Rezept für den perfekten Mojito
- 5 cl weißer Rum
- 2 cl Zuckersirup
- 2,5 cl Limettensaft
- 10 Blätter Minze (bis knapp eine halbe Handvoll, je nach Geschmack)
- Soda
Blätter, Zucker und Limettensaft ins Glas. Blätter leicht andrücken. Rum und Eiswürfel ins Glas geben, vorsichtig umrühren und mit der Soda toppen. Trinken.
Die Einkaufsliste
- Limetten
- Zuckersirup
- Minze
- Compagnie des Indes Tricorne*
- Veritas Rum*
- Revolte Rum*
- Burke’s White Blended Rum
- Highball-Glas aus Rezept und Aufmacher-Bild*
- Old Fashioned-Glas aus dem letzten Bild*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Und trotzdem: Wer sich diesen Drink bestellt, bekommt oft nur Wassereis mit Alkoholgeschmack, in dem sich so viel zerfetztes Blattgrün befindet, sodass man das Gefühl hat, man würde Salat durch den Strohhalm trinken. Ungewaschenen Salat wohlgemerkt, weil da ja dann auch noch nicht aufgelöster Zucker drin rumschwimmt. Muss das sein? Nö. Wir haben nach langem Herumprobieren das für uns beste Rezept gefunden für diesen wunderbaren kubanischen Klassiker gesammelt.
Glas & Barwerkzeuge
Zutaten
- 5 cl Ungereifter Rum
- 2 cl Zuckersirup
- 2,5 cl Limettensaft
- 10 Blätter Minze ((bis knapp eine halbe Handvoll, je nach Geschmack))
- Soda
Zubereitung
- Blätter, Zuckersirup und Limettensaft ins Glas geben und kurz mit dem Stößel andrücken, ohne die Blätter zu zerquetschen.
- Rum und Eiswürfel ins Glas geben und kurz umrühren.
- Mit der Soda toppen.
- Trinken.
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
Welche Minze ist die beste für den Mojito?
Die richtige Minze ist die Mojito-Minze, gelegentlich auch Hemingway-Minze genannt. Der lateinische Name der Pflanze ist Mentha nemorosa. Fälschlicherweise wird aber oft auch die Mentha villosa, die Hain- oder Apfelminze als Mojito-Minze verkauft. Beide sind lecker und in der Praxis wird man diejenige nehmen, die man gerade bekommt. Am schmackhaftesten ist aber tatsächlich die echte Hemingway-Minze – sie schmeckt herber aber trotzdem frisch, was dem Cocktail-Rezept mehr geschmackliche Tiefe verleiht.
Um den Minzblättern jetzt ihr Aroma zu entlocken, müsst ihr die ätherischen Öle aus den Blättern kitzeln, aber möglichst, ohne Salat zu produzieren. Profi-Barkeeper streiten sich darum, ob man die Minzblätter für den Drink nun anklatscht oder muddelt; das Anklatschen ist selbsterklärend, ihr nehmt die Minze in die Hand und klatscht. Je nachdem, wie fest ihr das macht, ist das mal mehr, mal weniger erfolgreich.
Wir erzielten die besten Ergebnisse mit dem klassischen muddeln: Sirup und Limettensaft auf die Minzblätter, gaaaaaaaaanz sanft in kreisenden Bewegungen anpressen – kurz reinriechen, ob der Drink lecker nach Minze duftet – fertig. Für die Garnitur nehmt ihr am Ende einen kleinen Minzzweig statt einzelner Blätter; den rollt ihr kurz zwischen den Händen, dann geht von eurem erfrischen Drink auch ein frischer Duft aus.
Welcher Rum ist der Beste für den Drink?
Beim Rum nehmt ihr einen hellen, das muss aber nicht zwangsläufig ein klassischer, weißer ungereifter sein – auch leichtere gereifte Rums funktionieren in diesem Drink teilweise großartig. Klassisch setzt man aber auf ungelagerten Rum und auch die Standard-Sorte der deutschen Mittelklasse-Hausbar, der Havana Club 3 Jahre (der als ungereifter Rum durchgeht, trotz leichter Farbe und gehobenem Alter), passt hier super.
