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Saft
Saft ist der Filler in extrem vielen Cocktails.
Saft im Cocktail
Saft ist einer der Hauptbestandteile in vielen Cocktails – er gibt einem Drink Substanz, Süße und Frische. Er sorgt für Farbe und dafür, dass das Schirmchen im Cocktail sich nicht so alleine fühlt. Allerdings gelten viele Saftcocktails als weibisch und schmeicheln einem Mann rein optisch höchstens am Strand. Man kann natürlich streiten, ob ein rosaroter Sex on the Beach jetzt der männlichste aller Cocktails ist. Worüber man nicht streiten kann: Niemand braucht sich für das zu schämen, was er lecker findet.
Direktsaft oder Konzentrat?
Für einen guten Cocktail kommt nur ein Saft infrage, der zu 100 Prozent aus Früchten gemacht ist – im besten Fall also ein Direktsaft, manchmal auch Muttersaft genannt. Wenn die Hütte brennt, darf’s auch mal Fruchtsaft aus Konzentrat sein. Der ist zwar in den allermeisten Fällen nicht so lecker, besteht aber immer noch zu 100 Prozent aus Fruchtsaft. Sind wir ehrlich: Die meisten werden im Cocktail keinen großen Unterschied herausschmecken.
Granatapfelsaft ist der Filler der Wahl in vielen Cocktails wie dem Tequila Sunrise.
Wovon wir immer und in jedem Fall die Finger lassen: Fruchtnektare und sogenannte Fruchtsaftgetränke. Beide sind im Wesentlichen Wasser mit Soßenbinder und Farbe und haben nur noch recht wenig Fruchtanteil. Zugegeben: Manche Früchte lassen sich schlicht nicht zu purem Saft verarbeiten, weil sie einfach zu viel Fruchtfleisch haben. So gibt es zum Beispiel nur Bananen-Nektar, nicht aber echten Bananensaft. In solchen Ausnahmefällen werden wir in den Cocktail-Rezepten aber stets darauf hinweisen, dass es keine Alternative zum Nektar gibt.
Der Profi macht seinen Saft selbst
Wer einen wirklich guten Cocktail machen möchte, der kommt niemals drum herum, seinen Saft selbst herzustellen. Zumindest wenn es um die wichtigen Standards wie Orangen-, Limetten- und Zitronensaft geht. Von diesen Zitrus-Früchten braucht man jede Menge Saft und gelegentlich auch Zesten und Scheiben, um die Cocktails zum einen zu dekorieren und sie zum anderen abzurunden.
Wer eine wirklich große Palette an Cocktail-Rezepten zu Hause machen will, sollte es mit den frischen Früchten aber nicht übertreiben. Frischgepresster Tomatensaft ist geschmacklich zum Beispiel eher hinter der Tetrapack-Variante, ihm fehlt einfach die Substanz und Süße. Daneben gibt es aber auch praktische Probleme: Kaum jemand hat mehr als einen Entsafter zu Hause – wer jeden Saft selbst macht, muss also entweder Literweise Säfte auf Vorrat produzieren, mehrere Entsafter anschaffen oder die heimische Cocktailbandbreite runterschrauben.
ACHTUNG: Wenn ihr euren Saft in Zukunft selbst macht, hilft ein Entsafter enorm (für selbstgemachtes Ginger Beer ist er gar unverzichtbar). Da tut es praktisch jedes Modell, generell gilt aber: Je teurer, desto mehr Saft kriegt ihr aus euren Früchten. Das eigentlich wichtige aber: Wenn ihr vor irgendjemandem darüber redet, dass ihr Saft macht, wird eine ganz bestimmte Frage immer fallen:
“Hast du dann auch einen Jack Lalanne Power Juicer?”
Falls ihr das noch nie gehört habt, die schlagfertigste Antwort darauf lautet: “Meine Frau hat mir Sachen aus dem Fernsehen verboten, nachdem ich den George Foreman Grill in den Mixer geworfen und ‘WILL IT BLEND?’ geschrien hab’.” Falls ihr jetzt so gar nicht wisst, worum’s geht, hilft dieses Video: https://youtu.be/MEW9Z224m5o
Welche Säfte brauche ich in meiner Hausbar?
Orangensaft, Zitronensaft und Limettensaft sind Pflicht für diverse Cocktails, vor allem die letzten beiden dienen zum säuern in jedem zweiten Drink-Rezept. Hier empfehlen wir aber unbedingt die Variante mit der frischen Frucht. Häufig verwendet werden darüberhinaus Cranberrysaft, Ananassaft und Granatapfelsaft – meist kommt Granatapfel aber als Sirup in den Cocktail. Mehr braucht man für die meisten Cocktails eigentlich auch schon nicht mehr.