„Du sag mal, du machst doch dieses Homebar-Ding. Mixt du eigentlich auch so … richtig? Für Bars und so? Oder weißte – auf meiner Hochzeit?“ Wir werden – vor allem in den letzten beiden Jahren, aus bekannten Gründen – bei Leibe nicht so häufig nach Bar-Caterings gefragt wie echte Bartender, aber doch auch gelegentlich. In den meisten Fällen geht’s dabei um Hochzeiten. Den Generationen unserer Eltern und noch älter haben Bier, Wein und Sektchen zur Vermählung mehr als gereicht und auch heutzutage stehen an der Bar meist (aber freilich nicht nur) Menschen unter 50 mit Tumblern, Highball-Gläsern und bunten Schirmchen-Drinks. Selbst diese jungen Hüpfer unter einen Hut zu bekommen ist aber irre schwer – denn nirgendwo sonst ist es so schwierig, die eigenen Wünsche mit den Ansprüchen der Gäste in Einklang zu bringen.
Die besten Drinks für die Hochzeit
Wer auf seiner Hochzeitsfeier Cocktails anbieten will, braucht meistens einen Cocktail-Caterer, nur die wenigsten Catering-Services bieten einen professionellen Bartender mit an, nur die wenigsten Locations haben selbst eine brauchbare Cocktail-Karte. Meist rechnet ihr mit dem Caterer nach Drink ab, Gesamt-Pauschalen sind selten und – ähnlich übrigens wie beim Wein – immer ein schlechtes Zeichen in Sachen Qualität. Sehr wohl ein Zeichen für Qualität: Wenn sich euer Cocktail-Caterer intensiv mit euch über eure Gäste und deren Vorlieben austauscht und sich natürlich auch ganz genau anhört, welche Cocktails ihr auf eurer Hochzeit haben wollt.
Dieses einfache Rezept zeigt, warum der Woo Woo so beliebt ist: Er ist unkompliziert zu mixen, erfordert keine exotischen Zutaten oder komplizierten Techniken und liefert dennoch einen erfrischenden, fruchtigen Geschmack,…
Der Corpse Reviver No. Blue ist ein eleganter, bittersüßer Cocktail, der mit Gin, Lillet Blanc, Blue Curaçao und Zitronensaft begeistert. Inspiriert vom klassischen Corpse Reviver No. 2, fügt diese Variante…
Der Rye and Dry kombiniert die pfeffrige Schärfe eines hochwertigen Rye Whiskeys mit der prickelnden Süße von Ginger Ale zu einem erfrischenden Highball. Ein unkomplizierter Drink, der die würzigen Noten…
Der Bananarac ist Natasha Davids Antwort auf die nie gestellte Frage, wer gerne ein bisschen Banane in seinen Sazerac hätte. Ab von der ziemlich bekloppten, aber leckeren Grundidee verfeinert sie…
Ein frostiger Sour mit blumigen Aromen: Der Rose of Ice vereint Lanique Rosenlikör, Wermut und Navy Gin mit einem Hauch von Gletschereis und Ginger Beer. Perfekt, um den Abend eisig-elegant…
Der „The Room Upstairs“-Cocktail bietet eine faszinierende Mischung aus Berliner Brandstifter Kornbrand, fruchtigem Cognac, Amontillado Sherry und Cynar, abgerundet durch PX Sherry und Peychaud's Bitters. Dieser tiefgründige Drink kombiniert fruchtige…
Der „Pineapples in the Storm“-Cocktail kombiniert tropische Ananas-Limonade von Balis mit Aluna Coconut Rum und Plantation Pineapple Rum. Limettensaft sorgt für eine frische Säure, während der Pineapple Rum als Float…
Der „Apple Pie Sour“-Cocktail bringt herbstliche Apfel-Aromen in ein Sour-Format. Mit Bembel Gin, Ahornsirup, Zitronensaft und Aquafaba entsteht eine perfekte Balance aus fruchtiger Süße und leichter Säure, die durch die…
Der „Vitamin Swizzle“-Cocktail ist ein moderner Tropen-Drink mit Tiefgang. Er kombiniert Rum, Blutorangen-Eau-de-Vie, Falernum, Amaro, Zitronen- und Limettensaft sowie Demerara-Sirup. Dieser Swizzle-Drink bietet eine perfekte Balance aus Süße, Säure und…
