French Connection | Cognac trifft Amaretto, es ist Liebe
TechnikGerührt
Zeit2 Minuten
Drinks1
Zwei-Zutaten-Drinks sind die Haikus der Cocktail-Welt: Eng abgesteckte Grenzen, klare Regeln und trotzdem – oder genau deswegen? – unendliche Freiheit. Eine ganze Ballade dieser flüssigen Gedichte entstand in den 1970ern, als die USA, angefeuert von der örtlichen italienischen Community, in Amaretto förmlich badeten. Plötzlich wurde der süße Mandellikör mit allem gemischt, was sich auftreiben ließ. Das Flaggschiff dieser Bewegung war der Godfather mit Whisky, nach dem gleichnamigen Film und Buch. Der Cognac-Cocktail, über den wir hier und heute reden hat einen nicht ganz so berühmten, aber cineastisch ebenfalls bedeutenden Paten – den Krimi French Connection mit Gene Hackman.
Die Story hinter dem French Connection Cocktail
Gut, eigentlich hat dieser Cocktail zwei Namen, mitunter wird die Kombination in Anlehnung an den bekannteren Bruder oder besser Vater “Godchild” genannt – allerdings ist dieser Name deutlich weniger verbreitet. Unabhängig von den mit dem Drink verbundenen großen Namen ist die Geschichte dahinter eigentlich schon auserzählt: alle wollten Amaretto, aber möglichst nicht pur, das war sogar den Amerikanern zu süß. Also verrührte man ihn mit trockeneren Spirituosen, in diesem Fall mit französischem Cognac. Daher der Name.
Während man in den 1970ern allerdings noch auf ein Verhältnis von 1:1 setzte, sind moderne Genießer da eher auf der trockenen Seiten des Lebens. Obwohl: selbst im von uns bevorzugten 2:1-Verhältnis ist der Amaretto noch sehr präsent und wir sind deutlich süßer unterwegs als etwa bei einem Old Fashioned. Trotzdem: den richtigen Amaretto und Cognac vorausgesetzt, ist der French Connection weit entfernt davon, in die Kategorie der simplen Dessert-Drinks zu fallen. Freilich: wer Bock auf einen richtig süßen Drink hat, darf die Mischverhältnisse nach Lust und Laune anpassen. Wir stehen auch Schmiere, dass Detective Doyle von der Amaretto-Polizei nicht guckt.
French Connection Cocktail-Rezept
TechnikGerührt
Drinks1
Vorbereitungszeit1 Minute
Zubereitungszeit1 Minute
Zeit2 Minuten
Der French Connection ist ein einfacher, aber kraftvolles Cocktail-Klassiker, der Cognac mit Amaretto vereint. Diese Kombination aus nussigem Likör und edlem Weinbrand ergibt einen samtigen, leicht süßen Drink, der perfekt für gemütliche Abende oder als stilvoller Digestif geeignet ist. Ideal für Liebhaber von sanften und aromatischen Cocktails.
Zutaten
- 6 cl Cognac
- 3 cl Amaretto
Zubereitung
- 1
Beide Zutaten zusammen auf Eis rühren.
- 2
In einen Tumbler mit frischem Eis abseihen.
- 3
Keine Garnitur.
- 4
Trinken.
Die Einkaufsliste für den French Connection
- De Luze VSOP*
- Pierre Ferrand 10 GÉNÉRATIONS Cru de Cognac*
- Cognac Park Borderies Mizunara Cask*
- Adriatico Amaretto*
- Whiskyglas aus dem Aufmacher-Bild*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Die richtigen Zutaten für den French Connection
Zwei-Zutaten-Cocktails leben davon, dass man auch die richtigen zwei Zutaten verwendet. In dem Fall brauchen wir also einen guten Cognac und einen guten Amaretto. Bei letzterem sind wir eigentlich die vollkommen falschen, um euch zu beraten. Amaretto war lange Jahre unser spirituelles Kryptonit, unser Trauma-Stoff. Kurieren konnte das bisher nur der Amaretto Adriatico, der auf natürliche Zutaten und laut eigener Aussage 50% weniger Zucker als handelsübliche Amaretti setzt. Da ist er bestimmt nicht der einzige – aber er ist bis jetzt der einzige, mit dem wir wirklich gerne Drinks mixen.
Was den Cognac angeht, da wird’s komplizierter. Unsere Standard-Mixing-Cognacs wie der De Luze VSOP der der Pierre Ferrand 1840 funktionieren tadellos, allerdings ist bei beiden der Amaretto für unseren Geschmack etwas zu dominant. Schöner wird die Nummer etwa mit dem fruchtigen Pierre Ferrand 10 Generations. Der absolute Geheimtipp aber kommt von meinem Ex-Kollegen Philipp, der sich seinen French Connection mit Cognac Park Mizunara Cask mixt, einem vier Jahre alten Cognac, der im japanischen Eichenfass nachreift. Gut, klar geheimtippt Philipp den, er verkauft den Park-Cognac und den Adriatico-Amaretto ja auch. Recht hat er trotzdem (mich für diesen Artikel bezahlt, bestochen oder mit Gratis-Flaschen beworfen aber nicht zwinkizwonki).
Übrigens könnt ihr freilich auch einen Armagnac, spanischen Brandy oder deutschen Weinbrand für euren French Connection benutzen, der Drink wird dadurch nicht schlechter. Aber damit der Name Sinn ergibt, sollten zumindest die Puristen unter euch zu einem Franzosen greifen.
Die Einkaufsliste für den French Connection
- De Luze VSOP*
- Pierre Ferrand 10 GÉNÉRATIONS Cru de Cognac*
- Cognac Park Borderies Mizunara Cask*
- Adriatico Amaretto*
- Whiskyglas aus dem Aufmacher-Bild*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)