„Was is’n Pisco eigentlich?“ ist genau die Frage, die uns in geschätzt 60% der Fälle gestellt wird, wenn wir jemandem einen Pisco-Cocktail in die Hand drücken. Denn dieses ominöse „Pisco Sour“, das haben alle schon gehört, das wollen alle mal probieren. Aber dass das nicht einfach nur eine obskure Bezeichnung für einen Cocktail ist, sondern die tatsächliche Inhaltsangabe, dass ist den meisten neu. Dabei ist Pisco so ein geiles Zeug, dass es die Nationalspirituose von gleich zwei Ländern ist, von Peru und Chile nämlich – und der Pisco Sour ist dann auch beider Nationen offizieller Nationaldrink. Aber kann das Zeug eigentlich mehr als das? Und was ist es überhaupt?
Über Pisco & Pisco Sour
Für die grundsätzliche Frage zum „Was?“ des Pisco empfehlen wir den Ausflug in unsere Pisco-Kategorie, wo wir freilich auch darüber aufklären, was es damit eigentlich auf sich hat. Hier nur so viel: Pisco ist ein Traubenbrand aus eben Chile oder Peru, wo recht unterschiedliche Anforderungen an dieses Destillat gelten. Und nein: Grappa ist ganz was anderes, auch wenn manch kernigeres Fläschchen aus Südamerika durchaus nicht unähnlich schmeckt.
Pisco Sour ist dann auch praktisch immer der Mix aus Pisco, Limettensaft, Zuckersirup und meistens Eiweiß für eine cremige Schaumkrone. Toller Drink, können wir nur empfehlen. Aber wer auf seiner persönlichen Pisco-Forschungsreise hier aufhört, verpasst was. Denn mit dem Pisco Punch und dem Chilcano hat der Weinbrand noch zwei andere große Steine im Cocktail-Klassiker-Brett. Und darüberhinaus ist er eine stark unterschätzte Alternativ-Basis für viele klassische Gin- und Wodka-Drinks.
Von Pisco Martinis und mehr
Die Bandbreite des Pisco reicht von zurückhaltend-mildfruchtig bis zu estrig-kernig – das macht ihn zu einer herausragend guten Basis für Martinis und Tonic-Drinks, die kaum jemand auf der Kette hat. Aber auch so ein ordentlicher Pisco Last Word ist immer eine liquide Reise wert. Worauf wir hinauswollen: Ihr solltet mehr Pisco vermixen.