Cocktail-Rezept für den Last Cock
- 2,5 cl Freytag 3 Korn
- 2,5 cl Chartreuse Jaune
- 2,5 cl Maraschino
- 2,5 cl Verjus
Alle Zutaten zusammen auf Eis kräftig shaken und in eine gefrostete Coupette abseihen. Trinken.
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Die Flasche für dieses Tasting wurden uns für redaktionelle Zwecke zur Verfügung gestellt, Bedingungen an einen eventuellen Artikel gab es nicht.
Wir mögen hier Korn. Schon lange, bevor wir uns mit Wodka auch nur auf friedliche Co-Existenz geeinigt hatten, war uns klar: Korn kann was, wenn er ordentlich gemacht ist. Wenn er nicht auf totale Neutralität hochdestilliert und wieder runtergefiltert wurde, wenn er seinen Rohstoffen zutraut, die Spirituose zu tragen. In den meisten Fällen sind das Roggen, Gerste oder meistens dann halt auch schlichter Weizen. Der Freytag 3 Kornbrand setzt auf gleich drei verschiedene Körner, daher der Name – und mit Emmer und Einkorn hatten wir zwei davon wirklich noch nie im Glas.
Die Story hinter Freytag 3 Kornbrand
Die dritte Getreidesorte Gerste lassen wir hier mal außen vor. Nicht, weil sie schlecht wäre, im Gegenteil, aber die Nummer mit dem Moonshine-Whisky ist halt auch irgendwie nicht mehr neu. Emmer und Einkorn sind allerdings zugegeben auch das Gegenteil davon. Beide gehören zu den ältesten kultivierten Getreidesorten überhaupt, gelten als besonders gesund, mineralstoffreich und schmackhaft. Dass wir das Zeug dann so selten in unseren Brötchen finden, obwohl es doch so toll ist, hat dieselben Gründe wie immer:
Zum einen die eher mittelguten Klebereigenschaften, sprich es ist nicht ganz so leicht, damit zu backen, wohlgemerkt aber absolut möglich – und lecker, zumindest finden wir das beim Emmer, Einkornbrötchen konnten wir noch nirgends erspähen. Viel wichtiger aber: der Ertrag beider Getreidesorten liegt deutlich unter dem moderner, kultivierter Getreidesorten, was Produkte damit meistens vergleichsweise teuer macht und für den Durchschnittsbauern wenig einträglich macht.
Damit dieser kostbare Rohstoff-Mix dann nicht nur zum Hipster-Gedöns verkommt, hat sich Freytag-Macher Markus Freytag mit einer seit 1832 durchgehend aktiven Berliner Familienbrennerei zusammengetan und setzt ausschließlich aus Rohstoffe aus der Natur oder aus biologischem Anbau. Wenn man aus denen dann einen Korn brennt, schmeckt das so:
So schmeckt Freytag 3 Korn
Ölig, fast schon cremig fließt der 43%ige Korn aus der Flasche mit dem grusligen, aber zugegeben coolen Mehraugenhuhn. Der Duft ist mild, nicht so brotig wie wir das erwartet hatten. Vanille und leichte Zitrus-Noten sind da und etwas leicht buttriges. Lässt man ihn ein wenig atmen, findet man noch Waldmeister. Wohlgemerkt: das alles muss man erforschen, der Freytag 3 Korn ist in der Nase recht zurückhaltend. Auf der Zunge dann ist er immer noch keine Rampensau, aber erstaunlich komplex. Das ist wieder Butter und eine leichte, natürliche Süße, die ihm etwas Butterplätzchen-artiges verleiht. Vanille und im Abgang ein leicht salziger Einschlag runden das alles ab. Störende Alkoholnoten oder Schärfe hatten wir nicht – passenderweise ist dieser Korn butterweich.
Dieser Korn pur und in Cocktails
Für alle, die sich so ein Körnchen in Ehren nach dem Essen gönnen wollen, ist der Freytag Korn ein ziemlich spannendes Stöffchen. Anders als die meisten uns bekannten Kornbrände ist er weder komplett neutral, noch exzessiv brotig, sondern hat tatsächlich was laktosig-buttriges, das ziemlich viel Freude macht. Aber natürlich haben wir ihn vor allem vermixt und uns dafür unserer Lieblings-Korn-Disziplin hingegeben: Korntinis. Sowohl in einem Gibson mit Silberzwiebel als auch in einem Dirty Martini mit Oliven und Olivenlake funktioniert der Freytag formidabelst. Unser Highlight, obwohl wir sonst auf deftige Martinis stehen, ist am Ende allerdings der klassische, eher nasse Martini im Verhältnis 2:1 mit trockenem Wermut und einer Zitronenzeste.
Für einen eigenen Drink setzen wir auf einen Last Word-Twist mit Verjus und gelber Chartreuse statt grüner. Beides lässt dem Korn mehr Raum als Limette und grüne Chartreuse und ergibt insgesamt eine aromatisch leichtere aber gleichzeitig auch etwas winterlichere Variante eines Last Word. Und nein: der heißt so wegen dem Hahn, ihr Kindsköpfe.
Zubereitung
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