Moscow Mule | Cocktail-Rezept mit Wodka & Ginger Beer

Ein Moscow Mule Cocktail im ikonischen Kupferbecher.
Ein Moscow Mule Cocktail im ikonischen Kupferbecher.
Rezept für den Moscow Mule

Das Rezept für den perfekten Moscow Mule

  • 6 cl Wodka
  • 12 cl Ginger Beer
  • Saft von 1/2 Limette
  • 3 Gurkenschnitze (optional)
  • Minze (optional, empfohlen)
  • Eiswürfel

Limettensaft, Wodka und Ginger Beer mit den Eiswürfeln ins Glas geben. Umrühren, Gurkenschnitze oder Minze als Garnitur ins Glas packen. Trinken.

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Wir müssen über Moscow Mules reden. Ist gar nicht so leicht für uns, aber notwendig. Denn vielleicht ist es euch schon aufgefallen: die Kupferbecher verschwinden. Also nicht im buchstäblichen Sinne, auch wenn es durchaus Teil des Problems ist, dass ein paar von euch immer versucht haben, die scheißteuren Teile aus den Bars zu klauen. Aber nein, das wirkliche Problem liegt in diesem Fall im Glas, genauer gesagt im Copper Mug. Denn wo man vor Jahren noch keinen Meter übers Stadtfest von Neu-Olpe laufen konnte, ohne dass einem jemand einen Moscow Mule feilgeboten hat, da muss man ihn heute aktiv suchen, danach fragen.

Wenn man ihn dann bekommt, so gammelt er im langweiligen Highballglas herum, garniert mit nix als einem Limettenachtel statt frischer Minze, penibel geschnittener LimettenSCHEIBE und ordentlich Gurke – und wenn’s nur ist, um einen Streit zu provozieren, darüber was die denn da bitte drin zu suchen hätte. Man kann das als unnötigen Chichi abtun und sich freuen, dass die Mules und Gin Tonics endlich den Platz freigemacht haben für spannendere Drinks. Man läge damit sicher nicht falsch und ganz ehrlich, bis vor Kurzem ging’s uns auch so. Bis wir uns dann mal wieder Mühe gegeben haben. Das Ding im Copper Mug gemixt haben, liebevoll Gurkenscheibchen geschnitten haben, im perfekten sexy Winkel. Minze rein, genau richtig zu viel, Schlückchen genommen, „Ahhhh“ gesagt. War schön. Wie Date Night nach 10 Jahren Ehe. Solltet ihr auch mal wieder machen:

Ein klassischer Moscow Mule mit jeder Menge Limettensaft und Minze.

Moscow Mule

4 aus 30 Bewertungen
Vorbereitungszeit: 1 minute
Zubereitungszeit: 1 minute
Gesamtzeit: 2 Minuten
Cocktail-Kategorie: Highball, Mule
Epoche: 40s
Geschmack: Frisch
Spirituosen: Wodka

Glas & Barwerkzeuge

Zutaten

  • 6 cl Wodka
  • 12 cl Ginger Beer
  • 1,5 cl Limettensaft
  • 3 Gurkenschnitze (optional)
  • Minze (optional, empfohlen)

Zubereitung

  • Eiswürfel in den Kupferbecher geben.
  • Limettensaft und Wodka eingießen.
  • Mit Ginger Beer toppen.
  • Mit Minze und Gurke garnieren.
  • Trinken.
Kalorien: 187kcal
Die ultimative Fusion aus Wodka & Ginger Beer.

Nicht dein Drink? Probier einen anderen:

Warum genau dieses Rezept und kein anderes?

Erstmal: Ja, da steht ein Rezept, aber der Moscow Mule ist kein Cocktail, den man auf den Milliliter genau abmisst. Locker aus dem Handgelenk, 1 Teil Wodka auf 2 bis 3 Teile eiskaltes Ginger Beer, dann passt das. Der Wodka kommt ohnehin nur sanft durch, wenn überhaupt – zumindest, solange ihr keinen billigen Fusel nehmt. Wichtiger ist das Ginger Beer. Unabhängig von der Marke ist hier vor allem wichtig, dass es kalt und spritzig ist. In der Praxis sind die elendsteuren kleinen Fläschchen hier den großen Liter-Buddeln überlegen, vor allem wenn ihr über einen Abend verteilt eher unregelmäßig Mules mixt. Wer das Ding zum Star der Nacht machen möchte, spart mit den großen Flaschen aber a) ordentlich Kohle und bringt sie b) normalerweise auch schnell genug durch, dass die Kohlensäure nicht stiften geht.

Ganz wichtig aber: frische, duftende Deko. Gurke ist Glaubenssache, schon klar – aber frische Minze, strahlend-grün und duftig macht aus einem okayen Highball den Freshificator 3000. Also gönnt eurem Moscow Mule ein wenig Liebe und euch selbst einen Griff ins Kräuterregal. Das bringt für’s Erlebnis sogar fast ein kleines bisschen mehr als ein Copper Mug. Aber seien wir ehrlich: Wenn das eiskalte Ding die Lippen berührt, dann ist das ein Erlebnis, dass sich mit einem Highballglas nur schwierig kopieren lässt. Und wir lieben unsere Highballgläser eigentlich.

