Hausbar: Die optimale Ausstattung für den Cocktail-Genuss zuhause

Schicker Bart, viel Schnaps, gute Schürze - fertig ist die Hausbar? Nicht ganz ...
Schicker Bart, viel Schnaps, gute Schürze - fertig ist die Hausbar? Nicht ganz ...

Den Gästen stilvoll Cocktails servieren oder vor dem Essen einen selbstgemixten Aperitif im richtigen Ambiente genießen – eine herrliche Vorstellung für einen wahren Cocktail-Fan. Wer als richtiger Homebartender loslegen will, braucht neben dem nötigen Equipment und den richtigen Spirituosen natürlich eines: eine eigene Hausbar. Unsere Tipps verraten euch alles Wichtige über die optimale Ausstattung.

Die richtigen Barmöbel

Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, euch eine eigene Hausbar anzuschaffen, stellt sich als allererstes die Frage, welcher Raum sich am besten eignet, um eine Hausbar einzurichten. Die Hausbar ist nämlich nicht nur eine praktische Möglichkeit, um gute Getränke zuzubereiten, sondern soll immer auch Stil und Glamour vermitteln. Gerade für gesellige Runden ist es für das richtige Ambiente und vor allem die gute Stimmung wichtig, dass sich die Hausbar im gleichen Raum befindet wie die Gäste. Nichts ist ungemütlicher, als wenn der Gastgeber für die Zubereitung der Drinks jedes Mal den Raum verlassen muss.

Ideale Räume für die Hausbar sind also diejenigen, in denen ihr auch eure Gäste empfangt, sprich das Wohnzimmer oder der Partykeller. Auch ein eigenes Barzimmer ist denkbar, natürlich geht es aber auch eine Nummer kleiner. Es kommt eben ganz auf den eigenen Geschmack und natürlich auch die räumlichen Kapazitäten an, welche Barvariante für euch infrage kommt. Aber keine Panik: Es gibt in jeder Wohnung Möglichkeiten, sich eine Hausbar einzurichten:

Die mobile Bar

Voll im Trend liegen mobile Bars in Form von Servierwagen, die mit den passenden Gläsern, dem Equipment und den Spirituosen ausgestattet sind. Der Vorteil: Den Servierwagen könnt ihr in jedem beliebigen Raum oder auch auf den Balkon mitnehmen und seid damit sehr flexibel, was das Mixen von Getränken angeht. Die Stellplatte macht sich ideal als Tablett für die fertigen Drinks. Die ideale Lösung für alle, die sich nicht gleich eine komplette Barecke einrichten können.

Die integrierte Bar

Wer partout keine mobile Variante will aber keinen zusätzlichen Platz für eine Bar zur Verfügung hat, kann auf eine integrierte Bar zurückgreifen. Damit meinen wir nicht die traditionelle Klappe in der Wohnzimmerschrankwand, aus der Oma die Likörchen zaubert. Wir denken da an modernere Varianten: Wie wäre es zum Beispiel, die Hausbar in ein offenes Bücherregal zu integrieren? Hier kommt das Zubehör perfekt zur Geltung und wirkt zwischen den Lieblingsschmökern noch stilvoller. Oder ihr baut eure Bar in einem offenen, wahlweise verglasten Fach im Wohnzimmerschrank auf. Als platzsparende Alternative und, wie wir finden, ziemlich praktische Lösung könnt ihr eure Hausbar in die Theke eurer offenen Küche integrieren.

