Sirup

Flaschen mit Sirup in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Flaschen mit Sirup in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Sirup für Cocktails

Sirup ist in der Hausbar immer genau das, was fehlt – vor allem bei Männern. Weil die sich eher die maskulinen Cocktails ohne Saft und Sirup mixen, ist natürlich kein Kokossirup da, wenn die Dame des Hauses einen Pina Colada wünscht. Grenadine für einen Tequila Sunrise? Auch nicht. Aber meistens fängt das Problem ja schon beim ganz stinknormalen Zuckersirup an, den man zum Beispiel für einen Mai Tai braucht. Sirup ist der Nervsack unter den Fillern. Und das obwohl er meist nur aus Saft (oder künstlichem Aroma), Wasser und ganz, ganz, ganz viel Zucker besteht.

Sirup-Misere in der Hausbar

Wir verstehen’s ja: Kaum ein Hobby-Barkeeper hat mehr als 5 bis maximal 10 Cocktail-Rezepte drauf und wählt sein Portfolio meist nach Spirituosen-Abdeckung  – ein paar mit Whisky, zwei mit Wodka, die Gin-Standards. Das Problem beim Sirup ist jetzt: Die Dinger sind so hochspeziell, dass man ein- und denselben Sirup meistens für genau einen Cocktail in der persönlichen Cocktail-Datenbank braucht. Den mixt man zweimal im Jahr – höchstens.

Zucker ist oft die bessere Alternative zum Zuckersirup.

Zucker ist oft die bessere Alternative zum Zuckersirup.

Und weil selbst der zuckrigste Sirup nicht ewig hält, fängt das Zeug genau dann an zu schimmeln, wenn mal wieder Pina Colada-Zeit ist. Beim nächsten Großeinkauf landet der Kokossirup dann einfach nicht mehr im Einkaufswagen – wird ja eh schlecht. Dagegen helfen zwei Dinge. Erstens: Kauft Sirup nur noch in kleinen Flaschen. Zweitens: Wenn der Sirup länger als ein halbes Jahr herumsteht, schmeißt einfach mal einen Cocktailabend. Es gibt dümmere Gründe dafür.

Welche Sirups brauche ich in der Hausbar?

Was ihr zu Hause haben solltet ist zum eine Grenadine für einen Tequila Sunrise, vielleicht noch für einen Planter’s Punch oder einen Touch Down. Die rote süße Pampe ist aber universell einsetzbar, wann immer sie jemanden überzuckern möchten. Für Zombie und Hurricane braucht ihr Maracujanektar. Kokossirup ist unerlässlich, falls ihr Coladas machen möchtet, allen voran die Pina Colada. Und falls ihr gelegentlich mal einen Virgin Cocktail mixen wollt, packt noch Pfirsichsirup ein, um den Pfirsichlikör in diversen fruchtigen Cocktails damit zu ersetzen. Alles weitere an Sirups hängt von euch ab und von den Cocktails, die ihr mixen möchtet.

Was ist mit Zuckersirup?

Blanken Zuckersirup braucht man je nach Rezept sehr oft, auch wenn sich oftmals richtiger Zucker besser im Cocktail macht. Viele Hobby-Barkeeper gehen inzwischen dazu über den Sirup selbst zu machen: Simple Syrup, also einfacher Sirup besteht aus einem Teil Wasser, einem Teil Zucker. Rich Syrup ist die dickflüssige Variante, hier kommen zwei Teile Zucker auf einen Teil Wasser. Zucker jeweils ins Wasser schütten, erhitzen und umrühren, bis der Zucker aufgelöst ist, fertig.

Tatsächlich kosten 0,75 Liter hochwertiger Zuckersirup aus der Flasche aber 3 bis 4 Euro – da muss jeder selbst entscheiden, ob ihm das bisschen Geld den Aufwand wert ist. Zuckersirup selbst herstellen lohnt sich aber in jedem Fall für Perfektionisten, die ihren Drink zu 100 Prozent richtig süßen wollen, ohne ihn zu stark mit flüssiger Masse aufzugießen. Die können über die Veränderung des Zuckergehalts viel experimentieren. Das ist aber dann wirklich High End-Cocktail-Nerdtum, das selbst viele Profis für Humbug halten dürften.

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