Cocktail-Rezept für den Humuhumunukunukuapua’bbq
- 6 cl Wajos BBQ Gin
- 3 cl Ananassaft
- 1,5 cl Limettensaft
- 1,5 cl Zitronensaft
- 1,5 cl Ahornsirup Grad C
- 2 Spritzer Angostura Bitters
Alle Zutaten zusammen auf Crushed Ice shaken und in einen Tumbler gießen ohne abzuseihen. Mit mehr Crushed Ice toppen und mit einer Cocktailkirsche garnieren. Trinken.
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Die Flasche für dieses Tasting wurden uns für redaktionelle Zwecke zur Verfügung gestellt, Bedingungen an einen eventuellen Artikel gab es nicht.
Wenn ein Gin sich groß und breit BBQ und “Peated” auf die schwarze Flasche schreibt und dazu Werbung mit saftigen Tomahawk-Steaks, Bacon und jeder Menge Feuer macht, dann fühlen wir zwei Dinge: freudige Erregung und große Skepsis. Denn so schön die Idee ist und so gut es funktionieren kann, einen Gin mit Rauch-Aromen zu befeuern, so sehr hatten wir bei dem Fokus auf Grillabende auch Bedenken. Erwartet uns hier eine torfige New Western Dry Gin-Eskalation? Spoiler: nö – viel schöner kann man Torf in einem Gin nicht ausbalancieren. Aber fangen wir vorne an.
Die Story hinter Wajos BBQ Gin
Wajos steht für Walter Josef Oster, der vor 14 Generationen das Unternehmen als Weingut gründete. In den 1970ern erweiterte die Familie die Produktion um Liköre, in den 2000ern kamen Essig, Öle und Feinkost dazu. Soweit keine ungewöhnliche Story, viele Weingüter haben sich in den letzten 20, 30 Jahren mit Erfolg recht ähnlich breiter aufgestellt. Unter den aktuellen Frontmännern des Familienunternehmens Wajos, Peter Oster und Ulf Schwichtenberg, geht man dann allerdings noch einen großen Schritt weiter mit Genussmanufakturen, einem Flagship Store und zuletzt auch realen und digitalen Tasting-Events zum Thema Wein, Grillen und zu guter Letzt freilich auch: Gin.
Im ansonsten eher saisonal aufgestellten Gin-Portfolio von Wajos war es dann am Ende auch der BBQ-Gin, der uns schon ins Auge stieß, bevor wir den Namen Wajos zum ersten Mal gehört hatten. Wir geben’s zu, wir sind simpel: mit Feuer und Fleisch kriegt man uns. Und ja, dieses “Peated” hat uns auch angelacht, auch wenn wir zunächst dachten, da hat sich jemand bei dem Wort “Gin” übel vertippt. Kennt man die Nummer mit dem Torfrauch (Torf = Peat) doch eigentlich vom Whisky der Insel Islay. Den Weg in den Wajos BBQ Gin findet das getorfte Malz dann auch über eine Portion über Torf geräucherten Moonshines, sprich ungereiften Whiskys. Dazu kommen Botanicals wie Rosmarin und Chili, die man passenderweise auch beim namensgebenden Barbecue wiederfindet. Aber so cool wir die Idee eines aromatisch auf den Grillabend abgestimmten Gins finden – schmecken muss er uns erstmal auch ohne Kohlenfeuer und Bruzzelgeräusch.
So schmeckt Wajos BBQ Gin
Im Duft ist der Wajos BBQ Gin erstmal unerwartet klassisch. Wacholder, Kardamom, ein Hauch Rosmarin – alles schön kräftig und präsent. Erst nach einigen Sekunden schiebt sich eine malzige Note durch, irgendwo zwischen erdig und mineralisch. Bisschen Richtung Champignon, bisschen Richtung Feuerstein. Dann erst kommt der leichte Anklang von Torfrauch, den wir aber doch suchen müssen. Am Gaumen müssen wir genau das dafür nicht. Wacholder, Rosmarin und medizinische Noten von kaltem Rauch bilden ein wuchtiges Triumvirat, dass unsere Zunge runterschliddert. Im Abgang kommt noch eine leichte, eher warme als scharfe Chili-Note durch, am Gaumen bleibt vor allem der Rosmarin zurück und das wunderbar lang.
Wajos BBQ Gin in Cocktails
Der Wajos BBQ Gin ist damit deutlich klassischer als ursprünglich angenommen – und mit dem unterschwelligen Rauch und dieser erdigen Mineralik ist er eine echte Granate in Martinis mit Umami-Noten wie einem Dirty Martini, einem Gibson oder auch einem Sake Martini. Gerne jeweils komplettiert mit einer winzigen Prise Salz und gegrillten Oliven. Außer natürlich beim Gibson, da flämmen wir uns freudestrahlend ein paar Silberzwiebeln ab.
Aber freilich macht sich der Wajos BBQ Gin auch gut in erfrischenderen Drinks, die wir anders als die Martini nicht als Aperitif reichen, sondern uns schwitzend am Grill genehmigen würden wie einem Gin Fizz oder einem Gin & Tonic mit einem eher kräutrigen Tonic. Nur kommen da diese sanftrauchigen Noten eben nicht mehr so ganz zur Geltung. Anders sieht das bei einem Martinez aus, der funktioniert ebenfalls erstaunlich gut, allerdings würden wir – wenn ihr unserem Rezept folgt – das Verhältnis Gin zu Wermut umdrehen, damit er zur Geltung kommt.
Weil wir relativ früh die Idee für “einen Cocktail so mit Grill-Ananas-Thema” haben, entscheiden wir uns, den Humuhumunukunukuapua’a aus dem Buch Smuggler’s Cove zu twisten, eine Art Mai Tai mit Ananassaft und Gin. Wir fügen neben dem Wajos BBQ Gin noch etwas Ahornsirup hinzu und fertig ist dieser tropisch-rauchige Grill-Begleiter:
Zutaten
- 6 cl Wajos BBQ Gin
- 3 cl Ananassaft
- 1,5 cl Limettensaft
- 1,5 cl Zitronensaft
- 1,5 cl Ahornsirup
- 2 Spritzer Angostura Bitters
Zubereitung
- Alle Zutaten zusammen auf Crushed Ice shaken.
- In einen Tumbler gießen ohne abzuseihen.
- Mit mehr Crushed Ice toppen und mit einer Cocktailkirsche garnieren.
- Trinken.
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
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