Die richtigen Zutaten für den Moscow Mule

Wie eigentlich bei jedem Cocktail-Rezept auf Wodka-Basis gilt auch hier: wenn ihr ihn allzu stark herausschmeckt, habt ihr den falschen gekauft – das gilt umso mehr, je Limo-lastiger euer Mischverhältnis daherkommt. Mit unseren 1:2 merken wir auch nur diesen feinen Hauch von Alkohol – wer 1:4 mixt, sprich ein ganzes kleines Fläschchen Ginger Beer in den Drink schmeißt und noch Wodka schmeckt, braucht was Besseres. Russian Standard oder Stolichnaya sind Preis-Leistungs-technisch bei uns ziemlich weit oben, die sind sauber gebrannt und kosten nicht die Welt. Mehr kann keiner wollen.

Der Klassiker für’s Ginger Beer – zumindest in Deutschland – ist wohl Thomas Henry. Deren Spicy Ginger gilt als angenehm scharf, genau das was sich Fans des Moscow Mule wünschen. Andere Produkte wie Goslings, Bundaberg oder Fentimans sind milder, das Fever Tree Ginger Beer dagegen haut einem das Gesicht weg, wenn man nicht damit rechnet. Kann auch schön sein, wenn man drauf steht. Aber generell gilt: Beim Ginger Beer können und wollen wir euch nichts vorgeben – ähnlich wie beim Gin Tonic ist auch hier der große Spaß das Herumprobieren.

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

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Johann

Cocktailbarts Archmage of Content bei Nacht, Familienvater & Texter bei Tag. Lieblings-Drink Martini, Lieblings-Spirituose trotzdem Rum. Wohnt in Franken, kommt aus der Oberpfalz (ist beides in Bayern, tschuldigung). Typischer Satz: "Meinste das wär geiler, wenn man Olivenlake reintut?"

13 Kommentare

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  • Der Drink ist klasse, habe ich jetzt für einen netten Abend zubereitet.
    5 Sterne
    Ich werde weitere Mule ausprobieren
    México
    Cuba

    Zum kulinarischen Agnostiker: interessant ist ja auch, das der Begriff von Thomas Henry (Huxley) geprägt wurde ;-))

    • Wusste ich gar nicht – in dem Kontext ist das dann ja noch passender 🙂 Again what learned, danke dafür!

  • Letzte Woche durfte ich im spanischen Valencia einen „Menorca Mule“ genießen.

    Der war auf Basis eines Gins, nämlich Xoriguer Mahon, sowie mit Passionsfruchtsaft statt Limette. War sehr lecker.

    Die Bar hieß übrigens „Café Madrid“ in der Calle de la Abadía de San Martín (direkt in der Innenstadt von Valencia). Wer mal da ist, ein Besuch lohnt sich.

    • Ich hatte mal einen Mezcal Mule mit Maracuja, der ging irre gut ab, von daher kann ich mir einen Gin Mule damit auch irre gut vorstellen. Mal gucken, wenn ich das nächste Passionsfrüchte im Laden legen sehe, packe ich mal ein paar ein und teste das. Dickes Merci für den Tipp!

  • Hat Bombe geschmeckt und die Gurkenschnitten waren fur mich das Tüpfelchen auf dem i
    Thx für das super Rezept

  • HaHallo Leute, ein gutes Ingwer Bier ist ein Muss, Gurke schaut gut aus und bringt das gerichtliche Etwas. Mir persönlich schmeckt es nur im Kupferbecher mit Kaufmann oder Beluga Vodka…. 🙂

  • Natürlich schmecken Gurken nicht “nach nix”. Im Gegenteil, das Zeug überdeckt alles. Da könnt ihr gerne die billigsten Zutaten dazu nehmen, da der Drink mit Gurke sowieso nach nicht viel anderem mehr schmeckt.

    Einmal ausprobieren, wegschütten, und dann: Viel Spass mit einem richtigen Mule ohne Gurke.

  • Sprichst ja gerade so als wenn du ein Profi wärst. Du wirst definitiv genauso wenig wie fast alle anderen, keine Unterschiede schmecken. Das Problem ist, unsere Gesellschaft ist mittlerweile leider viel zu voreingenommen. Also bildet euch nicht zu viel ein. Jeder mixt sich seine Cocktails also so wie sie ihm schmecken, und bitte nicht so wie manche Leute meinen man müsste es so machen?

    • Nicht, dass wir uns in älteren Artikeln nicht tatsächlich ab und an mal in fehlgeleiteter Deutungshoheit und gelegentlicher Arroganz gesuhlt hätten. Aber wo genau hätten wir hier gesagt: “So und nicht anders”?