Shirley Temple | Der Klassiker unter den alkoholfreien Cocktails

TechnikIm Glas gebaut

Zeit2 Minuten

Drinks1

Der Shirley Temple ist – ironischerweise – die Grande Dame unter den alkoholfreien Cocktails. Benannt ist er nämlich nach einem der größten Hollywood-Kinderstars aller Zeiten: Shirley Temple war in den 1930ern und 1940ern quasi allgegenwärtig, dagegen hielt sich Macaulay Culkin in den 90ern geradezu zurück. Der Legende zufolge entstand der Drink, um der jungen Schauspielerin in Gesellschaft Erwachsener etwas „Passendes“ zu servieren, wenn die sich in ihrem Beisein mit Old Fashioneds und Martinis zuschütteten. Wir wissen nicht, ob es die frühe Sozialisierung auf Abendveranstaltungen war, die Shirley für später geprägt – jedenfalls brachte sie es später zu hohen politischen Würden, unter anderem als US-Diplomatin. Der Shirley Temple ist somit ein bisschen mehr als nur ein Getränk – er ist ein Stück Popkultur-Geschichte.

Dass man ihn heutzutage kaum noch auf den Barkarten sieht, liegt an seiner Simplizität: Grenadine, Zitrone, Ginger Ale, fertig. Wer in einer guten Bar aber gerne mal 8 bis 10 Euro für einen alkoholfreien Drink ausgibt, erwartet ein bisschen mehr. Irgendeinen alkoholfreien Spirit, eine selbst angesetzte Kräuter-Infusion, sowas. Klar gibt es heute kreativere Drinks. Aber es gibt auch komplexere Cocktails als Gin TonicDark & Stormy oder Horse’s Neck und trotzdem gelüstet es uns vergleichsweise häufig nach diesen simplen, spritzigen Drinks – was also spricht dagegen, den Shirley Temple im persönlichen Homebar-Repertoire zu haben? Vor allem wenn ihr das Ding mit guten Zutaten mixt, ist für die meisten eurer Freunde wahrscheinlich wenig Alltägliches an Ginger Ale und Grenadine. Und für alle, die etwas ausgefalleneres wollen, könnt ihr immer noch den Hibiskus-Kardamom-Cold Drip vom 0,0%-Gin auspacken.

Shirley Temple

TechnikIm Glas gebaut

Drinks1

Vorbereitungszeit1 Minute

Zubereitungszeit1 Minute

Zeit2 Minuten

Der Shirley Temple ist ein klassischer alkoholfreier Cocktail, benannt nach der berühmten Schauspielerin. Er wird aus Zitronensaft, Grenadine und Ginger Ale zubereitet und ist besonders bei Kindern und als alkoholfreie Option beliebt. Der Drink wird traditionell in einem Highball-Glas mit viel Eis serviert und mit einer Maraschino-Kirsche garniert.

Ein Shirley Temple aus Grenadine, Zitronensaft und Ginger Ale.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 1,5 cl Zitronensaft, frisch
  • 1,5 cl Grenadine
  • Ginger Ale, to top

Für die Garnitur

  • 1 Maraschino-Kirsche

Zubereitung

  • 1

    Zitronensaft und Grenadine in ein Highball-Glas auf viel Eis gießen.

  • 2

    Mit eiskaltem Ginger Ale toppen.

  • 3

    Mit einer Maraschino-Kirsche garnieren.

  • 4

    Trinken.

Die Einkaufsliste für den Shirley Temple

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Warum dieses Rezept und kein anderes?

Wie immer kann man erstaunlich viel variieren, wenn ein Drink so simpel daherkommt. Wichtig sind die Eckdaten aus Ginger Ale, Zitrone und Grenadine, die Menge sind variabel. Wobei wir bei vielen Internet-Rezepten eher den Eindruck haben, dass die Leute gerne Ginger Ale mit einer Idee von Säure und Süße mehr hätten, statt eines Cocktails. Mit unseren jeweils 1,5 cl spielen wir recht weit oben mit, was die Mengen dieser Zutaten angeht. Wieder andere setzen auf einen Limonaden-Mix, der etwa das Ginger Ale um einen Teil Sprite ergänzt. Kann man machen, schmeckt gar nicht schlecht – ist nur nicht mehr unsere Vorstellung eines Shirley Temple.

Die richtigen Zutaten für den Shirley Temple

Bei der Zubereitung eines Shirley Temple kommt es auf hochwertige Zutaten an und die einfachste davon ist noch das Ginger Ale. Die beiden gängigen Marken Thomas Henry und Schweppes sind beide super, Schweppes allerdings meistens günstiger. Wichtig ist beim Ginger Ale aber vor allem, dass die Flasche nicht zu lange rumsteht – spritzen muss es! – und dass es eiskalt ist. So halten die Bubbles länger und der Cocktail macht mehr Spaß. Zitronensaft? Frisch bitte, wie sonst auch. Manche Rezepte setzen auf Limettensaft, die etwas schärfere Säure gefällt zumindest uns aber nicht besonders in dieser Kombination.

Bleibt die schwierigste Zutat, die Grenadine. Sie verleiht dem Shirley Temple seine charakteristische rote Farbe und süße Note – die meisten käuflichen Produkte sind aber einfach nur flüssiger roter Zucker. Wer tatsächlich Geschmack in seinen Shirley Temple bringen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Entweder selber machen – das Rezept findet ihr im El Presidente – oder echten Granatapfelsirup, am besten von d’arbo. Damit macht ihr aus einem schnöden Glas Limo mit ein paar Extras einen zwar immer noch einfachen, aber wirklich guten Drink.

Moderne Varianten: Der Shirley Temple für Erwachsene

Während der klassische Shirley Temple komplett alkoholfrei ist, öffnet die moderne Cocktailkultur die Tür für kreative Variationen, die auch erwachsenen Gaumen schmeicheln. Eine beliebte Abwandlung ist der „Dirty Shirley“ (zugegeben: genau der ist gar nicht mal sooo modern). Durch den Zusatz von Wodka oder Rum wird das kinderfreundliche Getränk in einen ausgewachsenen Cocktail verwandelt. Doch der Dirty Shirley ist nicht die einzige Möglichkeit, dem Klassiker einen erwachsenen Dreh zu geben. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spritzer Aperol für eine herbe Note oder einem Schuss Prosecco für etwas spritzige Eleganz? Diese Variationen bieten eine spannende Palette an Geschmackserlebnissen, ohne den essenziellen Charakter des Shirley Temple zu verlieren. Und groß denken müsst ihr dafür ehrlich gesagt auch nicht – stürzt euch einfach in Experimente und schaut, was dabei rauskommt. Vergesst nur am Ende nicht, in welchem Glas jetzt Alkohol war und in welchem nicht.

Die Einkaufsliste für den Shirley Temple

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Die Bilder für diesen Artikel wurden mit KI erstellt. 

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