Humuhumunukunukuapua’a | Tiki-Cocktail mit Gin

Ein Humuhumunukunukuapua'a Cocktail - große Tiki-Liebe mit Gin statt Rum.
Ein Humuhumunukunukuapua'a Cocktail - große Tiki-Liebe mit Gin statt Rum.
Rezept für den Humuhumunukunukuapua'a

Das Rezept für den Humuhumunukunukuapua’a

  • 6 cl Gin
  • 2,25 cl Zitronensaft
  • 2,25 cl Ananassaft
  • 1,5 cl Orgeat
  • 2 Spritzer Peychaud’s Bitters

Alle Zutaten zusammen auf Crushed Eis kräftig shaken und ohne abseihen in einen Tumbler geben. Mit einer Orchidee und/oder Cocktailkirschen garnieren. Trinken.

Die Einkaufsliste

Die Einkaufsliste für den Humuhumunukunukuapua’a

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Erstmal muss ich mich entschuldigen, falls ihr diese Seite auf der Suche nach Informationen über den Diamant-Picassodrückerfisch gefunden habt. Der heißt auf hawaiianisch Humuhumunukunukuapua’a – übersetzt etwa “Drückerfisch mit einem Maul wie ein Schwein” – und ist der offizielle Staatsfisch von Hawaii. Um den geht’s hier aber nicht, sondern um den Cocktail, den Bartender Marcovaldo Dionysos in seiner Zeit in San Franciscos Smuggler’s Cove Bar erfunden hat. Als einer von ganz wenigen Gin-Cocktails schaffte es der Wacholder-Tiki in das weltberühmte Cocktailbuch der Bar – und verbreitete sich von den mit Rezepten vollgepackten Seiten der dicken Tiki-Fibel in die Bars und Homebars dieser Welt.

Wieso? Nun zum einen sicher wegen des Namens. Der Schriftzug “Humuhumunukunukuapua’a”, ausgesprochen Humu-humu – nuku-nuku – apu – a’a, sorgt erstmal dafür, dass die Augen an dem bekloppten Wort klebenbleiben und man anschließend erstmal ein Minütchen Sprachübungen macht. Und nachdem man sich dann so ausgiebig mit dem Drink beschäftigt hat, kann man ihn eigentlich auch gleich mixen. Lohnt sich: Durch Gin statt Rum als Basiszut und die ungewöhnliche Zitrone ist der Cocktail in der Tiki-Welt ziemlich einzigartig, begeistert aber sofort mit den tropischen Aromen, die man sich von dieser Art Drink wünscht.

Ein Humuhumunukunukuapua'a Cocktail mit Gin, Orgeat, Peychaud's Bitters, Zitronensaft und Ananassaft.

Humuhumunukunukuapua'a Cocktail-Rezept

3.8 aus 6 Bewertungen
Vorbereitungszeit: 3 Minuten
Zubereitungszeit: 2 Minuten
Gesamtzeit: 5 Minuten
Cocktail-Kategorie: Tiki-Cocktail
Epoche: Modern
Geschmack: Frisch, Fruchtig, Sauer, Süß
Spirituosen: Gin

Glas & Barwerkzeuge

Zutaten

  • 6 cl Gin
  • 2,25 cl Zitronensaft
  • 2,25 cl Ananassaft
  • 1,5 cl Orgeat
  • 2 Spritzer Peychaud's Bitters

Zubereitung

  • Alle Zutaten zusammen auf Crushed Eis kräftig shaken.
  • Ohne abseihen in einen Tumbler geben.
  • Mit einer Orchidee und/oder Cocktailkirschen garnieren.
  • Trinken.
Nein, nicht der Fisch. Dafür Tiki mit Gin.

Nicht dein Drink? Probier einen anderen:

Warum dieses Rezept und kein anderes für diesen Cocktail?

Das Rezept ist 1:1 aus dem Smuggler’s Cove-Buch übernommen. Freilich haben wir hier und da ein bisschen probiert, Limette statt Zitrone probiert, die Bitters ausgetauscht, sowas. Wohlgemerkt aber aus wissenschaftlichem Interesse und nicht, weil wir das Gefühl hätten, es fehlte was – der Humuhumunukunukuapua’a ist gut, genau so wie er ist. Zumindest solang ihr die richtigen Zutaten habt.