Viele Rezepte legen ohnehin Wert darauf, dass man einen originalen Mojito nur mit kubanischem Rum mixen darf. Puristen dürfen das gerne so sehen, dazu allen Gästen einen vom Hemingway erzählten und wer mitreden will, sollte auf jeden Fall schon mal die “richtige” kubanischen Variante probiert haben. Aber immer dasselbe trinken ist langweilig – mit Compagnie des Indes Tricorne, Revolte Rum Blanco oder Veritas gibt es hervorragende weiße Rums, die geile Versionen dieses Cocktails machen, aber nicht aus Kuba stammen. Für einen außergewöhnlich kräftigen, aber besonders schmackhaften Drink setzen wir auf Burke’s White Blended Rum – der ist extrem fruchtig, mit vielen Ester-Aromen, aber mit 61% Alkohol nichts für schwache Nerven.
Bitters auf den Mojito? Euer Ernst?
In Kuba trinkt man einen Mojito oft mit einigen Spritzern Bitters 0benauf, die langsam nach unten wandern. So hat man in gelegentlichen Schlückchen einen Hauch Bitter dabei. Rührt man die Bitters ein, gehen sie eher unter, sie machen einfach weniger Spaß. Uns schmeckten die Bitters im Test herausragend gut, sie verleihen dem Drink vor allem in Kombination mit der Frische der Minze eine größere Tiefe, aber auch eine gewisse Schwere. Wir geben’s zu: Am Strand, mit den Füßen im Sand ist uns die Variante ohne Bitters auch lieber – aber zum Start in einen gelungenen Cocktail-Abend packen wir den Angostura aus.
Die Einkaufsliste
- Limetten
- Zuckersirup
- Minze
- Compagnie des Indes Tricorne*
- Veritas Rum*
- Revolte Rum*
- Burke’s White Blended Rum
- Highball-Glas aus Rezept und Aufmacher-Bild*
- Old Fashioned-Glas aus dem letzten Bild*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
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Zuletzt überarbeitet am
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Aloha zusammen,
der Mojito ist für mich der Drink dieses Sommers!
Nur die Sache mit den Brombeeren….nicht mein Ding zuviel Matsch.
Oder ich hab was falsch gemacht.
Die Minze war mein größtes Problem das ich mit freundlichen Hilfe des
Blumenhändlers meines Vertrauens gelöst habe.
Ich habe jetzt drei verschiedene Minzsorten auf dem Balkon. Normal, Apfel und die Hemmingway.
Mir am besten gefällt eine Zusammenstellung 2xNormal, 4xApfel und 4xHemmingway.
Wie seht Ihr das?
Die Seite ist ja schon mal gut.
Die Schreibe ist aber unübertroffen……
Moin Mike,
dass da eine Matschepampe bei rauskommt ist schon so – und du bist da nicht allein damit, wenn dir das nicht gefällt. Eventuell hilft’s, wenn du die Beeren mitschüttelst, dann wird das glatte Emulsion.
Mit einem Minz-Blend haben wir ehrlich gesagt noch nie gearbeitet – klingt aber nach einer ziemlich coolen Idee. Probieren wir bei Gelegenheit aus, danke für den Tipp.
Hallo,
Wieder mal ein sehr interessanter Artikel. Generell sind eure Artikel und die dazugehörige Recherche vorbildlich. Ich durfte bei einem Kurzurlaub in Lissabon in einer Bar namens Mojito meinen bisher geschmacklich besten Drink verkosten. Ich habe euer Rezept mit dem weißen Revolte Rum probiert. Irgendwie kam es nicht an Lissabon ran, liegt aber vermutlich am Urlaub selbst, denn z.B euer Mai Tai Rezept ist grandios. Habt ihr noch Tipps für weitere Rums? Ist Cordial Lime Juice eine Option um den Drink etwas runder und süffiger zu machen?
Hi Marc,
danke erstmal für das Lob! Urlaube machen einen Drink zwar durchaus immer besser, aber trotzdem kann’s natürlich immer sein, dass dir einer unserer Drinks besser schmeckt als der andere. Probier den Revolte doch mal im Hypodromo – selbes Rezept wie ein Mojito, nur mit Thymian statt Minze und mit Chocolate Bitters obendrauf. Vielleicht ist das mehr nach deinem Geschmack 🙂
Cordial im Mojito haben wir ehrlich gesagt noch nie probiert, machen wir aber bei Gelegenheit – falls du vorher dazu kommst, freuen wir uns über dein Fazit! Tolle Mojito-Rums wären zum Beispiel noch der Plantation 5 Stars oder der Compagnie des Indes Tricorne (wobei ich bei Letzterem etwas befangen bin, da ich für den deutschen Importeur arbeite 🙂 ).
