Mezcal Last Word | Last of the Oaxacans
TechnikGeschüttelt
Zeit3 Minuten
Drinks1
Dieser Cocktail hat erstaunlich viele Namen – was wahrscheinlich daran liegt, dass der simple Twist auf den Last Word an mehreren Stellen und Zeitpunkten gleichzeitig auftauchte und entsprechend auch unterschiedliche Stempel aufgedrückt bekam. Aber eigentlich ist vollkommen egal, wie man ihn nennt – Closing Argument wie Difford’s Guide, Last of the Oaxacans wie Bartender Rick Dobbs, der dem Twist 2016 in seiner “Last Word Bar” in Kalifornien zu einer großen Bühne und einer Cocktailkirsche verhilft, oder schlicht Mezcal Last Word.
Am Ende geht es darum, dass klassische, uralte Cocktail-Template zu nehmen und ohne irgendeinen Firlefanz den Gin durch Mezcal auszutauschen. Abgesehen davon bleibt alles gleich: Rezept aus gleichen Teilen, Chartreuse, Maraschino, Limette dazu. Schütteln, eingießen, einen irrsinnig brillanten Aromen-Mix genießen. Das sollte in seiner Schlichtheit eigentlich gar nicht so herausragend sein, ist es aber – denn der rauchige, mineralische Mezcal wirkt im Mezcal Last Word, als wäre er nie für einen anderen Drink gebrannt worden.
Last of the Oaxacans
TechnikGeschüttelt
Drinks1
Vorbereitungszeit1 Minute
Zubereitungszeit2 Minuten
Zeit3 Minuten
Der Mezcal Last Word kombiniert die rauchigen Noten von Mezcal mit der Süße von Maraschino-Likör, der Säure von Limettensaft und der Kräuterwürze von Chartreuse. Das Ergebnis ist ein komplexer, perfekt ausbalancierter Cocktail, der sowohl herb als auch süßlich und rauchig schmeckt.
Zutaten
Für den Cocktail
- 2,5 cl Mezcal
- 2,5 cl Chartreuse grün
- 2,5 cl Maraschino
- 2,5 cl Limettensaft
Für die Garnitur
- 1 Limettenzeste
- 1 Cocktailkirsche, alternativ
Zubereitung
- 1
Die Zutaten zusammen auf Eis kräftig shaken.
- 2
In eine gefrostete Coupette abseihen.
- 3
Mit einer Limettenzeste oder einer Cocktailkirsche garnieren.
- 4
Trinken.
Die Einkaufsliste für den Last of the Oaxacans
- Topanito Mezcal 52%*
- Chartreuse Verte*
- Schladerer Maraschino*
- Coupette von Spiegelau*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Unsere Gedanken zum Mezcal Last Word
Wir sind uns bei Cocktailbart immer ein bisschen uneinig, was die Namensgebung für dieses Wahnsinnsteil angeht: Ich nenne das Ding schlicht Mezcal Last Word, weil es mir unter dem Namen vorgestellt und serviert wurde, als ich im Thema Cocktails und vor allem im Thema Mezcal noch praktisch neu war. Cocktailbart-Thomas nennt den Drink dagegen Closing Argument. Weil er, als er das Rezept nach einer durchzechten Nacht voller Last Word-Twists als einzige Variante nochmal nachgeschlagen hat, den Eintrag auf Diffords Guide fand. Und weil er ihn seitdem unter diesem Namen freudig als engagierter Mezcal-Botschafter unter’s Volk bringt, wann immer in seiner Gegenwart mehr als drei Menschen zu einem Getränk zusammenkommen.
Den Namen Last of the Oaxacans benutzen wir beide kaum, aber man muss dem guten Rick Dobbs absolut zu Gute halten, was er für den Last Word in all seinen Facetten und für die Mezcal-Variante im Besonderen getan hat. Vor allem aber hat er dem Drink die Cocktailkirsche verpasst, die durch die fruchtig-rote Kirsch-Süße einen schönen Konterpart bietet und nicht ganz so banal grün in grün erscheint wie eine Limettenzeste als Dekoration. Die würde anderswo vielleicht sogar aromatisch Sinn machen – aber der Mezcal Last Word duftet von Haus aus so intensiv wie er schmeckt. Da braucht’s keine olfaktorischen Krücken.
Die richtigen Zutaten für den Closing Argument
Chartreuse Verte, also die grüne Variante ist in diesem Drink durch nichts zu ersetzen. Beim Maraschino ist es ein bisschen tagesformabhängig, ob wir lieber klassisch-würzigen Luxardo oder den etwas fruchtigeren Schladerer einsetzen – häufiger obsiegt zuletzt allerdings Schladerer, weil er ein schönes Gegengewicht zum kräftigen Mezcal bietet. Oh und ach, der Mezcal: Wir mixen den Drink im Laufe der letzten Monate und Jahre mit diversen Vertretern, bleiben aber in den meisten Fällen dann doch bei Topanito 52% und Del Maguey Vida, beide wahnsinnig gute Preis-Leistungs-Mezcals.
Der Topanito ist allerdings etwas komplexer und erschlägt den Mezcal Last Word nicht so aufdringlich mit Rauch. Der 40%-ige Topanito funktioniert in diesem Drink dagegen eher nicht, er geht ein wenig arg unter. Wer experimentierfreudig ist, sollte den Drink mit Noble Coyote Mezcal Coyote de Amatlan probieren (wahnsinnig mineralisch und komplex) oder mit dem Mezcal-Verwandten Sotomayor Mezcal (ebenfalls sehr mineralisch). Es bleibt derselbe Drink, aber in beiden Fällen mit klaren Aromen von Kalk und Feuerstein, was zumindest uns irre viel Spaß macht.
Die Einkaufsliste für den Last of the Oaxacans
- Topanito Mezcal 52%*
- Chartreuse Verte*
- Schladerer Maraschino*
- Coupette von Spiegelau*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Die Bilder für diesen Artikel wurden mit KI erstellt.