Die passenden Zutaten für den Humuhumunukunukuapua’a

Einfacher Teil, kennen die aufmerksameren Leser schon: Zitronensaft bitte frisch pressen, immer. Und Ananassaft, sofern ihr einen Entsafter habt, auch. Wenn nicht, ist unsere Go-to-Alternative der Granini Selection Ananas, der schmeckt einen Ticken natürlicher als vergleichbare abgepackte Säfte. Beim Orgeat ist Meneau als Benchmark so weit weg von allem anderen, dass er eigentlich alternativlos ist – wer eine Flasche Giffard Orgeat herumstehen hat, kann die freilich benutzen, dieses authentisch-nussige Aroma vom Meneau kriegt der allerdings nicht hin. Und wer statt Orgeat Mandelsirup nimmt, sollte nur einen Barlöffel voll einsetzen, sonst schmeckt die ganze Pampe mit Pech einfach nach Marzipan.

Peychaud’s Bitters lassen sich auch durch andere New Orleans Style Bitters ersetzen, etwa von Scrappy’s – New Orleans Style Bitters sollten’s aber sein, deren leicht floral-fruchtige Aromen kriegt ihr mit Angostura und Konsorten nicht hin. Bleibt der Gin. Mit dem steht und fällt der Drink. Uns gefallen im Wesentlichen zwei Herangehensweisen: Einmal die klassische Variante mit einem nicht zu aufdringlichen, aber wacholderlastigen Dry Gin. Hayman’s London Dry oder Tanqueray London Dry sind super. Dadurch wird der Drink etwas kantiger, gin-iger, besonderer für unseren Geschmack. Was aber auch Spaß macht: exotische, fruchtige Gins mit eigener Tropen-Aromatik, sonst eigentlich so gar nicht unsere Baustelle. Bestes Beispiel ist hier aktuell der Big Kahuna Gin, dessen Buddel nicht umsonst nach Ananas aussieht und dessen Name nicht von ungefähr an den Burger aus Pulp Fiction erinnert. Extrem Ananas-lastig – und genau deswegen sorgt er für einen intensiv-fruchtigen Humuhumunukunukuapua’a.

Die Einkaufsliste für den Humuhumunukunukuapua’a

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

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Johann

Cocktailbarts Archmage of Content bei Nacht, Familienvater & Texter bei Tag. Lieblings-Drink Martini, Lieblings-Spirituose trotzdem Rum. Wohnt in Franken, kommt aus der Oberpfalz (ist beides in Bayern, tschuldigung). Typischer Satz: "Meinste das wär geiler, wenn man Olivenlake reintut?"

4 Kommentare

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  • Moin Jungs,
    wie so oft ein echt klasse Artikel. Aber ich glaube, Ihr müsst die Empfehlung für den Granini Selection Ananas mal ändern: bis vor einiger Zeit war das noch ein Saft, der z.T. aus Direktsaft und z.T. aus Konzentrat bestand. Inzwischen ist es lediglich ein Nektar mit Zuckerzusatz (s. Granini Seite). Und schmeckt entsprechend.

    • Hm, vielen lieben Dank für den Hinweis dazu. Ist tatsächlich immer unsere Go-To-Empfehlung, aber seit wahrscheinlich mindestens einem halben Jahr nur mit frischem Saft gearbeitet, wenn nicht länger. Wir checken das und schauen nach Alternativen.

  • Vielleicht wäre der Ananassaft von Rabenhorst eine Alternative / Empfehlung?
    Gibt es aber leider (zumindest in meiner Ecke) nur Online.

    • Danke für den Hinweis. Rabenhorst macht qualitativ sehr gute Sachen, hat aber seit der Nummer mit den durchgestrichenen Rotbäckchen-Strichcodes für mich ein ziemliches “Gschmäckle”. Ich tue mich auch bei guten Produkten schwer, etwas zu empfehlen, wenn das Unternehmen dahinter hart bekloppten Verschwörungstheorien catert. Wir schauen’s uns mal näher an, vielleicht ist das inzwischen ja auch ein Thema von gestern für Rabenhorst.