Das Rezept für den Trident
- 3 cl Cynar
- 3 cl Trockener Sherry
- 3 cl Aquavit
- 2 Spritzer Peach Bitters
Alle Zutaten zusammen auf Eis rühren und in eine gefrostete Coupette abseihen. Mit einer Zitronenzeste garnieren. Trinken.
Die Einkaufsliste für den Trident
- Linie Aquavit*
- Lustau Fino Sherry*
- The Bitter Truth Peach Bitters*
- Cynar*
- Coupette-Glas*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Aquavit. Sherry. Cynar. Was sich für eingefleischte Cocktail-Fans nach einem stimmigen Dreiklang anhört, addiert sich in den Gehörgängen des durchschnittlichen Allerwelts-Daydrinkers zu “Kümmel. Das Zeug, das noch heftiger ist als Wermut. Vergorene Artischocke.” – wenn man da jetzt noch erwähnt, dass obendrauf noch ein paar Tropfen Pfirsichbitters landen, gehen endgültig die Augenbrauen hoch.
Zu Unrecht, denn der Trident – so nannte Erfinder Robert Hess seinen Kümmel-Negroni – funktioniert erstaunlich gut, so in sich schlüssig-schön. Sofern man auf die würzigen Aromen der gleich drei eher extrovertierten Hauptzutaten steht, versteht sich. Hess ist selbst ist übrigens gar kein Bartender, sondern Microsoft-Mitarbeiter und trotzdem untrennbar mit der jüngeren Cocktailgeschichte verbunden. Etwa als Mitbegründer des “Museum of the American Cocktail”, einer Institution, die sich der Geschichte und Kultur des Mixens verschrieben hat. Mit seiner Webseite Drinkboy informierte er Menschen im englischsprachigen Raum schon über Gutes Trinken, da durften wir das noch gar nicht, also das Trinken. Und ja, Webseiten gab es schon vor unserer Volljährigkeit – Ruhe jetzt. Der Trident spiegelt Hess’ Leidenschaft und Expertise wider, verankert in der Tradition, aber bereit, neue Wege zu gehen.
Zubereitung
- Alle Zutaten zusammen auf Eis rühren und in eine gefrostete Coupette abseihen.
- Mit einer Zitronenzeste garnieren.
- Trinken.
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
Warum dieses Rezept für den Trident Cocktail?
Der Trident lässt extrem viel Spielraum für persönliche Vorlieben – das gilt vor allem bei den Zutaten, über die ihr mehr Infos weiter unten findet. Klassisch wird der Drink in einer Coupette ohne Eis serviert, sein Template (bastardisierter Negroni-Twist) funktioniert aber auch ganz formidabel im Tumbler auf viel Eis. Natürlich könnte man die Zutatenmengen aromatisch genauer aufeinander abstimmen, die perfekte Balance suchen.
Aber der Trident hat eine dermaßene Unwucht an Aromen, dass jedes Feintuning an der vogelwilden Grundidee vorbeigeht. Ergo bleiben wir bei gleichen Teilen, weil der Drink auf die Art immer Spaß macht und leicht zu merken ist. Was dagegen unverzichtbar ist: die frische Zitronenzeste. Die verleiht dem Trident das gewisse Etwas und ein Gegengewicht zu den ganzen Schnaps-Geschmacksnoten, dass er dringend braucht.
Die richtigen Zutaten für den Trident
Wie immer zunächst der einfache Teil: Cynar ist die einzige unverrückbare Konstante in diesem Cocktail. Der Artischockenbitter macht ihn – unserem Verständnis nach – überhaupt erst zum Trident, wie der Campari im Original-Negroni ist er der kosmische Nexus, der das Teil zusammenhält. Was euch freilich nicht davon abhalten soll, mit anderen Bitterlikören herumzutwisten. Nur werden eure Drinks aromatisch dann doch merklich anders ausfallen. Einfacher Teil 2: Peach Bitters. Ursprünglich verwendet Hess die Fee Brothers-Variante, die ihn sogar überhaupt erst zu diesem Drink inspirierte – die Story dazu lest ihr am schönsten bei der Mixology nach. Neben den Fee Brothers Peach Bitters ist aber auch die Pfirsich-Buddel von The Bitter Truth zu empfehlen.
Beim Aquavit ist unser persönlicher Favorit der Linie Aquavit aus dem Port Cask, dessen leichte, fruchtige Süße perfekt in den Drink passt. Originaler wird’s aber mit einem Linie Aquavit oder einem Helbing Kümmel. Hauptsache Kümmelaromen. Bleibt der Sherry, der trocken sein sollte. Wir setzen in dieser Kategorie aus Gewohnheit (und Faulheit) auf Lustau – setzt in einigen Sherrysparten den Benchmark und ist in keiner schlecht. Ihr möchtet’s klassisch? Greift zum Fino. Ein bisschen milder-süßlicher wäre schön? Amontillado. Euer Trident soll seinem Namen alle Ehre machen und als salzige Gischt an die Klippen eurer Kehle donnern? Manzanilla it is.
Die Einkaufsliste für den Trident
- Linie Aquavit*
- Linie Aquavit Double Port Cask*
- Lustau Fino Sherry*
- The Bitter Truth Peach Bitters*
- Cynar*
- Coupette-Glas*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.
Zuletzt überarbeitet am
Jetzt für den Newsletter anmelden und nie wieder einen Cocktailbart-Artikel verpassen
Kommentar hinzufügen