Mai Tai – das Original-Rezept für den besten Tiki-Cocktail
TechnikGeschüttelt
Zeit5 Minuten
Drinks1
Viele von uns kennen den Mai Tai von Disco-Bars und Beach-Partys, wo er meistens recht frei interpretiert wird. Womit wir sagen wollen: Was euch da verkauft wird, hat praktisch nix mit einem Mai Tai zu tun. Das Ur-Rezept sieht größtenteils so aus wie oben beschrieben und stammt von einem Mann namens Trader Vic, eigentlich Victor Bergeron. Er erfand den Drink laut eigener Aussage 1944. Neben dem Zombie ist der Mai Tai wahrscheinlich der bekannteste Tiki-Drink – obwohl genau diese zwei praktisch nie in einem sogenannten Tiki-Mug serviert werden. Ein Paradoxon, das uns hier aber nicht weiter stören soll.
Weil Trader Vic jahrzehntelang nicht mit dem genauen Rezept für den Mai Tai herausrücken wollte, wurde es erst 1972 bekannt. Durchaus möglich, dass das Rezept-Chaos bei diesem Drink noch aus jener Zeit stammt: Jeder kannte den Namen, keiner wusste, was drin ist. Dazu kam ein Rechtsstreit um den Namen Mai Tai, weil ein Vics Rivale „Don the Beachcomber“ einen ganz ähnlichen Drink erdachte hatte. Unglaublich anstrengendes Gezicke alles. Wichtig ist nur: Das Ergebnis aus unserem Rezept ist ein ziemlich starker aber trotzdem erfrischender Cocktail – und weit weg von der süßen Pampe von der letzten Beachparty. Aber wie genau sieht denn unser Lieblingsrezept nun aus?
Mai Tai Cocktail-Rezept
TechnikGeschüttelt
Drinks1
Vorbereitungszeit2 Minuten
Zubereitungszeit3 Minuten
Zeit5 Minuten
Der Mai Tai ist eine verführerische Symphonie aus Aromen, eine leidenschaftliche Umarmung von dunklem Rum und der spritzigen Frische von Limetten. Geschmückt mit dem geheimnisvollen Flüstern von Orgeat, fügt er eine süße, fast nussige Tiefe hinzu, die perfekt mit dem fruchtigen Triple Sec und Zuckersirup harmoniert. Jeder Schluck ist wie eine exotische Reise, ein tänzelndes Fest für die Sinne, das ihn unvergesslich macht.
Zutaten
Für den Cocktail
- 6 cl Gereifter Rum
- 3 cl Limettensaft
- 1,5 cl Triple Sec
- 1 cl Zuckersirup
- 0,5 cl Orgeat / Mandelsirup
Für die Garnitur
- Minze
- 1/2 Limette
Zubereitung
- 1
Alle Zutaten zusammen im Cocktail-Shaker auf Crushed Ice kräftig shaken.
- 2
Direkt mit dem Eis in einen Tumbler gießen.
- 3
Mit noch etwa mehr Crushed Ice toppen.
- 4
Mit Minze-Zweig und Limettenhälfte garnieren.
- 5
Trinken.
Einkaufsliste für den Mai Tai
- Appleton Estate Signature Blend*
- Hampden Estate Pure Single Rum*
- Pierre Ferrand Dry Curacao*
- Meneau Orgeat
- Glas aus dem Aufmacherbild*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Der richtige Rum für den Mai Tai
Das Ur-Rezept verlangt nach einem 17 Jahre alten J. Wray Nephew Jamaican Rum, um den sich die wildesten Geschichten ranken. Der leerte sich aber schon zu Lebzeiten von Trader Vic und ist heutzutage nicht mehr zu bekommen. Der gute Victor ging dann der Legende nach dazu über, zur Hälfte dunklen jamaicanischen Rum und zur Hälfte Rum aus Martinique zu benutzen – in den meisten Fällen ist das dann ein Rhum Agricole aus Zuckerrohrsaft statt Melasse. Man müsste an der Stelle eigentlich eine Armada von Rum-Kombinationen durchprobieren und den originalen 17jährigen Wray Nephew kennen, um ordentlich experimentieren zu können.
Inzwischen setzen wir im Alltag aber meist einfach auf gut gemachte Jamaikaner, etwa von Appleton, der 12jährige funktioniert hervorragend, der Signature Blend ist die perfekte Alternative, wenn’s für Partys einen Hauch preisgünstiger sein muss. Da braucht man auch gar keinen Rhum Agricole als Mitspieler mehr. Für alle, die einen extrem intensiven, kräftigen, Mai Tai schätzen, der mit intensiven Jamaica-Noten protzt: Mixt euch das Ding mit einem Hampden-Rum oder einer Abfüllung von Worthy Park. Beides funktioniert hervorragend, ist aber nichts für Weicheier.
Die richtigen Zutaten für den Mai Tai
Cointreau ist der Orangenlikör to go for, zumindest pur – aber wahrscheinlich ist das hier die unwichtigste Zutat des Mai Tai. Ein Bols Triple Sec, wie ihn später auch Trader Vic selbst benutzt hat, ist deutlich günstiger und hat durchaus seine Berechtigung. Außergewöhnliche Dry Curacaos und Triple Secs bereichern den Cocktail aber durchaus und justieren ihn durchaus genug, um Tiki-Connaisseurs noch glücklicher zu machen als eh schon. Dazu gehören etwa der Ferrand Triple Sec oder der Revolte Dry Curacao.
Wäre da noch das Orgeat – kein anderer Drink ist so eng mit dem speziellen Mandelsirup wie dieser. In unserer Einsteiger-Phase haben wir hier zwischen hochwertigem Orgeat und billigster Mandelpampe kaum einen Unterschied bemerkt. Der aufmerksamere Gaumen spürt aber durchaus den Unterschied zwischen künstlichem Marzipangeraffel und einer fein-nussigen Mandelnote. Viele Kenner setzen auf die Marke Meneau – zu Recht.
Was die Garnitur angeht: klassisch verwendet man hier einen Minzezweig und eine ausgepresste Limettenhälfte als „Insel mit Palme“. Das verleiht dem Drink auch olfaktorisch eine immense Frische, aber wir segeln hier in Tiki-Gewässern. Soll heißen: Cocktailschirmchen, Flamingos, Orchideen – schmeißt auf euren Mai Tai das, was euch Spaß macht. Tiki darf alles.
Die Zutaten für den Mai Tai Cocktail
- Appleton Estate Signature Blend*
- Hampden Estate Pure Single Rum*
- Pierre Ferrand Dry Curacao*
- Meneau Orgeat
- Glas aus dem Aufmacherbild*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)