Broken Bird: Gurkensaft und Ginger Beer mit Wodka und Wermut
TechnikIm Glas gebaut
Zeit4 Minuten
Drinks1
Frischgepresster Gurkensaft, Ginger Beer, Wodka, trockener Wermut und Apfel-Thymian-Bitters. Dazu ein Gurkenröllchen und ein bisschen Minze. Fertig ist die absolute Erfrischung, eine radikalere Variante des Munich Mule – ein Wahnsinns-Cocktail. Wir würden euch echt gerne erzählen, das wir ihn mit viel Liebe zum Detail aufwendig getwistet und getweakt haben, dass wir stunden- und tagelang rumprobiert haben, bis dieser Drink für uns persönlich perfekt war. Aber nix: der Broken Bird ist ein panisch zusammengerührter Restedrink, der zufällig lecker war. Die Weißwurst unter den Drinks, überhaupt nur entstanden, weil uns der BIRDS ausgegangen ist.
Der Weissbrand auf Basis von Riesling ist die Basis eines Drinks namens Green Bird; mit diesem Cocktail aus BIRDS, Gurkensaft, Lime Juice, Koriander und Tonic gewann Nik Neubauer 2016 bei der Made in GSA Competition den Preis in der Kategorie Limonaden und Filler. Zurecht finden wir, das Ding hat uns begeistert. So sehr, dass uns irgendwann abends mal sowohl Weissbrand, als auch Tonic und Koriander ausgingen. Wir hatten aber noch Gurkensaft. Also mussten wir uns was ausdenken. Durch pures Glück entstand dabei diese kaputte Variante des Green Bird:
Broken Bird
TechnikIm Glas gebaut
Drinks1
Vorbereitungszeit3 Minuten
Zubereitungszeit1 Minute
Zeit4 Minuten
Der Broken Bird ist ein erfrischender Cocktail aus Wodka, trockenem Wermut, Gurkensaft und Ginger Beer, verfeinert mit Apfel-Thymian-Bitters. Diese zufällig entstandene Variante eines Munich Mule bietet eine erfrischende und kräutrige Note, perfekt für den Sommer. Der Drink wird auf Eis zubereitet und mit einer Gurkenscheibe und Minze garniert.
Zutaten
Für den Cocktail
- 3 cl Wodka
- 2 cl Trockener Wermut
- 3 cl Gurkensaft
- 2 Spritzer Ferdinand Bitters – Rubinette Apple – Lemon Thyme
- Ginger Beer, zum auffüllen
Für die Garnitur
- 1 Gurkenröllchen
Zubereitung
- 1
Wodka, Wermut und Gurkensaft in ein Longdrink-Glas mit Eiswürfeln geben, Bitters dazu, mit Ginger Beer auffüllen und kurz umrühren.
- 2
Anschließend mit Gurkenscheibe und nach Geschmack mit Minze garnieren.
- 3
Trinken.
Gläser & Bartools
Die Einkaufsliste für den Broken Bird
- Green Mark Wodka*
- Belsazar Wermut*
- Ferdinand Bitters – Rubinette Apple – Lemon Thyme*
- Ginger Beer*
- Entsafter*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Wodka und Wermut = BIRDS Weissbrand? Nä!
Beim Versuch den BIRDS zu ersetzen, dachten wir zunächst an Wodka, weil einfach keiner der Gins in unserer Bar auch nur im Ansatz das Geschmacksprofil des Weissbrands hinbekommt. Dessen intensiv-winterliche Noten in Kombination mit den Wein-Anklängen haben eigentlich eher was von einem weißen Glühwein. Wir müssen’s allerdings zugeben: Die Kombi aus Wermut und Wodka ist pur sogar noch viel weiter weg vom BIRDS als jeder Gin, den wir hier rumfliegen haben.
Da der ganze Spaß aber trotzdem geschmeckt hat, war uns die fehlende Ähnlichkeit nach dem ersten Schluck wohlgemerkt ziemlich egal. Falls ihr diesen Artikel also lest, weil ihr nach einer Alternative zum Riesling-Brand sucht: Gibt’s nicht, kauft euch lieber das Original. Die Flasche ist es wert. Unsere Variante entwickelt in Kombination mit den Bitters aber wohlgemerkt einen sehr eigenen, ebenfalls Wein-lastigen, kräutrigen Geschmack, der sich auch gegenüber Gurkensaft und Ginger Beer noch behaupten kann. Gutes Zeug.
Woher bekomme ich Gurkensaft?
Der Gurkensaft ist das große Problem dieses Drinks. Einfach mit der Hand auspressen wie eine Zitrone oder Limette lässt sich das grüne Gemüse nämlich nicht. Klar, ihr könnt kleine Gurkenstücke in die Elbow Press packen und so ein bisschen was rausdrücken, aber der Ertrag ist mäßig. Alternativ könnt ihr auch Gurkenschnitze muddeln, den Drink shaken und doppelt abseihen. Auch das resultiert aber mehr in einem Gurken-Anklang, als in der tiefgrünen Gurken-Power des Broken Bird.
Fakt ist: ohne einen Entsafter werdet ihr euch keinen Broken Bird mixen können, wie er eigentlich gedacht ist. Der presst euch schönen, dicken, grünen Saft aus der Gurke, anstatt nur ein bisschen Wasser rauszudrücken, wie es etwa im Shaker passiert. Denkt aber dran, unbedingt die Schale dranzulassen, sonst kriegt ihr das schöne Grün nicht so hin. Falls ihr jetzt auf die Idee kommt, wie im Grünen Smoothie die Gurke einfach im Mixer zu pürieren: Tut’s nicht. Die Konsinstenz ist schlammig, eklig, widerlich.
Die richtige Menge Ginger Beer
Wir haben auf diversen großen und kleinen Festivitäten festgestellt, dass bei den meisten Menschen die Longdrink-Variante dieses Cocktails am besten ankommt – bei der landet eine ziemlich ordentliche Menge Ginger Beer im Glas, die Spirituosen gehen dadurch etwas unter. Für uns funktioniert der Drink allerdings im Tumbler ein wenig besser, Wermut und Bitters lassen sich tatsächlich noch erkennen. Wir raten euch: Probiert beide Varianten – auch wenn “ernsthafte” Genießer mit der geschmacklich vielseitigeren Tumbler-Variante wahrscheinlich mehr Spaß haben, als mit der Ginger Beer-lastigen Longdrink-Version.
Die Einkaufsliste für den Broken Bird
- Green Mark Wodka*
- Belsazar Wermut*
- Ferdinand Bitters – Rubinette Apple – Lemon Thyme*
- Ginger Beer*
- Entsafter*
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