Mimosa | Rezept für den Brunch-Cocktail

Der (oder die?) Mimosa ist der Prototyp aller Brunch-Cocktails.
Der (oder die?) Mimosa ist der Prototyp aller Brunch-Cocktails.
Rezept für den Mimosa

Das Rezept für den Mimosa

  • 7 cl frischgepresster Orangensaft
  • 7 cl Schaumwein
  • 2 cl Cointreau (optional)

Orangensaft und Cointreau in ein vorgekühltes Champagnerglas gießen, mit Schaumwein toppen. Trinken.

Die Einkaufsliste

Die Einkaufsliste für diesen Cocktail

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Ein Mimosa, in diesen heiligen Hallen der Cocktail-Hochkultur? Wer bruncht denn hier nekisch mit Orangensaft und “Prosettscho”, statt sich in tiefster Nacht die trockensten Martinis der Welt zu bestellen? Ja … äh … wir. Sorry, aber frischgepresster Orangensaft ist eigentlich eine ziemlich geile Sache – und guter trockener Schaumwein sowieso. Simple Zwei-Zutaten-Rezepte auch, gerade für uns als Martini-Liebhaber. Der einzige Grund, den Mimosa nicht zu lieben ist also seine Vereinnahmung durch Menschen, die gerne spät frühstücken. Ganz schlimme Sache das. Richtig übel.

Die Story hinter dem Mimosa

Benannt ist der Drink nach einem Gewächs namens Silber-Akazie, auch bekannt als Falsche Mimose oder im Englischen eben: Mimosa. In Frankreich und vor allem Spanien säuft man das Zeug seit Urzeiten, weil man hier Orangen und hervorragende Schaumweine eben da hat. Damit der Mimosa in den Cocktail-stilbildenden USA Fuß fasst, muss ihn allerdings ein Mann namens Frank Meier, der in den 1920ern und 30ern als Bartender im Pariser Ritz arbeitet, in seinem Cocktailbuch verewigen: The Artistry of Mixing Drinks von 1936 gilt als erste Erwähnung des Drinks. Bis heute wird Meier deswegen nachgesagt, den modernen Mimosa erfunden zu haben, das ist aber höchst umstritten.

Ein Mimosa-Cocktail aus Orangensaft und Champagner.

Mimosa Cocktail-Rezept

5 aus 1 Bewertungen
Vorbereitungszeit: 3 Minuten
Zubereitungszeit: 1 minute
Gesamtzeit: 4 Minuten
Cocktail-Kategorie: Brunch Cocktail
Epoche: 19. / 20. Jahrhundert
Geschmack: Süß
Spirituosen: Schaumwein

Glas & Barwerkzeuge

Zutaten

  • 7 cl Champagner
  • 7 cl Orangensaft
  • 2 cl Cointreau

Zubereitung

  • Orangensaft und Cointreau in ein vorgekühltes Champagnerglas gießen.
  • Mit Schaumwein toppen.
  • Trinken.
Kalorien: 127kcal
Bock auf Brunch?

Nicht dein Drink? Probier einen anderen:

Warum genau dieses Rezept?

In den 1960ern servierte der Irish Pub Charley O’s im Rockefeller Center einen Champagne Orange (der “altmodische” Name des Mimosa) mit Cointreau. Klang spannend, haben wir nachgemixt, fanden wir dank dem kleinen Hauch Süße und einer gewissen Vollmundigkeit wunderschön. Würden wir Mimosas zum perfekten Brunch-Dinner oder für eine Hochzeit mixen, würden wir dieses Rezept nehmen, wir finden es perfekt. Aber für einen chilligen Brunch mit alten Freunde auf der Terrasse? O-Saft ins Glas, Schampus drauf, gib’ mir den Schinken! Wer da jiggert, bügelt auch Unterhosen.

Die perfekten Zutaten für den Mimosa Cocktail

Es gibt keine Alternative zu frischgepresstem Orangensaft. Wirklich keine. Kein noch so guter Flaschensaft kommt da ran, alleine schon weil das Auspressen der Orangen diesem ansonsten so simplen Drink etwas Ritualisiertes verleiht. Cointreau lässt sich freilich auch durch andere gute Orangenliköre wie den Revolte Dry Curacao ersetzen. Und beim Schampus? Furztrockener Schaumwein (kein Perlwein), egal ob Spumante, Champager, Cremant, Sekt oder Cava und gut. Unseren bezahlbaren Lieblings-Schaumwein Rosé Pizzolato, dessen wunderschönes Rosa hier zugegeben optisch untergeht, nutzen wir aufgrund des brillanten Geschmacks trotzdem – den Link dazu findet ihr in der Einkaufsliste.

Die Einkaufsliste für diesen Cocktail

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

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Johann

Cocktailbarts Archmage of Content bei Nacht, Familienvater & Texter bei Tag. Lieblings-Drink Martini, Lieblings-Spirituose trotzdem Rum. Wohnt in Franken, kommt aus der Oberpfalz (ist beides in Bayern, tschuldigung). Typischer Satz: "Meinste das wär geiler, wenn man Olivenlake reintut?"

3 Kommentare

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  • Für einen derart “einfachen” Drink finde ich das Short-Format absolut ausreichend. Die Regel für alle Drinks sollte das aber nicht werden 😉

    • Danke für das Feedback 🙂

      Für “alle” geht auch gar nicht. Extrembeispiel Zombie – ich könnte den zwar auf dieselbe Textlänge runterbrechen, aber Spaß würd’s keinen machen – und in dem Fall würde es dem Drink auch nicht gerecht werden. Aber grad für so Sachen wie den Mimosa, die wir aus Completionist-Gründen mal ausgemixt haben und dann ganz geil fanden, ohne jetzt eine Wissenschaft draus zu machen, fand ich dieses kompakte Format ganz angenehm.

      Und es erlaubt uns vor allem, Cocktailbart “warmzuhalten”, bis wir wieder Zeit für ausführlichere Abhandlungen haben 🙂

  • Absolut!!! Lieber eine höhere Frequenz an Shorts als nur ganz selten ein regulärer Artikel.
    Auch wenn ich leider gerade eh nicht zum nachmixen komme wegen Windeln, Fläschchen und Co. ? Lese und bookmarke aber trotzdem weiterhin sehr gern bei euch.