Unser Rezept für den Raspberry Thyme Smash
- 6cl Gin
- 6 bis 8 Himbeeren
- 5 Stengel Thymian
- 2cl Zuckersirup
- 3cl Limettensaft
Himbeeren und Thymian ordentlich zermatschen, restliche Zutaten dazu, hart shaken. In ein Glas mit frischem Eis doppelt abseihen. Mit Thymian und Himbeere garnieren. Trinken.
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Was ist das, ein Raspberry Thyme Smash?
Dieser Cocktail aus Gin, Thymian und frischen Himbeeren ist relativ jung, entstand im BLT Market in New York und wurde dann im Magazin bon appétit gefeatured. Das alles erst Ende der 2000er-Jahre. Seitdem sieht man ihn immer mal wieder auf Hochzeiten und Sommer-Geburtstagen, auf Strandfesten und generell auf allem, was im Sommer stattfindet. Das ist die ganze (uns bekannte) Story dahinter. Kein großer Barkeeper, keine Tradition aus den 20er-Jahren, kein nix. Braucht’s aber auch nicht. Klar, die Cocktail-Kategorie Smash hat eine lange Tradition – man nehme Kräuter, zerstampfe sie, mixe das mit Schnaps – aber dieser hier, der ist recht neu. Ähnlich wie der Gin Basil Smash zum Beispiel, an dessen (berechtigten) Hype dieser Drink hier natürlich nicht ganz herankommt. .
Der Raspberry Thyme Smash ist trotz seiner steigenden Verbreitung ein bescheidener Geselle, das merkt man schon an der recht einfachen Zutatenliste: viel frisches, ein bisschen Zucker, Gin, weil der immer gut mit Kräutern geht, Ende. Keine Bitters, kein Chichi, kein Schäumchen. Nicht falsch verstehen: Wir mögen Schäumchen, vor allem mögen wir Cocktail Bitters. Aber manchmal muss man einfach einsehen, dass einfache Dinge, genau so wie sie sind, genau richtig sind. An der Original-Rezeptur haben wir dann trotzdem rumgeschraubt.
Zubereitung
- Himbeeren und Thymian ordentlich zermatschen, restliche Zutaten dazu, hart shaken.
- In ein Glas mit frischem Eis doppelt abseihen.
- Mit Thymian und Himbeere garnieren.
- Trinken.
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
Der perfekte Gin
Wir sind ja sonst sehr eigen, was die Schnaps-Auswahl in Cocktails angeht, tatsächlich ist er in diesem Cocktail-Rezept aber nicht der Star – es geht um die Kräuter und die Himbeeren. Alles andere steuert die Säure, die Süße und rundet ab. Das gilt auch für die alkoholische Hauptkomponente. Das Original-Rezept setzt auf Hendrick’s Gin – haben wir natürlich getestet und das funktioniert. Insgesamt funktioniert der Drink für uns aber besser mit eher zitruslastigen Gins wie einem Tanqueray No. 10 oder dem Malfy Gin. Die geben ihm in Sachen Erfrischung den letzten Kick.
Eher bittere Gins wie der Tanqueray London Dry machen einen ernsteren, herberen Drink, der euch vielleicht gefällt, wenn ihr sonst so gar keinen Bock auf Obst im Schnaps habt. Die ausgeprägten Wacholdernoten von Produkten wie dem Juniper Jack oder Cotswold’s geben ihm darüberhinaus eine gewisse Ernsthaftigkeit, die zwar durchaus Spaß macht, aber wer darauf Lust hat, ist wahrscheinlich beim Trockenen Martini besser aufgehoben als bei einem rosa Himbeer-Drink.
Thymian, Limetten und Himbeeren
Im Gegensatz zum Original haben wir den Grad an Himbeeren und Thymian stark erhöht. Vor allem Thymian kann sogar ruhig noch mehr rein, wenn er nicht gerade frisch gepflückt und damit ultraintensiv ist. Bei den Himbeeren führt Überdosierung aber dazu, dass man gar nichts anderes mehr herausschmeckt – da kann man sich auch gleich Marmelade mit Wodka mischen. Im Hochsommer werden die Beeren wahrscheinlich auch so intensiv, dass man mit weniger auskommt.
Das gilt nicht für die Säure-Komponente: Bei den ersten Versuchen klang 3cl Limettensaft erstaunlich viel, minimiert man hier, wird das ganze Konstrukt aber zu süß. Lässt man im Gegenzug Zuckersirup weg, wird der Cocktail zu fad. Auch Experimente mit Zitronensaft waren nicht ganz so, wie wir uns das erhofft hatten, die Beeren und der Zucker brauchen einen richtig schön sauren Gegenspieler. Aber auch hier ist die Frage: Wie süß sind eure Beeren? Oder sind sie sogar noch ein wenig sauer? Genau wegen dieser Unterschiede zwischen frischen Produkten solltet ihr bei solchen Rezepten immer erstmal einen Test-Drink mixen, bevor ihr zehn Cocktails auf einen Schlag durchschüttelt.
Eine besonders leckere Variante des Drinks mixen wir übrigens unter Zuhilfenahme von Himbeer-Trinkessig vom Doktorenhof. Richtig intensives, spannendes Zeug, angenehm sauer, leicht süß, ein wenig salzig. Statt 3 cl Limette nehmen wir 2 cl Trinkessig und 1 cl Limette und sind mit dem Ergebnis irre zufrieden – der Drink bekommt eine viel größere Breite, eine spannendere Säure und wirkt insgesamt einfach außergewöhnlicher. Wenn ihr an diesen Essig – oder einen vergleichbaren – herankommt, solltet ihr diese Variante unbedingt ausprobieren.
Brauche ich die Garnitur?
Ja – weil der Thymian viel vom Geruch des Drinks ausmacht und weil es Spaß macht, ganz am Schluss die Himbeere rauszufischen und zu essen.
Twists und andere Smashes
Simple Drinks haben meist viele Twists, beim Raspberry Thyme Smash ist in den knapp acht Jahren seit seiner Erfindung aber nicht viel passiert. Theoretisch kann man aber jedes Beerenobst dafür nehmen, jedes leckere Kraut, den langweiligen Zuckersirup durch einen Infusion-Sirup ersetzen und den Gin durch Wodka oder weißen Rum. Geht halt echt alles. Mit am bekanntesten (und auch irre lecker) sind diese beiden hier:
Blackberry Bourbon Smash
- 6 cl Bourbon
- 10 Brombeeren
- 5 bis 6 Blätter Minze
- 2 cl Honigsirup (Rezept findet ihr im Artikel zum The EARL Spirit)
- 2 cl Limettensirup
Brombeere und Minze muddeln, Rest dazu, fest shaken. In ein Glas mit frischem Eis doppelt abseihen. Brombeere und Minzblatt drauf, fertig. Dieser Cocktail wird gelegentlich auf Crushed Ice serviert. Finden wir aber grade im Sommer eher kontraproduktiv, weil’s zu schnell schmilzt.
Strawberry Basil Smash
- 5 cl Wodka
- 4 Erdbeeren
- 10 Blätter Basilikum
- 3 cl Zuckersirup
- 3 cl Zitronensaft
- Soda
Erdbeeren und Basilikum muddeln, restliche Zutaten dazu, fest shaken. In ein Glas mit Eis doppelt abseihen und mit Soda aufgießen. Mit Erdbeere und Basilikumblatt garnieren.
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