Der „Herb & Berrys“-Cocktail bringt fruchtige Beerenaromen des Brockmans Gin mit der Kräuternote von Chartreuse Verte und der Süße von Mozart White Chocolate Likör in perfekte Balance. Der Maraschino-Likör verleiht…
Der „Cheer & Song“-Cocktail kombiniert kräftigen Overproof White Rum mit süßem Amaretto und der Tiefe von Kaffeelikör. Limettensaft und Angostura Bitters sorgen für die nötige Balance aus Säure und Bitterkeit,…
Der „Almond Popcorn Sour“-Cocktail kombiniert den buttrig-süßen Cinecane Popcorn Rum mit Amaretto, Maraschino und frischem Zitronensaft zu einem originellen Sour-Drink. Abgerundet wird das Ganze durch die ausgefallene Garnitur aus Popcorn…
Der „Ruby Chocolate Sour“-Cocktail vereint fruchtigen Rosé Gin mit der cremigen Süße von weißem Schokoladenlikör und einer bittersüßen Note von Campari. Limetten- und Orangensaft sorgen für eine ausgewogene Säure, während…
Der „Pirate Radio“-Cocktail verbindet fruchtigen Plantation Stiggins‘ Fancy Pineapple Rum mit Cocchi Americano, grüner Chartreuse und Suze. Diese außergewöhnliche Mischung aus süßen, bitteren und kräuterigen Aromen schafft ein tiefes, vielschichtiges…
Der „Unicoco“-Cocktail vereint süßen Aluna Coconut Rum, weißen Schokoladenlikör und fruchtigen Himbeersirup zu einem cremig-frischen Dessert-Drink. Limettensaft und Eiweiß sorgen für Balance und eine samtige Textur, während frische Himbeeren und…
Der „Baijiu Cannonball“-Cocktail kombiniert Baijiu, Campari, Maraschino und Islay Whisky zu einem kraftvollen, geschüttelten Drink. Die rauchigen, bitteren und fruchtigen Aromen werden durch frischen Limettensaft und Zuckersirup perfekt ausbalanciert. Mit…
Der „Double Smoked Lens“-Cocktail kombiniert rauchige Noten von Islay Whisky und Mezcal mit der fruchtigen Süße von Ananas-Rum. Limettensaft bringt frische Säure, während Ahornsirup eine würzige Süße hinzufügt. Dieser rauchig-fruchtige…
Wer sich ein Menü aus existierenden Drinks zusammenstellt, sollte darauf achten, dass möglichst viele Vorlieben bedient werden und dass die Nummer ein wenig zur Jahreszeit passt – trotzdem sollte die Karte nicht überfordern. Mindestens drei, maximal sieben Drinks, damit fahren wir meistens ganz gut. Wer dann noch Drinks auffahren kann, die überraschen, aber gleichzeitig nicht zu kompliziert sind, kann sich auf einen tollen Abend freuen. Wir setzen meist auf Gin Basil Smash (mag jeder und fällt dank grüner Farbe sofort auf), Buttermilch Margarita („Boah, ne mit Tequila hab ich schlechte Erf… Boah, ist der geil!“) und Old Cuban (Mojito mit Schaumwein) als massentaugliches Gibt’s-nicht-jeden-Tag-Grundgerüst, bauen dann noch ein bis zwei Drinks speziell nach den Vorlieben des Brautpaares ein und haben Ginger Beer und Tonic für unkomplizierte Highballs in der Hinterhand.
Eigene Cocktails für die Hochzeit entwickeln
Ihr möchtet lieber einen eigenen „Signature Drink“ für eure Hochzeit? Wer etwas komplexeres sucht, dem kreiert jeder gute Bartender nach einer kleinen Fragestunde inklusive Probier-Runde etwas feines, individuelles. Wer sich’s einfacher machen will, labelt einfach einen existierenden Drink um – aus der schneeweißen Buttermilch Margarita wird dann ganz schnell mal ein „White Desire“. Die Erfinderin des Drinks, Bettina Kupsa, wird’s euch an eurem Hochzeitstag verzeihen.
Und für alle, die wirklich kreativ sein möchten: Schnappt euch euren Lieblings-Drink und tauscht eine einzelne Komponente aus. Ihr liebt Whiskey Sours? Einfach mal den Zuckersirup gegen Haselnusslikör tauschen, fertig ist der „Nutty Lover“. Also, falls ihr eine etwas schmutzigere Hochzeits-Cocktailkarte wollt. Was wir unbedingt empfehlen.