Gin Rickey | Rezept für den zuckerfreien Highball

TechnikIm Glas gebaut

Zeit2 Minuten

Drinks1

In den sengenden Sommertagen, wenn selbst der Schatten zu schwitzen scheint und jeder Schritt auf dem heißen Pflaster zur Herausforderung wird, gibt es kaum ein erlösenderes Getränk als den Gin Rickey. Seine eisgekühlte Erfrischung ist wie ein belebendes Lüftchen in der drückenden Hitze. Der simple und unverfälschte Mix aus Spirituose, Limettensaft und Soda hat sich Ende des 19. Jahrhunderts in Washington D.C. etabliert und auch heute noch gilt der Rickey als eine der großen, alten Cocktail-Kategorien, auch wenn er sehr viel weniger gespielt wird als seine Brüder Collins und Fizz.

Wie der Gin Rickey entstanden es ist? Es war die Zeit des Rausches, die Zeit des Aufbruchs – das goldene Zeitalter der Cocktails hatte begonnen. Mittendrin: der Lobbyist Joe Rickey und der hatte eine Schwäche für Drinks ohne Zucker. Sein Faible: Bourbon mit Sprudel. Eines Tages, in der Stimmung für einen kleinen Twist, bat er im Jahr 1880 den Barmann der Shoomaker’s Bar George A. Williamsen, Limette beizumischen. Voilà: Der Bourbon Rickey war geboren. Doch es war der Gin Rickey, der später die Herzen eroberte. Warum? Gins botanisches Flair harmoniert einfach ein Stückchen besser mit Limette. Übrigens, literarischer Fakt am Rande: Der Gin Rickey war sogar so schick, dass er in “Der große Gatsby” von 1925 auftauchte.

Doch was genau zeichnet diesen Drink aus, der sich trotz der Jahrzehnte, die ins Land gezogen sind, zumindest unter Nerds hartnäckig hält und wenigstens gelegentlich gezaubert wird? Es ist die schlichte Raffinesse. Während  Collins oder der Fizz mit Zucker gemixt werden, besticht der Rickey durch seine pure, unverfälschte Säure , die er dem Limettensaft verdankt und die schiere alkoholische Power. Das Sodawasser sorgt dank spritzigstem Sprudel für den Rest. Das Resultat? Ein Cocktail, der in seiner Einfachheit brilliert und eine belebende Frische mit sich bringt, die an heißen Tagen einfach unschlagbar ist.

Gin Rickey Cocktail-Rezept

TechnikIm Glas gebaut

Drinks1

Vorbereitungszeit1 Minute

Zubereitungszeit

Zeit2 Minuten

Der Gin Rickey ist ein erfrischender, unkomplizierter Cocktail, der die herben, würzigen Noten von Gin mit der Säure von frischem Limettensaft und der Leichtigkeit von Sodawasser kombiniert. Das Ergebnis ist ein prickelnder, leicht säuerlicher Drink, der perfekt für heiße Tage geeignet ist und durch seine Einfachheit überzeugt.

Ein Gin Rickey aus Gin, Limettensaft und Soda.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 6 cl Dry Gin
  • 1,5 cl Limettensaft
  • Soda

Für die Garnitur

  • 1 Limettenzeste

Zubereitung

  • 1

    In ein Highballglas voller Eis zunächst den Limettensaft, dann den Gin geben und kurz umrühren.

  • 2

    Mit Sodawasser toppen und mit einer Limettenscheibe oder -Zeste servieren.

  • 3

    Trinken.

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Die Einkaufsliste für den Gin Rickey

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Warum dieses Rezept für den Gin Rickey und kein anderes?

Klassisch definiert sich ein Rickey über drei Dinge: Er wird wie ein Collins im Glas gebaut, er setzt auf Limettensaft statt Zitronensaft und braucht nur sehr wenig, aber besser gar keinen Zucker. Damit ist er im Prinzip näher mit dem “und Soda” verwandt als mit anderen Sprudel-Highballs. Ein guter Grund übrigens, auch den Bourbon Rickey zu probieren – die Kombi aus Limette und Bourbon Whiskey ist nicht ganz so stimmig für unsere Gaumen, aber genau deshalb das Experiment wert.

Jedenfalls macht für uns die Simplizität den Reiz des Cocktails aus, diese Frische und Klarheit. Weil wir gleichzeitig aber möglichst viel Eis und eher kleinere Highballgläser benutzen, wird die Nummer bei aller Frische sehr kantig – zwischen 3 und 6 cl Soda landen bei uns in den Gläsern. Prinzipiell ist der Gin Rickey auch so gedacht, er schmeckt aber immer noch ganz vorzüglich, wenn ihr ihn eher 2:1 mixt und mehr Soda nehmt.

Die richtigen Zutaten für den Gin Rickey

Limettensaft bitte frisch. “Müsst ihr das wirklich jedes mal erwähnen?” Jap, sorry. Kann ja sein, dass jemand gerade zum allerersten Mal einen Cocktailbart-Artikel liest und gerade schon ganz aufgeregt sein kleines grünes Fläschchen schüttelt. Bei der Soda setzen wir auf Schweppes und Thomas Henry, in dieser Reihenfolge. Natürlich tut’s auch stark sprudelndes Mineralwasser, das vom Lidl hat zum Beispiel richtig gut Kohlensäure. In jedem Fall solltet ihr es gut runterkühlen, damit der Drink entsprechend eiskalt ist – dadurch hält auch die Kohlensäure länger.

Beim Gin mögen wir’s klassisch – je nach Laune mal eher ausbalanciert mit einem Hayman’s London Dry, mal komplett wacholdertastisch mit Hepple Gin oder Juniper Jack. Aber der Gin Rickey ist eine weiße Leinwand, kaum ein Gin funktioniert nicht mit Limettensaft und Soda. Probiert also gerne einmal eure Homebar rauf und runter, mit welchem Gin euch dieser wunderbar-wandelbare Cocktail-Klassiker am besten gefällt.

Die Einkaufsliste für den Gin Rickey

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

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