Missionary’s Downfall | Mehr Tiki geht kaum

Zeit5 Minuten

Drinks1

Es gibt Cocktails, die eine Geschichte erzählen, die von Abenteuern in fernen Ländern künden und den Geschmack des Exotischen in unser heimisches Wohnzimmer bringen. Einer dieser Cocktails ist der Missionary’s Downfall, der uns in die weite Welt der Tiki-Drinks entführt. Kreiert irgendwann zwischen den 1930er und 1940er Jahren von Donn Beach, dem Gründer des berühmten Don the Beachcomber’s in Hollywood und Erfinder des Zombie Cocktails, ist dieser Drink ein Destillat tropischen Paradieses im Glas.

Der Missionary’s Downfall ist ein kleiner Urlaub für eure Gaumen: Hier trifft saftige Ananas auf frische Minze, angereichert mit dem satten Geschmack von Pfirsich und dem scharfen Kick von weißem Rum. Das Ergebnis ist ein Cocktail, der so absurd schmackhaft ist, dass er sogar einem Missionar die Sinne rauben könnte – daher der Name. Gut, zugegeben – die grünliche Optik und die ganze zerfetzte Minze, das mutet erstmal gar nicht so sexy an. Aber traut uns: probieren lohnt sich.

Missionary’s Downfall

Drinks1

Vorbereitungszeit2 Minuten

Zubereitungszeit

Zeit5 Minuten

Der „Missionary’s Downfall“ ist ein exotischer Tiki-Cocktail, kreiert von Donn Beach. Er kombiniert weißen Rum, Pfirsichlikör, Honigsirup, Limettensaft und Ananassaft mit einer großzügigen Handvoll frischer Minzblätter. Nach dem Mixen im Blender entsteht ein schaumiger, aromatischer Drink, der ideal für Liebhaber tropischer Aromen ist. Der Cocktail ist für seine frischen und fruchtigen Noten sowie für die einzigartige Minzfrische bekannt.

Ein Missionary's Downfall Cocktail mit Weißem Rum, Minze, Pfirsichlikör, Ananas und Limettensaft.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 4,5 cl Ungereifter Rum
  • 1,5 cl Pfirsichlikör
  • 1,5 cl Honigsirup
  • 2,25 cl Limettensaft
  • 2,25 cl Ananassaft
  • 1 Handvoll Minze

Für die Garnitur

  • 1 Zweig Minze
  • 1 Stück Ananas

Zubereitung

  • 1

    Alle Zutaten zusammen mit einer Handvoll Crushed Ice in einen Mixer geben und mixen, bis der Drink eine leicht schaumige Konsistenz hat.

  • 2

    In ein Highball-, Kelch- oder kleines Hurricaneglas gießen und mit Minze und/oder Ananas garnieren. Trinken!

  • 3

    Trinken!

Gläser & Bartools

Die Einkaufsliste für den Missionary’s Downfall

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Warum dieser Cocktail so besonders ist

Bei den Mengenangabe seid ihr im Prinzip vollkommen frei, vogelwild zu experimentieren – wenige Tiki-Drinks und noch weniger Cocktails anderer Kategorien haben eine dermaßene Bandbreite zwischen den gängigen Rezepten. Selbst wir können gar nicht so genau sagen, warum uns die Variante oben  am besten gefällt und passen sie ja nach Tagesform und Laune an. Aber wir sollten kurz über den Drink an sich reden, denn der der Missionary’s Downfall ist zweifellos ein außergewöhnlicher Vertreter der Tiki-Cocktails. Er vereint, wie seine Kameraden, tropische Früchte, Zucker und Rum in einer überzeugenden Komposition aus Aromen. Doch das, was den Missionary’s Downfall wirklich einzigartig macht, ist die überraschende und erfrischende Verwendung von Minze und Pfirsichlikör. Zutaten, die in der sonst so fruchtig-rumlastigen Tiki-Cocktail-Szene eher selten vorkommen.

Die Minze verleiht diesem Cocktail einen erfrischenden und erdigen Unterton, der eine willkommene Abwechslung zu den sonst überwiegend süßen und fruchtigen Aromen darstellt. Sie fügt eine pflanzliche Komplexität hinzu, die den Geschmack ausbalanciert und ihm eine gewisse Frische verleiht. In Verbindung mit der Süße und Saftigkeit der Ananas und der Säure der Limette entsteht ein wunderbar ausbalanciertes Geschmacksprofil, das überraschend und gleichzeitig angenehm ist – dazu trägt auch der für Tiki eher ungewöhnliche Pfirsichlikör bei, auch wenn er eher im Hintergrund mitspielt.

Die richtigen Zutaten für den Missionary’s Downfall

Die frischen Zutaten sind hier spielentscheidend. Das gilt vor allem für die Minze. Sie verleiht dem Drink ein herrliches Aroma und seine schöne, grüne Farbe. Minze wird im Blender gerne mal bitter und braun – gegen zweiteres hilft schnell trinken, gegen ersteres die sehr spezielle, intensive Zutatenkombi und die Tatsache, dass den Missionary’s Downfall ein Hauch von Bitter durchaus steht. Was den Ananassaft betrifft, ist tatsächlich frisch gepresst ist natürlich am besten. Die natürliche Süße und Säure der frischen Ananas machen den Saft zu einem wesentlichen Bestandteil dieses Cocktails. Schließlich bringt der Honigsirup eine subtile Süße, die die Säure des (um Himmelswillen bitte auch frischen) Limettensaftes ausbalanciert. Wer keine Lust hat, selbst einen Honigsirup zu kochen, fährt mit Zuckersirup auch ganz okay.

Für den weißen Rum solltet ihr zu einer mittelschweren bis leichten Sorte greifen. Ein Banks 5 Island Rum oder ein Plantation 3 Stars Rum funktionieren durchaus gut. Für uns hat der Compagnie des Indes Tricorne, den etwa auch Ken vorschlägt, mit seinen merklichen, aber sanften Esternoten im Test die Nase vorn. Wer gerne mal aromatisch eskaliert greift zum Compagnie des Indes Great Whites Jamaica. Der ist im Vergleich zum Tricorne ein bisschen wie Fast and the Furious vs. Fast and the Furious 9, aber zumindest für uns auf die gute Art. Beim Pfirsichlikör greifen wir zum Peachtree, weil er einfach so gut wie immer funktioniert, wenn diese Art Spirit gefragt ist – und da der Pfirsich hier eher im Hintergrund mitspielt sind, kommt es eher nicht auf Nuancen an. So transportiert euch der Missionary’s Downfall an einen warmen, sonnigen Strand. Also, packt eure virtuellen Koffer und genießt einen Schluck Paradies!

Die Einkaufsliste für den Missionary’s Downfall

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

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