Batanga | Cocktail-Rezept mit Tequila & Cola
TechnikIm Glas gebaut
Zeit2 Minuten
Drinks1
Zu Gin gehört Tonic, zu Whiskey Ginger Ale, Rum geht mit Cola, auf Tequila schüttet man Pink Grapefruit-Limo und Wodka gießt man mit Sprudelwasser auf. So sind die Regeln, wir haben sie nicht gemacht. Zum Glück hält sich außer ein paar angestaubten Großraumdisco-Barkarten keiner an diese mixologische Basis-Matrix. Don Javier Delgado Corona, langjähriger Bartender des La Capilla in der mexikanischen Stadt Tequila hat von diesem Regelwerk nie was gehört, als er Mitte der 60er zum ersten Mal auf die Idee kam, Cola auf seinen Blanco-Tequila zu schütten. Bisschen Limette dazu, damit die Nummer frisch schmeckt und eine Prise Salz, kann mit Tequila schließlich nie schaden. Fertig ist die Batanga.
Bis er 2020 im stolzen Alter von 96 leider verstarb, war Javier der wichtigste Botschafter seiner liquiden Erfindung. Sein Signature Move: die Batanga mit dem Messer umrühren, mit dem er die Limetten geschnitten hat. Können wir im Gegensatz zu Gaz Regans Finger Stirred Negronis tatsächlich empfehlen, auch wenn’s geschmacklich am Ende natürlich keinen großen Unterschied macht. Aber lohnt es sich überhaupt, diesen Drink zu mixen, ist das nicht ein bisschen sehr 90s-Hausparty? Dachten wir auch lange in unserer ungehobelten Arroganz. Tatsächlich ist die Batanga, genau wie der Cuba Libre, mit dem sie oft verglichen wird, ein simpler aber guter Drink, perfekt für heiße Tage. Gute Zutaten und ein paar eingehaltene Regeln vorausgesetzt.
Batanga
TechnikIm Glas gebaut
Drinks1
Vorbereitungszeit1 Minute
Zubereitungszeit1 Minute
Zeit2 Minuten
Die Batanga ist Mexikos Antwort auf den Cuba Libre. Dieser einfache Cocktail kombiniert Blanco-Tequila mit Cola, Limettensaft und einer Prise Salz. Ursprünglich in den 1960er Jahren von Don Javier Delgado Corona in der Bar „La Capilla“ in Tequila, Mexiko, kreiert, ist die Batanga ein erfrischender und unkomplizierter Drink, ideal für heiße Tage. Der Signature-Move von Don Javier: Die Batanga wird traditionell mit dem Messer umgerührt, mit dem die Limetten geschnitten wurden.
Zutaten
Für den Cocktail
- 6 cl Blanco Tequla
- 12 cl Cola, ungefähr
- 1,5 cl Limettensaft
- 1 Prise Salz
Für die Garnitur
- 1 Limettenscheibe
Zubereitung
- 1
Optional: Den Rand eines Highballglases mit Limettensaft benetzen und in einen Teller mit Salz drücken für einen Salzrand. Alternativ einfach eine Prise Salz mit in den Drink geben.
- 2
Das vorbereitete Glas mit Eiswürfeln füllen.
- 3
Alle Zutaten dazugeben und ganz kurz umrühren.
- 4
Mit einer Limettenscheibe garnieren.
- 5
Trinken.
Gläser & Bartools
Die Einkaufsliste für die Batanga
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Schmeiß den Jigger an die Wand, Baby!
Wir wissen es nicht mit Sicherheit, aber wir glauben nicht, dass ein Mann, der Drinks mit dem Messer umrührt, groß rumjiggert. Die Batanga ist kein exakt bemessenes Balance-Meisterwerk, sondern mexikanisches Lebensgefühl und Freiheit. Ergo schüttet ihr grob einen Teil Blanco-Tequila auf zwei Teile Cola und lasst gut sein. Im Höchstfall, wenn ihr gar nicht anders könnt, messt den Tequila ab und lasst gut sein. Filler abmessen ist eh schlechter Stil und beim Limettensaft sind die 1,5 cl eh eher Richtwert als alles andere. Eigentlich sollte da sowas stehen wie “der Saft einer halben Limette”, denn so mixen zumindest wir unsere Batangas: halbe Limette in die Mexican Elbow Press, direkt über dem Glas auspressen, fertig.
Die richtigen Zutaten für die Batanga
Limettensaft bitte immer frisch, beim Salz für den Salzrand ist ein grobkörniges Salz eine gute Wahl, eine ordentliches Fleur de Sel ist noch besser – das hat den schöneren Schmelz. Wer keinen Bock auf Salzrand hat, der kommt für die Prise auch mit einfachem Kochsalz aus. Aber bitte nicht übertreiben: wir meinen Prise eher so wie deutsche Omas beim Pellkartoffeln kochen, nicht wie Jamie Oliver beim Anblick einer Tomate. Tequila? Blanco bitte, sprich: weiß, und auch wenn es für die Batanga sicher nicht der feinste Stoff sein muss, 100% Agave sollte schon draufstehen. Topanito ist hier wie immer eine gute Wahl. Zugegeben: Wenn ihr irgendeinen fiesen Mixto-Tequila (die auf denen nicht “100% Agave” steht) loswerden müsst, ist dieser Drink sicher eine gute Wahl dafür.
Bei der Cola spricht recht wenig gegen klassische Coca Cola, auch wenn es genau die koffeinhaltige Limo ist, bei der dann alle anfangen, eine Wissenschaft aus der Batanga zu machen. Was wir trotz aller Filler-Nonchalance durchaus empfehlen können ist Jarritos Cola: lecker, nicht zu süß, authentisch-mexikanisch und auch hierzulande gut erhältlich. Und ja: die schmeckt auch ohne Tequila ziemlich nice, falls bei der nächsten Mexico-Party was übrigbleibt.
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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.