Das Rezept für die Buttermilch Margarita
- 5 cl Tequila Reposado
- 3 cl Buttermilch
- 2 cl Limettensaft
- 1 cl Zitronensaft
- 2 cl Agavensirup
- 1 Teelöffel Quittengelee
Alle Zutaten in den Shaker geben und kräftig auf Eis shaken. In eine vorgekühlte Coupette doppelt abseihen. Trinken (Infos zur Garnitur im vollständigen Artikel, das Original hat keine).
Unsere Einkaufsliste für die Buttermilch Margarita
- Topanito Reposado Tequila*
- Agavendicksaft*
- Quittengelee*
- Buttermilch
- Zitronen
- Pistazien (Nur für die Cocktailbart-Variante)
- Spiegelau Perfect Serve Tumbler aus dem Bild oben*
- Nachtmann Sculpture Tumbler aus dem Bild unten*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Die Margarita ist für den Tequila, was der Gin Tonic für den Gin, der Old Fashioned für den Whisky oder der Cuba Libre für den Rum sind. Während Letztere aber in Twists und Varianten schwimmen, muss man gute Margarita-Twists ohne nerviges Frozen-Präfix mit der Lupe suchen. Einer der besten ist noch gar nicht mal so alt: die Buttermilch Margarita nimmt den klassischen New Orleans Sour (so nennt man Sour-Cocktails mit Triple Sec statt Zuckersirup), eliminiert den Orangenlikör und fügt Buttermilch und Quittengelee hinzu.
Tequila, dicke Milch und Marmelade, das klingt als hätte jemand aus Frust all seine Reste aus dem Kühlschrank zusammengeschüttet – tatsächlich ergibt die Kombi aus fruchtiger Süße vom Gelee, der Agaven-Würze des Tequila und der Säure der Buttermilch aber einen Drink, der so absurd gut ist, dass ihn Cocktail-Bart-Thomas nach einem Besuch im Bamberger Schwarzen Schaf sofort zu einem seiner Lieblingsdrinks erklärte. Erfunden wurde dieser Cocktail aber ein paar Hundert Kilometer weiter nördlich im schönen Hamburg.
Woher stammt die Buttermilch Margarita?
Die Buttermilch Margarita entstand im Jahr 2011 und ist das Werk einer sehr erfolgreichen Bartenderin namens Bettina Kupsa. Die ist bekannt für ihre Leidenschaft, ja Liebe zu Tequila und Mezcal und in ihrer Bar “The Chug Club” in Hamburg bringt sie diese Liebe in ganzen Cocktail-Menüs unters Volk. Bis zu fünf Drinks in Shot-Größe (die sogenannten Chugs) aber ohne Runterkipp-Flair erlauben es den Gästen hier, die ganze flüssige Bandbreite der Agave zu erleben, ohne sich 2 Liter Schnaps ins Gesicht schütten zu müssen.
Bevor Bettina mit dem Chug Club selbstständig wurde, arbeitete sie aber natürlich schon eine Weile als Bartenderin – und 2011, bei der Erfindung der Buttermilch Margarita im bekannten Le Lion in Hamburg, Heimat unter anderem des Gin Basil Smash. Hier entwickelt sie die leckere Formel aus sauer-cremiger Buttermilch, Quittengelee und Reposado, sprich: gereiftem Tequila. Wobei sie sich unter anderem im Gespräch mit Mixology offen zeigt, was Varianten angeht – trotzdem teilen wir hier ihr Lieblingsrezept, das trotz diverser Experimente auch unseres wurde:
Glas & Barwerkzeuge
Zutaten
- 5 cl Tequila Reposado
- 3 cl Buttermilch
- 2 cl Limettensaft
- 1 cl Zitronensaft
- 2 cl Agavendicksaft
- 1 Barlöffel Quittengelee
Zubereitung
- Alle Zutaten in den Shaker geben und kräftig auf Eis shaken.
- In eine vorgekühlte Coupette doppelt abseihen.
- Trinken (Infos zur Garnitur im vollständigen Artikel, das Original hat keine).
