Paloma – der Tequila-Cocktail mit Salz und Grapefruit-Limonade
TechnikIm Glas gebaut
Zeit2 Minuten
Drinks1
In den USA gilt die Margarita als Königin der Tequila-Cocktails – ein New Orleans Style Sour, wahrscheinlich der berühmteste seiner Art. Ein fantastischer Drink. Zu Ruhm kam er hierzulande aber wohl durch die Margarita-Maschinen in amerikanischen Sitcoms. In Deutschland fließt wahrscheinlich der meiste Tequila in den Tequila Sunrise. Der ist bunt, süß und meistens so voller Saft, dass man nicht rausschmeckt, was drin ist. In Mexico selber aber, da wo der Tequila herkommt, da gilt angeblich die Paloma als der beliebteste Tequila-Cocktail. Nach ein paar Testrunden wissen wir jetzt auch wieso.
Die Story hinter der Paloma
Niemand weiß so genau, wer die Paloma erfunden hat. Kann daran liegen, dass ihr Ursprung in Mexico liegt und die Bartender dort anders als in den Tiefen von New York und Chicago niemals infolge einer Prohibiton besonders kreativ werden mussten oder gezwungen waren, ihr Wissen in Bücher zu retten. Man scheint hier einfach gute Drinks machen zu wollen, ohne daraus gleich eine Wissenschaft zu machen. Unter den diversen halbgaren Zwei-Satz-Stories zur Erfindung der Paloma ist eine dann aber besonders sympathisch:
Die schreibt den Tequila-Cocktail dem 93jährigen mexikanischen Bartender Javier Delgado Corona zu. Der betreibt seine Bar La Capilla in Tequila, Mexico seit Urzeiten und erfand wohl auch dort seinen Signature Drink, den Batanga: Cola, Tequila, Limette, Salzrand. Im Prinzip also ein salziger Cuba Libre mit Tequila statt rum und endlich mal ein Tequila-Cocktail mit maskulinem Artikel. Weil der im Prinzip eine Paloma mit Cola ist, schreibt man Corona auch den später entstandenen Grapefruit-Drink zu. Dass diese recht simple Story so sympathisch ist, liegt an dem Mann selbst. Mehr zu ihm lest ihr etwa in diesem Artikel über Javier Delgado Corona. Aber wie macht man die Paloma jetzt?
Paloma Cocktail-Rezept
TechnikIm Glas gebaut
Drinks1
Vorbereitungszeit1 Minute
Zubereitungszeit1 Minute
Zeit2 Minuten
Die Paloma ist ein erfrischender Tequila-Cocktail, der durch die Kombination von Tequila, Limettensaft, einer Prise Salz und Grapefruit-Limonade besticht. Dieser einfache, aber geschmackvolle Mix wird in einem mit Eis gefüllten Glas serviert und ist besonders beliebt für seine ausgewogene Mischung aus süßen und sauren Noten, ergänzt durch eine leichte Salzigkeit.
Zutaten
Für den Cocktail
- 6 cl Tequila
- 2 cl Limettensaft
- 1 Prise Salz
- Grapefruit-Limo, zum Aufgießen
Für die Garnitur
- 1 Limettenrad
Zubereitung
- 1
Tequila und Limettensaft in ein Highball-Glas auf Eis geben.
- 2
Salzen und kurz umrühren.
- 3
Grapefruit-Limonade drübergießen.
- 4
Mit einem Limettenrad garnieren.
- 5
Trinken.
Gläser & Bartools
Die Einkaufsliste für die Paloma
- Topanito Tequila*
- Three Cents Pink Grapefruit Limonade*
- Nachtmann Bossa Nova Longdrinkgläser*
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Die richtige Grapefruit-Limonade kaufen
Die Variante mit selbstgemachter Grapefruit-Limonade ist jederzeit eine ausgiebige Erprobung wert – und meistens sind Grapefruits sogar deutlich einfacher zu kriegen als gute Grapefruit-Limonaden. Zwar bekommt man inzwischen auch die eine oder andere Grapefruit-Limo in größeren Getränkemärkten, aber eben nicht immer und überall. Am weitesten verbreitet ist die Grapefruit-Limonade der Marke Paloma, die stinkt gegen die Frische-Variante allerdings ab. Trotzdem kann man damit problemlos eine ganz brauchbare Paloma mixen. Besser ist allerdings die Three Cents Pink Grapefruit Soda – die kann im Direkt-Vergleich auch mit Homemade Grapefruit-Limonaden und -Sirups geschmacklich mithalten und bringt eine wahnsinnig schöne Farbe ins Glas. Für eine exzessive mexikanische Gartenparty mit der ganzen Nachbarschaft aber dann vielleicht ein wenig teuer.
Der richtige Tequila im richtigen Mischverhältnis
Das gängige Mischverhältnis in einer Paloma liegt bei 3 Teilen Grapefruit-Limo auf einem Teil Tequila – ergo bräuchtet ihr für unser Rezept 180 ml Grapefruit-Limo. In der Praxis werdet ihr aber einfach das Glas mit der Limonade aufschütten, bis es voll ist und die Eiswürfel bedeckt sind. Daran ist nichts Verwerfliches – vor allem weil ihr für eine Paloma mit frischem Saft ohnehin das Naturprodukt Limette und die Grapefruit-Limo abstimmen müsst.
Beim Tequila empfiehlt das Standard-Rezept einen Blanco – einen weißen also. Auch wenn der Paloma als Signature Drink der Tequila-Marke Sierra gilt: Nehmt nicht den – nehmt irgendwas, das wenigstens ein paar Euro teurer ist und zu 100 Prozent aus Agaven hergestellt wurde (zu erkennen an “100% Agave” auf dem Etikett). Mit El Jimador Blanco gibt’s einen guten Lager-Tequila für unter 20 Euro, auch die gereifte Reposado-Variante ist ordentlich. Einen Ticken besser im selben Preissegment ist der der Topanito-Tequila, den gibt’s allerdings auch in der preislich attraktiven 1-Liter-Flasche.
Salz und Limetten
Dass man Tequila in den Dorfdiscos mit Salz und Zitronen trinkt, hat einen Grund: das passt geschmacklich einfach. Auch, wenn Shots reinschütten natürlich wenig mit Geschmack und Genuss zu tun hat. Entsprechend ist das Salz im Drink für uns bei der Paloma enorm wichtig. Klar könnt ihr euch wie bei der Margarita einen Salzrand basteln – ergibt geschmacklich und optisch absolut Sinn. Wichtiger ist allerdings, dass ihr auch wirklich eine Prise Salz in den Drink hineinbekommt. Nur dann macht er auch wirklich Spaß.
Bei den Limetten gilt: Je saurer, desto besser, vor allem ihr mit gekaufter Limo arbeitet, die oft sehr süß daherkommt. Scheut euch nicht, die Menge an Limettensaft zur Not noch einmal deutlich anzuheben, wenn eure Paloma nicht so ausgewogen ist, wie ihr sie gerne hättet. Auch ein Limettenscheibchen oder besser noch eine Zeste als Garnitur leistet hier gute Dienste, weil ihr Aroma den Drink nochmal insgesamt mehr in die Zitrusrichtung zieht.
Die Einkaufsliste für die Paloma
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