Hi,
also nach Verkostung von Mojitos im Karibikurlaub meine ich herausgefunden zu haben warum der Drink bei manchen Bärs so süffig schmeckt. Die Antwort ist eine ordentliche Ladung Zuckersirup, dessen Kalorien die Minze und Limetten im Drink schön verschleiern. Daher bin ich dazu über gegangen Mojito nur mit dem Zusatz „con poco azúcar, pero con bitters de angostura“ zu bestellen 😉 Mit der Erkenntnis werde ich mal zuhause den Drink angehen. Danke für die Tipps bzgl. weißen Rums!
Hallo Johann,
Sehr lecker, mit Zuckersirup hatte ich den bisher noch nicht gemixt. Bitter habe ich noch weggelassen, das wir der Nächste.
Minze: beim örtlichen Lebensmittelhändler habe eine frische Nana Minze bekommen. Super leckere Kombi.
Gruß
Jörg
Ahoi,
kurze Frage: Nimmt ihr für euren perfekten Mojito Simple Syrup oder 2:1 Sirup?
Beste Grüße,
Chris
Servus Chris,
wir nehmen da ganz normalen Simple Syrup – das wär uns andernfalls auch derbe zu süß.
Für’s Protokoll allerdings: Der Artikel wird demnächst mal überarbeitet, dann kann sich das Rezept teilweise ändern, weil wir dafür auch neu mit dem Drink experimentieren. Mehr Zucker wird’s dann aber sehr sicher auch nicht.
Kleiner Korrekturvorschlag bei Nüchternheit: beim Rezept Zubereitung fehlt noch der Rum 😉
Absolut richtig – danke für’s aufpassen und den Hinweis! Ist korrigiert 🙂
Meint ihr tatsächlich 10 Stängel Minze? Das erscheint mit doch eher eine Menge für Eimersaufen zu sein.. 10 Blatt fände ich passender zumal auf eurem Bild abseits der Deko eher noch weniger Minze drin zu sein scheint.
Hast Recht, das blieb den diversen Überarbeitung stehen – 10 Stängel haben wir in der Anfangszeit vor Jahren mal tatsächlich rein, weil … ja, weil wir keine Ahnung hatten und Minzsalat daraus machen wollten. Aber ja: das ist viel zu viel.
Vielen lieben Dank für’s Aufpassen, wir haben das mal auf ein realistischeres Niveau angepasst.
Simpel und lecker, einsteigerfreundlich war das mein erster Versuch ins tiefe Cocktailuniversum abzutauchen. Seither noch so einige andere erlernt, aber der Mojito immer wieder erfrischend gut.
Danke auch für die Empfehlung vom Revolte. Der passt perfekt, hoffe da gibts noch genug. Scheint limitiert zu sein. ?
Ahoi und danke für das Feedback. Was den Revolte angeht: dürfte nicht – der Marketing-Fokus des Stammhauses liegt nur aktuell auf weniger nischigen Produkten. Auch Amazon kann er durchaus mal aus sein, zugegeben. Hier gibt’s ihn aber eigentlich immer: http://revolte-rum.de/
Sehr beruhigend ?. Der passt wirklich zu vielen Drinks. Find ihn sogar pur mit nem Hauch Zucker nicht übel.
Zuckersirup ????
ROHRZUCKER alles andere ist Habakuck
Ich versteh natürlich immer, wenn jemand sich von seiner ritualisierten Zubereitungsweise nicht abbringen lassen will – grad bei so einem Drink, bei dem für jeden von uns viele persönliche Erinnerungen hängen. Ergo wollen wir dich da sicher nicht umstimmen 🙂
Objektiv ist Rohrzucker aber schlicht und ergreifend die schlechtere Wahl. Er cruncht im Mund und süßt nicht gleichmäßig. Um beides zu vermeiden muss ich deutlich mehr Zeit investieren, ohne dass sich daraus ein Qualitätsgewinn ableitet. Und in Kuba hängt anders als bei der brasilianischen Caipirinha jetzt auch nicht das Herz der Nation am Bröselzucker.