Eine Wand voller Spirituosen macht Eindruck - natürlich bleibt die Qualität eures Schnapses auch zu Hause das wichtigste Kriterium. Bildquelle: stock.adobe.com © Kondor83 # 136765621
Eine Wand voller Spirituosen macht Eindruck – natürlich bleibt die Qualität eures Schnapses auch zu Hause das wichtigste Kriterium. Bildquelle: stock.adobe.com © Kondor83 # 136765621

 

Möbel als Hausbar

Abgesehen von Bücherregalen, eignen sich noch andere Möbel für ein Upgrade zur Hausbar: Ein elegantes Sideboard ist wie geschaffen dafür, dort Barwerkzeug, Gläser und Spirituosen unterzubringen. Vor allem klassische Möbelstücke im angesagten Retro-Look schreien förmlich danach, zur Hausbar umfunktioniert zu werden – und verleihen dem Raum eine ordentliche Portion Eleganz und Flair. Oder wie wäre es mit einem stilvollen Raumteiler als Hausbar? Alles, was ihr dafür braucht, ist ein herkömmlicher, kleiner Schrank mit ausreichend Abstellfläche oder ein geschlossenes, niedriges Regal.

Die Profi-Version

Wer für die Hausbar eine ganze Raumwand oder sogar ein eigenes Zimmer zur Verfügung hat wie etwa den Partyraum im Keller, kann das Ganze natürlich auch etwas professioneller aufziehen. Ein Regal, das an der Wand angebracht wird, ist ideal, um Gläser, Rezeptbücher und echte Cocktail-Schätze zu präsentieren. In einem niedrigen Schrank unter dem Regal könnt ihr das Zubehör unterbringen. Davor gehört ein hoher Tisch oder Tresen inklusive bequemer Barhocker, an dem es sich die Gäste gemütlich machen und ihre Drinks genießen können.

Passende Sitzmöbel finden

Keine Hausbar ohne die passenden Barhocker! Die Auswahl an Sitzmöglichkeiten, die sich für die Hausbar eignen, ist groß. Umso schwerer ist es, sich für ein Modell zu entscheiden. Doch auch dafür haben wir ein paar Tipps parat.

Form, Farbe und Material

Die erste Frage, die in Sachen Barhocker zu klären ist, ist die nach Form, Farbe und dem Material, das die Barhocker haben sollen. Diese drei Komponenten sollen das Ambiente eurer Hausbar entweder als harmonische Ergänzung zur übrigen Einrichtung oder als bewusster Kontrast bereichern. Das Gestell eines Barhockers ist entweder aus Holz oder aus Stahl gefertigt und in verschiedenen Farben erhältlich. Der Polsterbezug ist in der Regel aus (Kunst-)Leder oder Stoff. Gestelle und Polster gibt es außerdem in verschiedenen Formen, von eckig bis rund.

Polsterung und Rückenlehne

Die Entscheidung, wie üppig die Polsterung ausfallen und ob die Barhocker eine Rückenlehne haben sollen oder nicht, ist vor allem eine Frage des Komforts. Wenn ihr es euch mit euren Gästen am Tresen richtig gemütlich machen wollt, empfehlen wir kräftigeres Sitzpolster – vor allem bei längeren Verkostungsabenden nimmt man auf solchen Barhockern lieber Platz.

Wenn der Barhocker zu einem eurer persönlichen Lieblingsplätze in der Wohnung werden soll, ist unserer Erfahrung nach eine Variante mit Rückenlehne die bessere Wahl, weil sie auch bei längerem Sitzen angenehmen Komfort bietet.

Barhocker machen eure Hausbar erst richtig gemütlich. So ein Aperitifchen geht aber immer auch im Stehen. Bildquelle: stock.adobe.com © Rawpixel.com # 180092959
Barhocker machen eure Hausbar erst richtig gemütlich. So ein Aperitifchen geht aber immer auch im Stehen. Bildquelle: stock.adobe.com © Rawpixel.com # 180092959

 

Steht dagegen eher eine optisch dezente Ausstattung der Hausbar im Fokus oder ist der Tresen der Hausbar nur für kurze Aufenthalte gedacht, könnt ihr in Sachen Polsterung und Rückenlehne auf weniger ausgeprägte Varianten zurückgreifen oder ganz darauf verzichten. Alternativ spricht auch nichts dagegen, einen guten Aperitif im Stehen zu genießen, falls eure Bar wirklich nicht über mehrere Stunden belagert wird.

