Mancini | Bourbon, Crème de Cacao & Chinato

Ein Mancini Cocktail, der mit einer Orangenzeste abgeflämmt wird.
Ein Mancini Cocktail, der mit einer Orangenzeste abgeflämmt wird.
Rezept für den Mancini

Cocktail-Rezept für den Mancini

  • 4,5 cl Bourbon Whiskey
  • 1,5 cl Chinato
  • 1,5 cl Crème de Cacao
  • 2 Spritzer Orange Bitters

Alle Zutaten auf Eis rühren. In eine gefrostete Coupette abseihen. Mit einer Orangenzeste abflämmen. Trinken.

Die Einkaufsliste

Die Einkaufsliste für den Mancini

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Der Mancini Cocktail ist einer dieser wundervollen Drinks, in denen die Crème de Cacao antäuscht, man hätte hier was Süßes vor sich. Richtig gemixt ist er aber wie ein gutes Stück 100 Prozent Bean to Bar-Schokolade. Da ist schon das, was wir als Kakao kennen, aber da ist auch so viel Komplexität, Dreidimensionalität und elegante Brachialität, dass wir vor Ehrfurcht ein kleines bisschen Staunen. Das Schöne: der ach so klassisch anmutende Mancini in all seiner “3 Spirituosen plus Bitters”-Simplizität ist keine zehn Jahre alt.

Der Bartender Dominic Vegas aus San Francisco benannte ihn nach dem italienischen Fußballer Roberto Mancini, einfach weil der Name passte. “Das ist ein guter Name für einen kräftigen Cocktail, genau wie beim Manhattan oder Martini“. Und mehr ist es auch nicht: wenige, gute Zutaten, eine Namens-Inspiration ohne aufgeladene Story, ein absolut brillanter Drink. Und so mixt man ihn:

Der Mancini Cocktail mit Creme de Cacao, Bourbon Whiskey, Orange Bitters und Chinato.

Mancini Cocktail

Bisher ohne Wertung
Vorbereitungszeit: 1 minute
Zubereitungszeit: 1 minute
Cocktail-Kategorie: Shortdrink
Epoche: Modern
Geschmack: Bitter, Kräftig
Spirituosen: Amaro, Creme de Cacao Blanc, Whisky

Zutaten

Zubereitung

  • Alle Zutaten auf Eis rühren.
  • In eine gefrostete Coupette abseihen.
  • Mit einer Orangenzeste abflämmen.
  • Trinken.
Kalorien: 190kcal
Tiefgründing, mehr bitter als süß und komplex.

Nicht dein Drink? Probier einen anderen:

Die richtigen Zutaten für den Mancini Cocktail

Fangen wir wie immer mit dem einfachen Teil an: bei den Orangen Bitters sind die Angostura Orange Bitters nach wie vor erste Wahl, alleine schon wegen ihrer breiten Verfügbarkeit bei hoher Qualität. Objektiv sind die Gary Regan’s Orange Bitters No. 6 einen Ticken besser, aber im Mancini ist kein Unterschied zu spüren. Bei der Crème de Cacao gibt es die Wahl zwischen Dutch Cacao und der etwas vanille-lastigeren von Tempus Fugit. Fantastisch sind beide, wir sind aber eher Fan des sehr dunkelschokoladigen Dutch Cacao. Beim Bourbon greifen wir zu George Remus Bourbon Whiskey, wichtig für den Drink ist aber vor allem, dass ihr einen Bourbon mit eher klassischen Aromen von Holz, Karamell und Vanille findet, der gleichzeitig nicht zu gefällig gerät. Dafür sollte er mehr als die üblichen 40% Alkohol mitbringen.

Bleibt der Chinato und der ist ein bisschen kompliziert – zum einen, weil der original verwendete Barolo Chinato von Cocchi schwierig aufzutreiben und dann auch recht teuer ist für so einen halben Liter Chinin-verstärkten Rotwein. Zum anderen, weil die Kategorie irre breit ist, kein Chinato schmeckt so richtig wie der andere. Wir testen mit den beiden uns zur Verfügung stehenden Varianten: Mancino Chinato – tiefschwarz, bitter, komplex und auch nicht immer so leicht zu kriegen und Dubonnet – gibt’s in jedem besseren Supermarkt, kostet kaum was und ist fruchtig, bittersüß und ziemlich rund. Beide machen irrsinnig brillante Mancinis, die aber wirken wie zwei vollkommen verschiedene Bourbon-Cocktails. Egal für welchen davon ihr euch entscheidet – das wird ein Mordsdrink, könnt ihr euch drauf freuen.

Den Mancini-Cocktail abflämmen

Die Deko des Cocktails ist eine Orangenzeste, die über dem Cocktail abgespritzt wird. Ja, da darf man kurz kichern, jetzt aber wieder aufpassen: Ihr greift die Orangenzeste mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger, haltet sie mit der Außenseite zur Oberfläche des fertig gemixten Drinks und drückt sie zusammen. Dabei entweichen die ätherischen Öle der Zeste und bedecken den Drink. Wenn ihr dabei jetzt noch ein Streichholz dazwischen haltet, gibt’s ein Feuerchen und alle um euch rum so: “Woah.” Und keine Panik: Bei euch sieht das viel besser aus als bei uns auf dem Aufmacherbild. Allein schon, weil ihr keine haarigen Wurstfinger habt und nicht die verdammte Automatik eurer Kamera mit dem für diese Art Foto unzureichenden Licht in eurer Homebar in Einklang bringen müsst.

Die Einkaufsliste für den Mancini

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Johann

Cocktailbarts Archmage of Content bei Nacht, Familienvater & Texter bei Tag. Lieblings-Drink Martini, Lieblings-Spirituose trotzdem Rum. Wohnt in Franken, kommt aus der Oberpfalz (ist beides in Bayern, tschuldigung). Typischer Satz: "Meinste das wär geiler, wenn man Olivenlake reintut?"

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