Der Pomelo Spritz reiht sich nahtlos in die Reihe sommerlicher Aperitif-Drinks ein, die wirklich jedes Jahr pünktlich zu den ersten Sommer-Sonnenstrahlen durch’s Illustrierten-Dorf getrieben werden. Aber warum auch nicht: Während der Aperol Spritz längst zum Synonym für sonnige Terrassenabende geworden ist, bietet der Pomelo Spritz eine spannende Alternative für alle, die sich eh fragen, was sie mit dem Grapefruit-Likör in der Hausbar machen sollen. Mit seinem Mix aus Zitrusnoten und einem Hauch Holunderblüte bringt er etwas Neues ins Glas – ohne zu versuchen, das Rad neu zu erfinden. Aber Vorsicht: Trotz des Namens spielt die Pomelo, zu Deutsch: Pampelmuse, in diesem Rezept so gar keine Rolle.

Wieso? Deshalb: Der Pomelo Spritz hat seinen Ursprung in Schweden, wo der namensgebende Pomello Aperitif herstammt. Diese Spirituose kombiniert den Geschmack von Grapefruit und Holunderblüten und bietet die Grundlage für den Drink. Der Pomello Spritz damit wurde zunächst in skandinavischen Bars populär, bevor er dank seiner Vielseitigkeit und erfrischenden Leichtigkeit den Sprung über die Landesgrenzen schaffte. Doof nur, dass das Zeug hierzulande kaum jemand kennt, geschweige denn, dass es verfügbar wäre. Aber weil sich Brigitte, Falstaff und RTL zu helfen wissen, machte man aus dem Pomello Spritz einen Pomelo Spritz, nahm überall erhältlichen Grapefruit-Likör, schüttete noch einen Spritzer Holunderblütenlikör hinterher (wenn überhaupt) und fertig war die Laube. Kann man billig finden, gibt aber einen erstaunlich angenehmen Aperitif.

Warum mixen wir den Pomelo Spritz genau so?

Wir haben uns bewusst für die Mischung im Tumbler statt im Spritzglas entschieden, weil wir’s sexier finden und davon mehr zur Verfügung haben als von Spritz-Gläsern oder brauchbaren Weingläsern. Könnt ihr natürlich nach Gutdenken ändern. Der Likör-Anteil bleibt mit 5 cl überschaubar, sodass die Spritzigkeit des Schaumweins dominiert, während der Grapefruit-Likör nur als aromatischer Akzent dient. Ein Spritzer Soda bringt zusätzliche Leichtigkeit, ohne die Aromen groß zu verwässern. Und auch wenn wir Hugo-geschädigt eigentlich keinen Holunder mehr sehen können und den St. Germain eigentlich auch nur an Weihnachten rauskramen – das kleine Extra tut dem Drink wirklich gut. Hätten wir nicht gedacht.

Die richtigen Zutaten für den Pomelo Spritz

Bei einem Cocktail wie dem Pomelo Spritz, der aus wenigen Zutaten besteht, ist die Qualität dieser Zutaten entscheidend. Jede Komponente trägt zum Geschmackserlebnis bei – also solltet ihr mit Vorsicht ins Regal greifen.

• Grapefruit-Likör: Der Schlüssel zum Pomelo Spritz. Unser Favorit ist Pampelle Ruby Red, der durch seine ausgewogene Mischung aus Süße und Zitrusfrische überzeugt. Alternativen wie leicht bittere Orangenliköre oder ein Cointreau Blood Orangen funktionieren ebenfalls ziemlich gut.
• Trockener Schaumwein: Ob Prosecco, Sekt oder Champagner – wichtig ist, dass der Wein trocken ist, um die Frische des Drinks zu bewahren. Süßere Varianten neigen dazu, den Cocktail zu schwer wirken zu lassen und machen Kopf-Aua.
• Holunderblütensirup: Wie so oft im Sirup-Segment ist d’arbo schon eine ziemliche Hausnummer und schwierig zu ersetzen. Außer vielleicht durch einen guten Holunderlikör wie eben St. Germain – geschmacklich merkt man den Unterschied zwischen gutem Sirup und gutem Likör allerdings nicht.
• Soda: Ein Spritzer Soda bringt Frische und Leichtigkeit in den Drink, ohne die Aromen zu verfälschen – achtet aber darauf, dass sie eiskalt und wirklich sprudlig ist.
• Rosmarin: Der Rosmarinzweig als Garnitur ist nicht nur dekorativ, sondern gibt dem Drink auch eine kräutrige Note, die perfekt mit den zitruslastigen Aromen harmoniert.

Die Einkaufsliste für den Pomelo Spritz

• Pampelle Ruby Red*
• Trockener Schaumwein*
• d’arbo Holunderblütensirup*
• Tumbler*
• Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.