Le Gurk | Cocktail-Rezept für flüssigen Sommer-Salat

Der Le Gurk Cocktail ist Sommer im Glas. Da kann jeder schnöde G&T einpacken.
Der Le Gurk Cocktail ist Sommer im Glas. Da kann jeder schnöde G&T einpacken.
Rezept für den Le Gurk

Rezept für den Le Gurk

  •  4 cl Gin
  • 1 cl Zuckersirup
  • 2 cl Zitronensaft
  • 2 cl Holunderblütenlikör
  • 4 cl naturtrüber Apfelsaft
  • Ein großes Stück Gurke

Die Gurke ein wenig kleinschneiden und mit den restlichen Zutaten in den Shaker geben. Kurz mit dem Stößel bearbeiten. Eis dazugeben und kräftig shaken. Doppelt in ein Highballglas auf frisches Eis abseihen. Mit Gurke garnieren. Trinken.

Die Einkaufsliste

Die Einkaufsliste für den Le Gurk

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Der Le Gurk ist eines dieser deutschen Cocktail-Gewächse, die für einen kurzen Moment der Geschichte landesweit steil gegangen sind und jetzt nur noch von Nerds und anderen Bartendern zitiert werden. Er ist das “Lemon Tree” unter den deutschen Cocktail-Legenden. So wie jeder nach 15 Takten Pling-Pling-Plong “I’m sitting here in the boring room …” schmettert, so grölt auch im Angesicht des Le Gurk auf einer Barkarte die halbe Mannschaft “Den kenn ich, der’s geil”. Die Kombi aus Gin, Gurke, Apfelsaft und Holunderblüten ist so unumwunden frisch-sommerlich und süffig, dass alles zu spät ist. Saufisaufi aber sophisticated, Terrasse mit Attitüde.

2009 erfindet ihn Axel Klubescheidt in der FCUK Yoga Bar zu Essen – und was in Barcelona und London damals schon keinen mehr gejuckt hätte, ist im Pott mindestens noch weird: der schüttet da Gin rein. Später macht Axel als Brand Ambassador für Absolut Vodka und danach für Monkey 47 von sich reden, aber in diesem Moment schreibt er sein eigenes Stückchen Cocktail-Geschichte und schubst mit seinem Le Gurk mutmaßlich auch ein kleines bisschen den modernen Gin-Hype mit an. Der Name ergab sich, was man so liest, aber eher aus der Not. Nachdem die Leute eine ganze Weile lang nur immer “dieses Gurken-Ding” bestellten, lag die französisch-deutsche Benennung quasi auf der Zunge. Apropos, auf die gehört spätestens an dieser Stelle ein Le Gurk:

Ein Le Gurk mit Gin, Apfelsaft, Gurke, Holunderblütenlikör, Zuckersirup und Zitronensaft.

Le Gurk

Bisher ohne Wertung
Vorbereitungszeit: 2 Minuten
Zubereitungszeit: 2 Minuten
Gesamtzeit: 4 Minuten
Cocktail-Kategorie: Highball
Epoche: Modern
Geschmack: Floral, Frisch, Sauer, Süß
Spirituosen: Gin

Glas & Barwerkzeuge

Zutaten

  • 4 cl Gin
  • 1 cl Zuckersirup
  • 2 cl Zitronensaft
  • 2 cl Holunderblütenlikör
  • 4 cl naturtrüber Apfelsaft
  • 1 großes Stück Gurke

Zubereitung

  • Die Gurke ein wenig kleinschneiden und mit den restlichen Zutaten in den Shaker geben.
  • Kurz mit dem Stößel bearbeiten. Eis dazugeben und kräftig shaken.
  • Doppelt in ein Highballglas auf frisches Eis abseihen.
  • Mit Gurke garnieren.
  • Trinken.
It's german Cocktail-Kultur, les chiennes.

Nicht dein Drink? Probier einen anderen:

Die richtigen Zutaten für den Le Gurk

Der Le Gurk ist einer dieser Cocktails, in denen man guten Gewisses sehr florale Gins unterbringen kann, auch ein Hendrick’s Gin schmiegt sich wunderbar an die Gurken-Aromatik an. Wir sind aber – wie zugegeben sehr oft – große Freunde klassisch-wacholdriger Zeitgenossen, in diesem Fall im besten Fall nicht zu aufdringliche. Der Hayman’s London Dry Gin oder ein Tanqueray No. 10 machen sich zum Beispiel großartig im Le Gurk. Beim Holunderblütenlikör ist St. Germain der Benchmark – und prinzipiell ist es auch nie eine schlechte Idee, eine Flasche davon in der Homebar zu haben. Anders als 2010 ist das Zeug heutzutage aber nicht mehr das Ketchup der Barwelt, wie es damals genannt wurde.

Was die nonalkoholischen Zutaten angeht: Zitronensaft frisch, immer. Zuckersirup kann man freilich selber kochen, aber wir verzichten meist darauf. Die Gurke könnt ihr keinesfalls durch Sirups oder irgendwas anderes ersetzen – wir haben’s testweise versucht, alle Experimente mit Shrubs, Bitters und was weiß ich was sorgten für einen flacheren Drink mit weniger Sommer mit drin. Le Grand Finale: der Apfelsaft. Es muss naturtrüber sein. Ja, kann sein, dass der laut Nährwertangaben dieselbe Zuckermenge hat und je nach Marke eigentlich gar nicht gesünder ist als die gefilterte Pampe. Trotzdem macht es geschmacklich einen großen Unterschied, ob der Drink nach Apfel schmeckt oder nach Hubba Bubba Apfelkaugummi. Auch das: Für euch getestet.

Die Einkaufsliste für den Le Gur

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit KI erstellt. 

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Johann

Cocktailbarts Archmage of Content bei Nacht, Familienvater & Texter bei Tag. Lieblings-Drink Martini, Lieblings-Spirituose trotzdem Rum. Wohnt in Franken, kommt aus der Oberpfalz (ist beides in Bayern, tschuldigung). Typischer Satz: "Meinste das wär geiler, wenn man Olivenlake reintut?"

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