Tommy’s Margarita mit Tequila, Limette und Agavendicksaft.Zumindest in Deutschland kennt man Tequila auf zwei Arten: mit Salz und Zitrone (schwierig, zumindest für uns) oder als Basis einer ganzen Reihe von Cocktails. Oberflächlich betrachtet liegen beide gar nicht so weit auseinander: sowohl die Salz-Variante als auch die oft extrem bunten und eher saftlastig gemixten Tequila-Drinks leiten meist eher einen feuchtfröhlichen Party-Abend ein als ein gesittetes Tasting unter Genießern.
Dabei muss das gar nicht so sein – und damit wollen wir uns jetzt nicht grundsätzlich einer ausgelassenen Tequila-Fete verschließen. Tastsache ist aber, dass die mexikanische Spirituose aus der blauen Weber-Agave hart daran gearbeitet hat, sich aus der Party-Höhle rauszukämpfen. Mit Erfolg, wohlgemerkt: Heute gibt es eine große Bandbreite an guten Tequilas, die auch pur schmecken, ungekühlt, ohne Salz ohne Zitrone. Genau die sind es dann auch, die wir bevorzugt in unsere Tequila-Drinks packen.
Brauchbare Tequila-Qualitäten erkennt ihr an der Aufschrift 100% Agave – nur damit ist der Tequila ausschließlich aus Agaven gebrannt. Mixtos, so nennt man die Tequilas ohne dieses Label, sind bis zu 49% aus irgendwas anderem, meist Industrie-Zuckergedöns.
Tequila Sunrise, Margarita, Long Island Ice Tea
Habt ihr einen guten Tequila an der Hand seid ihr damit auch lange nicht auf die bunten Saftbomben von der letzten Abschlussfete festgelegt. Gut, der hierzulande wohl bekannteste Cocktail mit Tequila bleibt der Tequila Sunrise. Den Namen trägt er, weil sich die Säfte darin von rot nach gelb voneinander abheben und damit fällt er eigentlich auch genau in dieses Raster. Wobei man natürlich auch diesen Drink in guter Qualität mixen kann, wenn man qualitativ ordentliche Zutaten verwendet.
In Übersee deutlich bekannter als der Tequila Sunrise und noch deutlich stärker mit ihr verbunden ist allerdings die Margarita. Nur freilich stellt sich dann die Frage, welche. Die klassische Margarita? Gefällt uns irre gut, ist vielen aber viel zu sauer. Tommy’s Margarita bringt etwas mehr Agavensüße rein und wird gefällig on the Rocks serviert. Und dann gibt es da noch diverse Frozen-Varianten und die unwiderstehliche Buttermilch Margarita – einer unserer absoluten Lieblingsdrinks, auch wenn Buttermilch im Cocktail für viele erstmal komisch klingt.
Daneben kommt der Tequila allerdings auch in diversen Cocktails vor, die man jetzt nicht direkt mit der Spirituose assoziiert etwa im Long Island Ice Tea. Das liegt aber vornehmlich daran, dass in den wirklich alles reinkommt, was man in der Bar stehen hat.