Cocktail-Rezept für den Hemingway Daiquiri
- 6 cl Ungereifter Rum
- 2,25 cl Limettensaft
- 1,5 cl Grapefruitsaft
- 1 Barlöffel Zuckersirup
- 1 Barlöffel Maraschinolikör
Alle Zutaten auf Eis shaken und in ein gefrostetes Martini-Glas oder eine Coupette abseihen. Mit einem Limettenrad garnieren. Trinken.
Die Einkaufsliste für den Hemingway Daiquiri
- Compagnie des Indes Tricorne Rum*
- Plantation 3 Stars*
- Revolte Rum*
- Luxardo Maraschino*
- Schladerer Maraschino*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Dieser Hemingway, ne? Kann man sagen, was man will über den Mann, für große Legenden und Erzählungen ist er in jedem Fall gut. Das gilt freilich nicht nur, aber insbesondere für seine Cocktail-Eskapaden, speziell denen auf Cuba, wo er sich unzählige Mojitos und Daiquiris eingeflößt haben soll. Wohlgemerkt aber nicht irgendwelche Daiquris, sondern die nach ihm benannten Hemingway Daiquiris. Oder Papa Dobles. Oder Hemingway Specials, respektive Hemingway Cocktails. Oder El Floriditas #4, weil in Hemingways Daiquiri-Stammbar El Floridita die Daquiris in all ihrer Varianz einfach durchnummeriert wurden. Aber welcher davon ist jetzt welcher? Und noch wichtiger: Welcher davon schmeckt?
Die Story hinter dem Hemwingway Daiquiri
Prinzipiell geht die Story so: der alte Hemingway litt an Diabetes Typ 2 und war deshalb eher ein Fan von harten Drinks ohne Zucker. Seine ersten Daiquiris im El Floridita bestellte er deshalb der Legende nach ohne Zucker, aber mit doppelt so viel Rum. Wer jetzt einen Blick auf das klassische Daiquiri-Rezept wirft, stellt fest: 10 bis 12 cl Rum und 3 cl Limette, das reicht dem Durchschnittsgenießer durchaus den ganzen Abend lang, Hemingway will davon mal an einem Abend 16 Stück reingesüffelt haben.
Allein das ist recht schwierig nachzuvollziehen, ob die Variante schmeckt ist nochmal die andere Frage. Gemeinhin nennt man diesen Doppel-Daiquiri heute (und auch damals) den Papa Doble – wegen Hemingways Spitzname “Papa” und wegen “Doble” gleich doppelt. Der damalige Eigentümer und Chef-Bartender des La Floridita, Constantino Ribalaigua Vert, entwickelte daraus für Hemingway aber nach und nach eine komplexere immer noch zuckerarme Version mit Grapefruitsaft und Maraschino-Likör, die sich je nach Quelle später als “Daiquiri #4” oder “El Floridita #4” auf der Karte wiederfand. Von allen teils komplett unterschiedlich gewichteten Rezepten (mit teils deutlich zu viel Zucker, um zur Erzählung zu passen), gefiel uns am Ende die Variante von Liquor.com am besten von allen Versionen des Hemingway Daiquiri die wir ausprobiert haben:
Zutaten
- 6 cl Ungereifter Rum
- 2,25 cl Limettensaft
- 1,5 cl Grapefruitsaft
- 1 Barlöffel Zuckersirup
- 1 Barlöffel Maraschino
Zubereitung
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
Die richtigen Zutaten für den Hemingway Daiquri
Die Grundzutaten stehen – Rum, Maraschino, Grapefruitsaft, Limettensaft und entweder gar keiner oder höchstens ein Hauch Zuckersirup. Da lässt sich dann einfach nur noch an zwei Stellschrauben groß spielen. Zuckersirup bleibt Zuckersirup und sowohl der Limetten- als auch der Grapefruitsaft sollten frisch sein, so richtig Platz für Diskussionen ist da nicht. Bei den Maraschinos eigentlich auch nicht – Luxardo Maraschino ist der Klassiker und immer eine hervorragende Wahl. In den letzten Jahren hat sich aber der Schladerer Maraschino nach und nach auch einen Platz in vielen Bars und Homebars erobert und das zurecht: der Mix aus Sauerkirschen und Maraska-Kirschen ist anders, aber keinen Deut schlechter. Wer kann, probiert beide Varianten.
Beim Rum gelten für den Hemingway Daiquiri im Prinzip dieselben Regeln wie für einen klassischen Daiquiri: fruchtig, frisch, kräftig muss das Ding sein. Da eignet sich etwa ein Veritas Rum hervorragend oder der Preis-Leistungs-Sieger Plantation 3 Stars. Die geschmacklich spannendsten Versionen des ultimativen Hemingway Cocktails mixen wir aber mit dem Compagnie des Indes Tricorne und dem deutschen Revolte Rum, der ihm eine sehr eigene, fruchtige Note verleiht. Der “richtigste” davon? Bleibt eure Entscheidung. Hört nicht auf uns – wagt mehr Hemingway.
Die Einkaufsliste für den Hemingway Daiquiri
- Compagnie des Indes Tricorne Rum*
- Plantation 3 Stars*
- Revolte Rum*
- Luxardo Maraschino*
- Schladerer Maraschino*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
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Gestern den Daiquiri nachgemixt allerdings mit jeweils 2cl Grapefruit und 2cl Zitrone (weil ich’s eher in Richtung Grapefruit wollte und leider keine Limette im Haus war, was sich aber heute ändert). Ich mag von Haus aus Drinks, die wenig Süße mitbringen. Ein mega Drink und so blieb es nicht bei einem. Beim zweiten hatte ich allerdings die Idee, daß zu der Cuba Geschichte und zum Geschmack auch Tabakbitters wohl gut passen würden. Da Tabakbitters heutzutage auch eine Rarität geworden sind, empfehle ich hier Dr. Sours #16 Papá Moi. Davor war der Drink schon sehr gut, aber damit ist er wirklich Sonderklasse.
Puh, da Zitrone statt Limette hinzuzufügen.. Passt weder zu Rum, noch hat es mit Daiquiri zu tun.
Aber solange es dir geschmeckt hat.
Würde es genau so lassen, wie im Rezept beschrieben und wenn dann mit verschiedenen Rum- / Maraschino-Sorten bisschen am Geschmack was ändern. Hauptsache man lässt den Rum im Vordergrund.
Thomas schriebt ja schon, dass Limetten einfach nicht im Haus waren. Wenn ich akut Lust auf einen Drink habe, aber mir eben grade die passende Zitrusfrucht fehlt, substituier ich Limetten/Zitronen auch miteinander – klar, dass das dann nicht ganz dasselbe ist 🙂