Cocktails mit Portwein bieten eine faszinierende Kombination aus süßen, vollmundigen Aromen und einer überraschenden Frische. Dieser edle Wein, der sonst häufig als Dessertwein oder Begleiter zu Käse genossen wird, verbindet in einem Cocktail sein komplexes Geschmacksprofil mit der Aromatik der anderen Zutaten zu etwas noch vielschichtigerem. Mehr als die Summe seiner Teile und so, ihr wisst schon. Dabei solltet ihr genau hingucken, welcher Port je nach Rezept gebraucht wird – denn ähnlich wie bei Wermut oder Sherry sind auch beim Portwein die Unterschiede zwischen den Subkategorien riesig.
Flaggschiffe: Continental Sour und Rum & Port
Als absolute Highlights in dieser Kategorie gelten – zumindest für uns – der Continental Sour und der Rum & Port. Beim Continental Sour treffen die spritzige Frische eines klassischen Whiskey Sour auf die tiefen, fruchtigen Nuancen des Portweins, während der Rum & Port mit seinem Mix aus kräftigem Rum und aromatischem Port eine faszinierende Komplexität aus gerade mal zwei Zutaten herauskitzelt. Beide Drinks zeigen eindrucksvoll, wie vielseitig und raffiniert Portwein als Cocktailzutat eingesetzt werden kann – mal als dominierender Akzent, mal als harmonische Ergänzung, die dem Drink einen besonderen Twist verleiht.
Tradition trifft moderne Mixkunst
Die Verwendung von Portwein in Cocktails ist ein schönes Beispiel dafür, wie man alte Weinkultur in die moderne Barkunst integriert. Während Portwein traditionell als süßer Begleiter zu Desserts bekannt ist, bringt seine reiche Aromenvielfalt in Cocktails einen ganz neuen Charakter zum Vorschein. Experimentiert ruhig mit unterschiedlichen Portweinen – jeder bringt seine eigene Geschichte ins Glas – und kombiniert sie mit frischen Zitrusnoten, Bitterlikören oder auch kräftigen Spirituosen. Das Ergebnis (zumindest meistens): Ein Drink, der nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch zum Gespräch anregt und das Beste aus Tradition und Innovation vereint.