Ladykiller | Trotzdem große Cocktail-Geschichte

TechnikGeschüttelt

Zeit4 Minuten

Drinks1

Der Ladykiller ist nicht gerade der Inbegriff der modernen Cocktail-Hochkultur. Mit seiner fruchtigen Süße und der kitschigen Garnitur hat er für viele einen schlechten Ruf – und ja, so richtig ernst nimmt ihn kaum jemand. Doch genau das ist sein Charme: Er steht für eine Zeit, in der Cocktails fruchtig, farbenfroh und vielleicht ein bisschen exzessiv sein durften. Aber der Ladykiller hat sich seinen Platz in der deutschsprachigen Cocktailgeschichte mehr als verdient, nicht zuletzt dank Peter Roth, der den Drink in den 1980er Jahren zu internationaler Bekanntheit brachte.

Der legendäre Barmann der Kronenhalle-Bar in Zürich schuf den Ladykiller 1984 im Zuge der Weltmeistertitel der International Bartender Association und holte damit den Titel in der Kategorie Longdrink (obwohl er in die unserer Ansicht nach nicht fällt, zumindest nicht nach modernen Maßstäben). Roth, der sich durch eine Mischung aus handwerklicher Präzision und Menschenkenntnis zur lebenden Legende entwickelte, machte den Ladykiller zu einem Klassiker. Der Drink wurde mit einer solchen Perfektion und Liebe gemixt, dass er trotz seiner süßen Tropen-Aromen zum Favoriten vieler Gäste der Kronenhalle-Bar wurde. Roth schaffte es, selbst einen so süßen Fancy Drink mit Eleganz zu präsentieren. Muss man können. Für einen guten Ladykiller reichen einfach ordentliche Zutaten.

Ladykiller Cocktail-Rezept

TechnikGeschüttelt

Drinks1

Vorbereitungszeit2 Minuten

Zubereitungszeit2 Minuten

Zeit4 Minuten

Der Ladykiller ist große 80er-Jahre-Cocktailkultur. Klingt nach einem Oxymoron ist in diesem Fall dank seines charmanten Erfinders Peter Roth keins.

Ein Ladykiller Cocktail mit Gin, Apricot Brandy, Ananas, Maracuja, Triple Sec.

Zutaten

  • 3 cl Gin
  • 1,5 cl Triple Sec
  • 1,5 cl Apricot Brandy
  • 6 cl Maracujasaft
  • 6 cl Ananassaft

Für die Garnitur

  • 1 Cocktailkirsche
  • 1 Ananasschnitz

Zubereitung

  • 1

    Alle Zutaten in den Shaker geben und auf viel Eis kräftig shaken.

  • 2

    Den Cocktail in ein Hurricane-Glas mit frischem Eis abseihen.

  • 3

    Mit Kirsche, Ananasschnitz und eventuell einem Schirmchen garnieren.

  • 4

    Trinken.

Die Einkaufsliste für den Ladykiller

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Warum genau dieses Rezept?

Der Ladykiller lebt von der Kombination fruchtiger Süße und der leichten Kräutrigkeit des Gins. Das Verhältnis der Zutaten sorgt für eine gute Balance zwischen den Aromen: Der Gin bringt eine feine Wacholdernote, die dem Drink ein wenig Charakter verleiht, während Triple Sec und Apricot Brandy für die fruchtig-süße Tiefe sorgen. Der Maracujasaft bringt eine angenehme Säure, die den Drink nicht zu süß werden lässt, und der Ananassaft sorgt für das tropische Aroma, das den Ladykiller ausmacht.

Die richtigen Zutaten machen den Unterschied

Wichtig beim Ladykiller sind die richtigen Zutaten. Ein zurückhaltender aber klassischer Gin Gin wie Tanqueray oder Haymans London Dry funktionieren perfekt, da sie nicht zu dominant sind. Beim Triple Sec sind Cointreau oder Ferrand Dry Curacao eine gute Wahl, um die Orangenaromen klar hervortreten zu lassen, ohne dass sie zu vordergründig werden. Beim Apricot Brandy hingegen darf es ruhig etwas einfacher sein – ein zu komplexes Produkt würde untergehen. Hier tut’s Peach Tree, da die leicht künstliche Aprikosen-Note genau das ist, was Fans des Ladykillers suchen. Ananassaft sollte möglichst frisch aus dem Entsafter kommen, und auch beim Maracujasaft lohnt sich Frische – einfache eine frische Maracuja mitshaken statt Saft zu nutzen. Alternativ sind die Maracuja-Säfte von Rauch oder Granini durchaus brauchbar.

Die Einkaufsliste für den Ladykiller

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

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