Das Rezept für Moose Milk
- 4 cl Gereifter Rum
- 2 cl Bourbon
- 2 cl Kaffeelikör
- 3 cl Ahornsirup
- 20 cl frische Vollmilch
- 2 dicke, fette Löffel Vanilleeis
Alles zusammen in den Mixer geben und kurz anpürieren, sodass noch Vanilleeis-Batzen im Glas bleiben, aber die Moose Milk eine cremige Konsistenz erreicht. Anschließend in ein großes Glas füllen (Copa Ballons für Gin Tonic eignen sich hervorragend) und mit geriebenem Muskat dekorieren. Trinken. Die Mengen an Milch und Vanilleeis können etwas variieren, je nachdem welches Glas ihr nehmt. Eine Moose Milk ist keine exakte Wissenschaft. Mixt ihr das Zeug als Bowle, rechnet ihr ein Verhältnis von 1:2,25 (Schnaps/Likör zu Milch und Vanilleeis) und schüttet Ahornsirup nach Geschmack dazu.
- Ron Zacapa*
- Kahlua*
- Buffalo Trace Bourbon*
- Ahornsirup*
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Hinter der Moose Milk steht weder ein findiger Bartender noch eine jahrhundertealte Cocktail-Tradition: Irgendwann haben ein paar Jungs und Mädels von der Canadian Navy zusammengeschüttet, was sie eben dahatten – Schnaps, Kaffee-Likör, Milch und Vanilleeis -, ein paar weihnachtliche Gewürze reingekippt und das Zeug dann kellenweise gesoffen. Deswegen gibt es dazu auch nicht nur ein Rezept sondern gefühlt Hunderte. Vor allem, weil neben der Navy auch die Army und die Air Force steif und fest behaupten, die Moose Milk erfunden zu haben. Wir haben uns nach ein wenig Herumprobieren für folgende Variante entschieden:
Glas & Barwerkzeuge
- Mixer
Zutaten
- 4 cl Gereifter Rum
- 2 cl Bourbon
- 2 cl Kaffeelikör
- 3 cl Ahornsirup
- 20 cl frische Vollmilch
- 2 dicke, fette Löffel Vanilleeis
Zubereitung
- Anschließend in ein großes Glas füllen und mit geriebenem Muskat dekorieren.
- Trinken.
- Die Mengen an Milch und Vanilleeis können etwas variieren, je nachdem welches Glas ihr nehmt. Eine Moose Milk ist keine exakte Wissenschaft. Mixt ihr das Zeug als Bowle, rechnet ihr ein Verhältnis von 1:2,25 (Schnaps/Likör zu Milch und Vanilleeis) und schüttet Ahornsirup nach Geschmack dazu.
Warum dieses und kein anderes Rezept?
Eine Moose Milk besteht, egal welches Rezept man befragt, aus den immer gleichen Komponenten. Schnaps, Likör, Milch, Eis, Zucker. Dazwischen und darüberhinaus ist praktisch alles möglich, was man sich vorstellen kann. Einige Rezepte machen sogar mithilfe von Eiern aus der Moose Milk selbst eine Art Eis. Das ist uns im Test aber etwas zu aufwendig – wir sehen die Moose Milk nicht als aufwendigen Cuisine Style-Cocktail, sondern als Weihnachts- und Silvester-Bowle. Die soll schnell und einfach 30 Leute in Partystimmung versetzen und uns im Gegensatz zum Weihnachtsbraten nicht für Stunden an die Küche fesseln. Ergo bleiben wir bei den einfacheren Varianten des Rezepts. Unsere bevorzugte Zutatenkombi an sich dagegen, die entstand durch eine Reihe von Experimenten.
Die optimale Schnaps-Kombination
Fast jedes Moose Milk-Rezept setzt in der einen oder anderen Form auf Rum. Selten mal weißen Rum, meistens auf gereiften. Tatsächlich passt diese Kombination aus Vanilleeis, Gewürzen und würziger Süße hervorragend zu einem guten Jamiaca-Rum, aber seien wir ehrlich: Wenn der Drink erstmal gemischt ist, schmecken nur die Aufmerksamsten heraus, ob da jetzt ein guter, gealterter Jamaicaner, eine überzuckerte Solera-Bombe oder ein tiefschwarzer, süßlich-überfrachteter Gewürz-Rum drin ist. Letzterer funktioniert in diesem Nicht-Cocktail-Rezept sogar erstaunlich gut. Wer sich also irgendwann mal der Optik wegen eine Flasche Kraken Rum gekauft hat, kann das Zeug hier bedenkenlos reinkippen. Noch mehr Spaß machen aber komplexere (dafür auch teurere Produkte) wie der Ableforth’s Rumbullion! Navy Strength .
So manches Rezept ergänzt an dieser Stelle Wodka und im Cocktailbart-Team bevorzugen das nach dem Test auch einige gegenüber dem Bourbon. Aber der Autor dieses Artikels weiß einen guten Bourbon zu schätzen und hat das letzte Wort. Die 2cl Whiskey verbinden die Aromen von Rum und Vanilleeis hervorragend, unterstützen die Süße. Wir würden ja sogar einen Canadian Whiskey empfehlen, wegen der Authentizität – allein, in dem Feld kennen wir uns nicht aus. Also bleiben wir bei Buffalo Trace und Michter’s.
Der richtige Likör
Einige Rezepte versuchen, die Moose Milk in Richtung Schokolade zu ziehen, setzen auf Schokolikör und Baileys. Wir testen mit Mozart Dark Chocolate Likör und sagen „Nö!“. Stattdessen bleiben wir beim gebräuchlicheren Kaffee-Likör und greifen Klassiker Kahlúa. Natürlich passt auch der karamelligere Moco oder ein Tia Maria. Hier geht es nicht um Ausgewogenheit und konzentrierten Genuss – es geht um süße Bowle und Feierei. Weswegen ihr übrigens pro Glas Moose Milk auch wenigstens ein Glas Wasser trinken solltet und nach dem zweiten Glas auf was leichteres wechseln solltet, das nicht ganz so derbe ins Blut geht.
Vollmilch, Ahornsirup, Vanilleeis und die Garnitur
Der Großteil der Moose Milk besteht aus – der Name sagt’s – Milch. Entsprechend verwenden wir hier nicht fettarmes, weißes Wasser, sondern gute, frische Vollmilch. Die bringt auch ein eigenes Aroma mit und gibt nebenbei dank mehr Fett auch noch ein wenig Grundlage. Die braucht ihr, schließlich ist Silvester. Oder Weihnachten. Beim Vanilleeis nehmt ein halbwegs Gutes. Die große 1-Liter-Schüssel für 99 Cent schmeckt im Drink so künstlich, dass selbst der beste Jamaica-Rum in Kombi mit richtig gutem Bourbon plötzlich wie ein Fast-Food-Milchshake schmeckt.
Bleibt die süße Komponente. Bei einem kanadischen Drink namens „Moose Milk“ war für uns klar: da muss Ahornsirup rein. Auch, wenn’s selbst hier andere Varianten gibt. Aber tatsächlich ist die würzige Ahorn-Süße genau das, was den Drink perfekt macht. Von „rund“ sind wir bei der süßen Pampe zwar weit weg – aber lecker ist sie trotzdem. Als Garnitur eignen sich Zimt oder Muskat – wobei letzteres erdiger in der Nase ankommt und so ein wenig den Duck vom Zuckerkessel nimmt. Zimt ist dafür weihnachtlicher. Eure Entscheidung. Und egal wie die ausfällt: Wir wünschen euch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!
Die Einkaufsliste
- Ron Zacapa*
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