Die optimale Sitzhöhe

Bleibt noch zu klären, wie hoch die Barhocker sein sollen. Für den Abstand zwischen der Sitzfläche des Barhockers und der Oberkante des Tresens oder Tisches empfehlen wir einen Abstand von 30 bis 35 Zentimetern. Anders ausgedrückt: Beim Sitzen auf dem Barhocker sollte ein Abstand von mindestens 10 Zentimetern zwischen der Oberkante des Knies und der Unterkante des Tresens oder Tisches sein. So bleibt genug Platz, damit eure Gäste bequem sitzen können und nicht mit ihren Beinen an die Tischplatte stoßen.

Höhenverstellbar oder nicht?

Je nach persönlichen Vorlieben ist es besser, sich für Barhocker mit vier Beinen oder höhenverstellbare Standfuß-Barhocker mit integriertem Gaslift zu entscheiden. Die höhenverstellbaren Hocker geben gewollt einige Zentimeter nach, wenn man sich daraufsetzt, und erleichtern mit diesem Effekt das Auf- und Absteigen. Außerdem ist diese Variante besser, wenn die Barhocker von mehreren Personen genutzt werden, weil sie flexibel an verschieden Körpergrößen angepasst werden können.

Allerdings fühlt sich das für manch einen wackelig und unsicher an – in dem Fall ist die Variante mit vier Beinen die bessere Wahl, weil sie mehr Stabilität bietet. Auch wichtig zu wissen: Der Höhenunterschied, der mit der Höhenverstellung der Sitzfläche überwunden werden kann, liegt meist bei maximal 20 Zentimetern. All das klingt jetzt zugegeben sehr aufwendig – und wir sind ehrlich, die perfekten Sitzhocker für die perfekte Hausbar zu finden ist aufwendig und meist auch teuer. Aber bis ihr die gefunden habt, findet ihr gerade in großen Städten oft auch brauchbare gebrauchte Modelle in den Online-Kleinanzeigen.

Für das perfekte Ambiente sorgen

Wie wir aus Erfahrung wissen: Gelungene Cocktails und schöne Barmöbel sind nicht alles, um die Gäste zufriedenzustellen. Es kommt auch auf das richtige Ambiente an.

Beleuchtung an und in der Bar

Nur mit der richtigen Beleuchtung erzeugt ihr das perfekte Bar-Feeling. LED-Leuchten, die unter der Ablagefläche und unter den Regalbrettern angebracht werden, sorgen für ein gemütliches, indirektes Licht. Ideal sind bunte, nicht zu grelle LED-Leuchtmittel. Wer als Hobby-Bartender eher das volle Rampenlicht genießt, kann seine Hausbar (zusätzlich) mit Deckenleuchten und Strahlern ausstatten.

Aber übertreibt nicht und achtet darauf, dass die Beleuchtung auch zu eurem Stil passt: Die Unterbodenbeleuchtung für die Theke gehört in einer Tiki-Bar vielleicht zum guten Ton, wenn ihr eure Freunde aber eher mit einer verruchten Speakeasy-Atmosphäre vom Genuss eines Trockenen Martinis überzeugen wollt, dann ist gedämmtes Licht im Raum das A und O. Sorgt hier aber trotzdem bitte dafür, dass ihr noch ohne Nachtsichtgerät mixen könnt.

Spiegel

Ein stilvolles Extra für jede Hausbar ist ein integrierter Spiegel. Er kann zum Beispiel an der Rückseite eines Regalfachs angebracht werden oder über einem Sideboard oder einem anderen niedrigen Schrank, der direkt an der Wand steht. So erhält die Hausbar optisch mehr Tiefe und wirkt damit noch beeindruckender.

Jetzt fehlen nur noch richtig gute Cocktail-Rezepte und schon könnt ihr eure persönliche Hausbar eröffnen!

Bildquelle Aufmacher: stock.adobe.com ©Fxquadro #205778072

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