Dreadlock Holiday | Jamaica Rum trifft Suze

TechnikGerührt

Zeit2 Minuten

Drinks1

Wer jetzt denkt “Dreadlock Holiday, das hab’ ich doch schon mal gehört?” der denkt entweder an das halbe Dutzend verschiedener Cocktails im Netz, die so heißen, oder an den Song, nach dem die alle benannt sind. Da könnt ihr mal reinhören, euch über das aus der Zeit gefallene Musikvideo lustig machen und spätestens beim Refrain dann feststellen: “Ah, ja. Kenn ich.” Der Dreadlock Holiday, um den es heute im Speziellen geht, ist im Wesentlichen ein White Negroni mit Tiki-Allüren.

Erdacht von Bartender Erick Castro für seine 2019 eröffnete Bar Raised by Wolfes setzt das Teil auf Jamaica Rum, bitteren Suze, süßen Wermut und einen Hauch von Ananas. Das klingt in Summe schon gut (und selbst wenn nicht: wenn der Erfinder des Five Point Palm Exploding Heart Technique Cocktails das Ding erfindet, probieren wir’s auch), aber es ist erstaunlich, wie unglaublich schön hier ein Rädchen aromatisch ins andere greift, wie unglaublich gut alle Zutaten hier miteinander harmonieren. Ergo: Nachmix-Befehl!

Dreadlock Holiday

TechnikGerührt

Drinks1

Vorbereitungszeit1 Minute

Zubereitungszeit1 Minute

Zeit2 Minuten

Der Dreadlock Holiday ist eine exotische Variante des White Negroni mit Jamaica Rum, Suze, weißem Wermut und einem Hauch Ananaslikör. Diese Kombination aus bitteren und fruchtigen Noten bringt tropisches Flair in jeden Drink, perfekt für Fans von kräftigen, bittersüßen Cocktails mit einem Twist. Ideal für experimentierfreudige Genießer!

Der Dreadlock Holiday Cocktail besteht aus Jamaica Rum, Suze, weißem Wermut und Ananaslikör.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 4,5 cl Jamaica Rum
  • 2,25 cl Suze
  • 2,25 cl Weißer Wermut
  • 1 Barlöffel Ananaslikör

Für die Garnitur

  • 1 Zitronenzeste

Zubereitung

  • 1

    Alle Zutaten zusammen auf Eis rühren und in einen Tumbler auf frische Eiswürfel abseihen.

  • 2

    Mit einer Zitronenzeste garnieren.

  • 3

    Trinken.

Die Einkaufsliste für den Dreadlock Holiday

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Die richtigen Zutaten für den Dreadlock Holiday

Im Raised by Wolved setzt das Barteam auf einen hausgemachten Rum-Blend aus Appleton Estate Reserve Rum und James Spirits Doctor Bird Rum, einem Blended Jamaica Rum, der in Moscatel-Fässern nachreift. Den gibt’s hierzulande nicht, aber er klingt laut Recherche nach einem fruchtigen, mittelestrigen Rum mit einem Hauch Süße. Der Blend ist schwierig nachzubauen so ohne ihn probiert zu haben – aber da der Appleton Estate vergleichsweise mild ausfällt, setzen wir auf den Plantation Xaymaca als Jamaica Rum. Der hat merklichen, aber galanten Funk. Ein Alternativ-Experiment mit Compagnie des Indes Navy Strength gefällt uns wegen des Mehr an Power einen Ticken besser, verändert den Drink aber deutlich.

Suze? Ist im Prinzip kaum zu ersetzen, der französische Enzian-Likör ist nicht nur für das strahlende Gelb des Dreadlock Holiday verantwortlich, sondern auch für die klaren Bitternoten, die ihm seinen Negroni-Flair verleihen. Wer einen anderen Enzianlikör zur Hand hat, kann und sollte damit experimentieren und wird hiermit höflichst gebeten, seine Ergebnisse in den Kommentaren zu teilen. Weißer Wermut bringt einen Hauch von Süße mit rein, der dem Drink tatsächlich guttut – extra einen anschaffen würden wir dafür allerdings nicht. Wer eh viel damit arbeitet, greift zu Mancino Bianco Ambrato oder Belsazar White. Alle anderen nehmen stattdessen den Noilly Prat oder einen anderen klassischen, trockenen Franzosen und helfen zur Not mit einem Tropfen Zuckersirup nach.

Beim Ananaslikör liefern im Test sowohl der Crystal Clear Pineapple Liqueur von DeKuyper als auch der Giffard Carribean Pineapple gute Ergebnisse. Falls ihr einen anderen benutzt, achtet einfach drauf, dass er halbwegs nach echter Ananas schmeckt und nicht zu sehr nach weißen Gummibärchen. Weglassen? Ist jetzt keine Todsünde, man schmeckt den Likör praktisch nicht als Ananas heraus – aber im Direktvergleich fehlt dem Drink dann doch dieser undefinierte Hauch Exotik.

Die Einkaufsliste für den Dreadlock Holiday

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