- 4 cl Wodka
- 4 cl Kaffeelikör
- 4 cl Espresso (abgekühlt)
Alles Zutaten in einen Shaker auf Eis geben. Durchschütteln, bis ihr Angst bekommt, dass das Eis gleich den Shaker zerhaut. Durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas gießen. Trinken.
Die Einkaufsliste für diesen Cocktail
- Espresso
- The Bitter Truth Chocolate Bitters*
- Green Mark Vodka*
- Galliano Vanilla*
- Tia Maria Kaffeelikör*
- Mr Black Coffee Liqueur*
- Martinigläser für den Espresso Martini*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Erfunden hat den Cocktail der Barkeeper Dick Bradsell in den frühen 80ern – ein bis heute nicht genanntes, aber laut Bradsell inzwischen weltbekanntes Model betrat seine Bar und wollte einen Drink, “who will wake me up and fuck me up.”. Für alle, die dafür eine Übersetzung brauchen: die Dame wünschte sich, sie wäre wach und blöd. Es ist eine schöne Geschichte, eine unkomplizierte. Und wer diesen Drink aus denselben Gründe trinkt wie das Model, muss sich auch keine großen Gedanken machen – wer auf Genuss setzt, schon.
Glas & Barwerkzeuge
Zubereitung
- Alles Zutaten in einen Shaker auf Eis geben.
- Durchschütteln, bis ihr Angst bekommt, dass das Eis gleich den Shaker zerhaut.
- In eine gefrostetes Martini-Glas oder eine Coupette abseihen.
- Trinken.
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
Das perfekte Mischverhältnis für den Espresso Martini
Wer einen Espresso Martini trinkt, möchte Kaffeegeschmack im Mund haben – wir benutzen den Wodka hier lediglich als Schnapsgeber, als alkoholhaltigen Filler wenn man so will. Daher setzen wir auf ein mehr an Likör und Espresso. Wir würden den Wodka aber keinesfalls noch weiter reduzieren, wie das einige andere Rezepte im Netz zugunsten von noch mehr Kaffee-Likör tun – dadurch wird der Cocktail ein wenig zu weich, zu mild und schmeckt schon fast eher wie kalter Kaffee.
Die Wahl des richtigen Kaffees dagegen ist für sich schon ein gewaltiges Thema. Natürlich fahrt ihr am besten, wenn ihr eine “richtige” Espressomaschine haben, die euch brühend heißen Sankt Eustachio ausspuckt, den ihr euch direkt aus Rom bestellt habt. In der Praxis habt ihr aber irgendeine Maschine daheim stehen, die euch halt den Espresso macht, den ihr auch so normalerweise trinkt – den nehmt ihr dann halt auch.
Wodka und Kaffeelikör für den Espresso Martini
In Sachen Wodka gilt, was für jeden Cocktail gilt: Nehmt nicht den billigsten – aber das 45-Euro-Blattgold-Geraffel ist hier hier auch verschwendet. Wodka sorgt in Cocktails dafür, dass Druck auf den Kessel kommt – auch aromatisch, Alkohol ist Geschmacksträger – und nervt nicht – mehr Job hat er zumindest in aromastarken Drinks wie eben dem Espresso Martini nicht, anders als in einem richtigen Martini, mit dem dieser Drink abgesehen von der namensgebenden Glasform aber nichts zu tun hat. Bei Kaffeelikören ist die Sache schon deutlich komplizierter. Die meisten werden standardmäßig zum Kahlúa greifen oder den ebenfalls sehr guten Tia Maria einsetzen und das ist absolut in Ordnung.
Gerade beim Kaffeelikör kann man aber viel Bandbreite in den Drink bringen, wenn man mal durchprobiert – da gibt es teil gewaltige Unterschiede. Mit seinem starken Karamell-Aroma hat uns hier der MoCo begeistert, da er sich hervorragend mit Galliano und den Chocolate Bitters verträgt, die wir – siehe unten – immer gerne mit in den Drink geben. Klassischer Kahlúa dagegen sorgt für eine viel bessere Konsistenz und schmeckt deutlich mehr nach Kaffee, ist aber geschmacklich simpler und saugt die Bitters auf – die kann man in der Kombi weglassen. Ein relativ neues Highlight ist der Mr Black Coffee Liqueur aus Cold Brew. Der schmeckt von allen hier genannten Varianten am stärksten nach Kaffee und am wenigsten süß. Dadurch funktioniert er vor allem in Kombination mit gutem Filter- oder Cold Brew Coffee gut im Espresso Martini. Einigen könnte diese Variante dann aber zu heftig-trocken ausfallen.
Hilfe, mein Espresso Martini bekommt keine schöne Schaumkrone!
Die Schaumkrone ist das Markenzeichen eines Espresso Martini – ohne sie sieht euer Cocktail einfach nur aus wie sehr braunes, altes Badewasser. Um den Schaum aber richtig hinzukriegen, gibt es nur ein Geheimrezept: Schütteln wie blöd. Ihr müsst die Eiswürfel mit einer solcher Geschwindigkeit und Wucht durch den Shaker jagen, dass die Flüssigkeiten darin glauben, da läuft ein Milchaufschäumer Amok. Wenn euch eure Arme nicht wehtun, kriegt ihr wahrscheinlich auch keinen Schaum – außer ihr seid gut trainierte Shaker-Profis.
Die Einkaufsliste für diesen Cocktail
- Espresso
- The Bitter Truth Chocolate Bitters*
- Green Mark Vodka*
- Galliano Vanilla*
- Tia Maria Kaffeelikör*
- Mr Black Coffee Liqueur*
- Martinigläser für den Espresso Martini*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.
Zuletzt überarbeitet am
Vor viele. Jahren sind wir auf der Suche nach einem Rezept über dieses hier gestolperten und machen es bis heute gerne (lässt sich ja auch gut merken).
“wach und blöd” ist auch Teil unseres Wortschatzes geworden:D
Wir würden gerne an einer Feier Espresso Martini anbieten. Wie könnte man denn den Espresso vorbereiten m, um nicht ständig mit der Kaffeemaschine hantieren zu müssen?
Moin Julian, freut mich sehr, danke für das Feedback 🙂
Der Espresso Martini ist glücklicherweise einer der einfachsten Drinks zum vorbereiten “in Bulk”. Einfach die Zutaten-Menge mal der vermuteten Anzahl benötigter Espresso Martinis rechnen, zusammenschütten, verrühren und in Flaschen abfüllen (wir haben für sowas ein paar schönere 1L-Bügelverschlussflaschen auf Lager). Hält normalerweise im Kühlschrank mindestens 3 Tage ohne nennenswerte Geschmacksveränderung.
Bei Bedarf einfach Menge X abmessen (also 12 cl pro Espresso Martini), kurz aufshaken, fertig.
Man kann den Schmelzwasser-Anteil auch direkt dazugeben (das sind ca. 37% der Gesamtmenge des Drinks, sprich etwa 7 cl pro Espresso Martini), am besten als gefiltertes Leitungswasser, und das dann in den Freezer stellen. Dann kann man’s theoretisch ganz ohne Shaken direkt servieren. Ist sehr effizient, hat aber die Nachteile, dass der sexy Schaum fehlt, die Haltbarkeit sinkt und die Flasche aufgrund des nicht ganz so hohen Alkoholgehalts in dem Zustand platzen kann, wenn ihr sie im Tiefkühlfach vergesst.
Hoffe, das hilft 🙂