Extreme Chocolate Martini – der ultimative Dessert-Cocktail

Der Extreme Chocolate Martini ist der ultimative Dessert-Cocktail.
Der Extreme Chocolate Martini ist der ultimative Dessert-Cocktail.
Rezept für den Chocolate Martini

Das Rezept für den Extreme Chocolate Martini:

  • 6 cl Crème de Cacao
  • 3 cl Dunkler Schokoladenlikör
  • 3 cl Wodka
  • 3 cl Sahne

Zunächst ein vorgekühltes Martini-Glas mit Schokoladensauce (ja: Nutella tut’s auch, wenn ihr sie erwärmt) dekorieren. Dann alle Zutaten zusammen auf Eis hart shaken und in das Martini-Glas doppelt abseihen. Wer nicht doppelt abseiht, hat Eissplitter im Glas. Jetzt mit echtem(!) Kakaopulver dekorieren oder einfach ein Stück Schokolade dazulegen. Trinken!

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Chocolate Martinis sind, sagen wir mal: schwierig. Alles, was Martini im Namen trägt, ohne ein richtiger Martini zu sein, ist ja unbestätigten Gerüchten zufolge sowieso Mist. Vorurteile über seine penetrante Zuckrigkeit hat sich der Chocolate Martini zurecht eingefangen: Meistens besteht er aus Bayleys und Wodka und wird garniert mit Kaba aus dem Supermarkt. Das Ergebnis schmeckt dann wie Vollmilchschokolade, die nachbrennt. Trotzdem hat uns das Ding fasziniert: Wieso kann man den nicht so machen, dass er nach dunkler Schokolade schmeckt? Herb, leicht bitter, immer noch süß, aber ohne Kariesgarantie? Kann man – mit dem Extreme Chocolate Martini.

Wer hat den Cocktail erfunden?

Chocolate Martinis gibt es schon lange, aber weil sich die hohe Cocktail-Kultur wohl eher wenig mit ihnen auseinandersetzt, ist nicht überliefert, wer sie ursprünglich mal erfunden hat. Falls doch, freuen wir uns über Berichtigungen. Viel wichtiger ist für uns aber: Woher stammt der Extreme Chocolate Martini, der uns so begeistert hat? Vom englischen The Drink Blog – Ex-Barkeeper Morgan und seine Frau Alice schreiben hier über Cocktails. So ähnlich wie wir, nur mit mehr Ahnung. Aus Ihrer Feder stammt dieses wundersame Mischwesen aus Dessert- und Cocktail-Rezept.

Der Gag: Statt auf einen einzigen Standard-Schokolikör zu setzen, kombiniert Morgan hier einen dunklen Schokoladenlikör mit selbstgemachter Crème de Cacao. Meist nur als anderes Wort für Schokoladenlikör benutzt, ist Crème de Cacao eigentlich ein richtiger, echter Kakao-Likör. Wer den Unterschied nicht versteht: Kauft euch eine Tafel Milchschokolade und eine mit 90 Prozent Kakao. So sollte der Unterschied zwischen den beiden Likören sein – ist er in der Praxis aber wohl nicht, wie Morgan feststellen musste. Deswegen macht er sich seine eigene Crème de Cacao, um damit den Extreme Chocolate Martini zu machen:

Das Rezept für den Extreme Chocolate Martini:

  • 6 cl Crème de Cacao
  • 3 cl Dunkler Schokoladenlikör
  • 3 cl Wodka
  • 3 cl Sahne

Zunächst ein vorgekühltes Martini-Glas mit Schokoladensauce (ja: Nutella tut’s auch, wenn ihr sie erwärmt) dekorieren. Dann alle Zutaten zusammen auf Eis hart shaken und in das Martini-Glas doppelt abseihen. Wer nicht doppelt abseiht, hat Eissplitter im Glas. Jetzt mit echtem(!) Kakaopulver dekorieren oder einfach ein Stück Schokolade dazulegen. Trinken!

Die volle Ladung dunkle Schokolade

Das Ergebnis ist ein Cocktail, der nicht einmal im Ansatz irgendwas mit einem “normalen” Chocolate Martini zu tun. Der Extreme Chocolate Martini ist cremig, herb, aromatisch und schmeckt wunderbar nach Kakao. Der Wodka gibt dem Drink das kleine bisschen Feuer, dass er braucht, damit man unter der Süße und Schokoladigkeit auch merkt, dass man Schnaps trinkt. Aber Achtung: Die Kombi aus Wodka und zwei Likören haut richtig rein – vor allem, weil ihr ihn vergleichsweise schnell trinken solltet. Wenn der Chocolate Martini warm wird, schmeckt er nach abgestandener, dünner Schokosauce.

Wir machen die Creme de Cacao für unseren Extreme Chocolate Martini selbst.
Wir machen die Creme de Cacao für unseren Extreme Chocolate Martini selbst.

