eine ausführliche Anleitung hier. Zugegeben, es ist aufwendig – aber auch verdammt geil!
Die Einkaufsliste für den Lemon Drop Martini
- Stolichnaya Vodka*
- Pierre Ferrand Dry Curacao*
- Martiniglas*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.