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
Die Sache mit der Garnitur
Eine Margarita hat klassisch als Garnitur einen Salzrand. Bei jedem Schluck bekommt man dadurch ein wenig Salz mit in den Mund und gerade in Kombination mit intensiven Tequilas und der starken Säure der Margarita schafft das eine irre Breite. So perfekt wir die Buttermilch Margarita finden, das ist der Punkt, der den Autor dieser Zeilen so ganz persönlich ein klein wenig stört. Aber einfach einen stinknormalen Salzrand ans Glas packen? Sieht vor dem weißlichen Drink öde aus und ergibt auch geschmacklich keinen Sinn. Experimente mit Hibiskus-Zucker (Getrocknete, gemahlene Hibiskus-Blüte mit Zucker) sehen sexy aus, schmecken aber mäh.
Nach ein paar Experimenten verfallen wir auf die Variante, die ihr auf dem nachstehenden Foto findet: ein Rand aus gesalzenen Pistazien. Die bringen Salz mit ins Spiel, sind aber nicht so brutal wie pures Salz. Außerdem besitzen sie natürlich noch ihren nussigen Eigengeschmack, der erstaunlich gut zu Buttermilchsäure und Frucht-Aromen passt. Zerdrückt für den Rand einfach ein paar Pistazien mit dem Boden eines Glases, reibt den Glasrand mit Zitronensaft ein und drückt das Glas in die Pistazien. Ein paar Mal andrücken und mit dem Glas kreisen, ein paar Minuten trocknen lassen – fertig. Nur richtig klein müssen sie werden, die Pistazien-Brösel. Sonst halten sie nicht.
Die Zutaten für die Buttermilch Margarita
Dieser Cocktail hat lediglich eine alkoholische Komponente, die wir weiter unten ein klein wenig ausführlicher besprechen. Alle anderen Zutaten sind im Wesentlichen selbsterklärend, trotzdem treten dazu immer wieder Fragen auf, die wir hier hoffentlich umfassend beantworten können:
- Nein, ihr könnt die Buttermilch nicht durch Milch ersetzen.
- Nein, auch nicht, wenn ihr keine Buttermilch mögt. Dann mögt ihr schlicht auch keine Buttermilch Margarita. Eine Milch Margarita ist unerträglich langweilige, dünne, weiße Siffe, sonst nix.
- Ja, anstatt des Quittengelees funktionieren auch andere Marmeladen. Wir fahren irre gut mit Orangenmarmelade – wird aber dann natürlich ein etwas anderer Drink.
- Ja, Agavendicksaft und Agavensirup sind dasselbe. Keins davon ist “gesünder” als Zucker. Aber falls ihr was “gesundes” trinken wollt, seid ihr hier eh ziemlich weit südlich von Green Smoothie.
- Ja, die Kombi aus Limetten- und Zitronensaft gibt tatsächlich eine merklich ausgewogenere Säure. Probiert es aus! Allerdings ist eine 3-cl-Limettensaft-Buttermilch-Margarita deswegen noch lange kein schlechter Drink.
Der Tequila für diesen Cocktail
Reposado Tequila bringt in diesen Drink eine leichte Vanille-Note und ein wenig Wärme, wo ein guter Blanco meist einfach nur ungezähmte Würze in den Ring wirft. Das kann Spaß machen, vordergründig ist es aber erstmal was, das einen raffinierten, aber geschmacklich unkomplizierten Drink in etwas verwandelt, über das man nachdenken muss. Nichtsdestotrotz braucht der Drink ein eindringliches Agaven-Aroma, um zu funktionieren, die Tequila-Basis ist essenziell. Und weil Mixtos, also Tequilas, die nur zu 51 Prozent aus Agaven bestehen, diese Aromatik nicht in vollem Umfang mitbringen, braucht ihr 100-Prozent-Agave-Tequila.
Einfache, preislich absolut faire Varianten gibt es schon für unter 20 Euro, zum Beispiel von Topanito. Wenn’s ein paar Euro mehr sein dürfen, fahrt ihr mit 1800 oder Villa Lobos ziemlich gut und geschmacklich auch etwas vielseitiger und tiefer.
Unsere Einkaufsliste für die Buttermilch Margarita
- Topanito Reposado Tequila*
- Agavendicksaft*
- Quittengelee*
- Buttermilch
- Zitronen
- Pistazien (Nur für die Cocktailbart-Variante)
- Spiegelau Perfect Serve Tumbler aus dem Bild oben*
- Nachtmann Sculpture Tumbler aus dem Bild unten*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
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