Die richtige Crème de Cacao

Wer Crème de Cacao im Laden kauft, hat die Wahl zwischen einer weißen, also durchsichtigen Creme und einer einer dunklen. Die dunkle wird aus ganzen Kakaobohnen hergestellt, die weiße, also durchsichtige nur mit der Kakaobutter. Wir geben’s zu: Wir haben hier nix getestet – wir haben unseren Kakaolikör nach der Anleitung von The Drink Blog selbst hergestellt. Der war und ist der absolute Hammer. Schwer vorstellbar auch, dass ein gekauftes Produkt hier rankommt. Wer auf die Zusatz-Arbeit keine Lust hat: die dunkle Crème de Cacao von De Kuyper soll relativ stark nach Kakao schmecken. Wir empfehlen aber ganz klar die Eigenproduktion. Unser Artikel dazu folgt in den nächsten Wochen.

Der richtige Schokoladenlikör

Im Original-Rezept kommt ein Godiva zum Einsatz, der aber hierzulande schwierig zu kriegen ist. Wir griffen auf einen Mozart Dark Chocolate zurück und sind rundum zufrieden: Tiefes, dunkles Schoko-Aroma, trotzdem noch süß genug, damit man auch einen Gegenpol zur herben Crème de Cacao hat und trotzdem angenehm süß, ohne einen direkt mit der totalen Zuckerpower zu überfallen. Absolute Empfehlung, auch für andere Schokoladen-Cocktails.

Wodka und Sahne für den Chocolate Martini

Beim Wodka eignet sich wie üblich alles, das halbwegs hochwertig daherkommt, egal ob Green Mark, Absolut, Russian Standard oder Skyy Vodka. Solang das Zeug neutral schmeckt und nicht schon vom angucken Kopfschmerzen verursacht, ist es okay. Bei der Sahne ist die Wahl schon entscheidender: Nehmt in jedem Fall eine mit ordentlich Fett. Ihr wollt, dass die Sahne den Drink noch cremiger macht und ihn nicht verdünnt. Wobei es im Test keinen Unterschied gemacht hat, ob die Sahne nun 15 oder 30 Prozent Fett mitbringt. Hauptsache, es steht nicht “Besonders fettarm!” oder “Light” drauf.

Das perfekte Garnish

Was die Deko angeht, haben sie alle Freiheiten der Welt, Hauptsache, der Drink wird dadurch noch schokoladiger. Wir haben das komplette Glas einmal mit dunkler Schokosauce ausgekleidet und einfach ein kleines Stück Bourbon-Apfel-Schokolade an den Glasrand gepackt. Sehr maskulin und schmutzig die Nummer. Morgan vom The Drink Blog arbeitet mit der Schokosoße viel filigraner und garniert mit Kakaopulver. Andere machen hier spannende Crustas oder packen noch einen Klecks geschlagene Sahne mit Streuseln obendrauf. Geht alles. Hauptsache Schoko.

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Johann

Cocktailbarts Archmage of Content bei Nacht, Familienvater & Texter bei Tag. Lieblings-Drink Martini, Lieblings-Spirituose trotzdem Rum. Wohnt in Franken, kommt aus der Oberpfalz (ist beides in Bayern, tschuldigung). Typischer Satz: "Meinste das wär geiler, wenn man Olivenlake reintut?"

6 Kommentare

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  • Hey, endlich wurde meine Crème de Cacao fertig und ich muss schon sagen: Ihr habt recht, das Ding istvdrr Hammer! ?
    Probiert doch mal anstelle des Wodkas noch Mozart Chocolate Spirit zu nehmen um es noch ein bisschen schokoladiger zu machen.
    Geiler Artikel ?

  • Hallo in was für einem Gefäß habt ihr denn euere Crème de Cacao angesetzt? Ich suche noch nach praktischen Gläsern für Sirups und Säfte, habt ihr da eine Empfehlung?

    Vielen Danke und weiter so =)

  • Mich würde interessieren, ob man rohe oder geröstete Kakaonibs für die Creme nimmt. Funktioniert oder schmeckt das eine besser als das andere?

    • Der Artikel ist vergleichsweise alt, inzwischen setzen wir in dem Bereich auf die Produkte von Tempus oder Dutch Cacao, beides weiße Cremes de Cacao.

      Beide sind sehr gut und durch die Transparenz besser auch in anderen Drinks einsetzbar als die selbstgemachte Variante – vor allem aber halten sie deutlich länger.

      Ist natürlich keine Antwort auf deine Frage, sorry dafür. Aber die lautet schlicht: Wissen wir nicht, wir haben nie einen Vergleichstest gemacht und ich wüsste leider auch nichtmal mehr, ob unsere damals geröstet waren oder nicht :/