Cocktail-Rezept für den Montgomery Martini
- 7,5 cl Dry Gin
- 0,5 cl Trockener Wermut
- 1 Spritzer Orange Bitters
Alle Zutaten zusammen auf Eis rühren und in ein gekühltes Martini-Glas abseihen. Mit einer Zitronenzeste abspritzen, aber nicht zwangsläufig garnieren. Trinken.
Die Einkaufsliste für den Montgomery Martini
- Botanist Islay Dry Gin*
- Hayman’s London Dry Gin*
- Hepple Gin*
- Noilly Prat French Dry Vermouth*
- Pasabahce Martiniglas “Timeless”*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
Wir waren und sind Freunde des Wermuts. Erst durch die Symbiose aus Gin UND mit Kräutern versetztem Weißwein wird aus einem kalten Glas Schnaps tatsächlich ein königlicher Cocktail. Um euch Albernheiten der Marke “Bitte während des Rührens kurz eine ungeöffnete Flasche Wermut mit den Augen streifen” leisten zu können, braucht ihr einen Coolness-Faktor von über 9000 und den haben nur die wenigsten. Diejenigen, die ihn haben, wissen ihn nur selten zu benutzen. James Bond nutzt seinen, um damit im Vesper Martini Vodka mit Gin zu verrühren wie der letzte Psycho.
Jetzt wo das raus ist: Natürlich gibt es Situationen, in denen will man selbst als erklärter Martini-Fan, als jemand der sonst eher “Wet” als “Dry” trinkt, als jemand, der Dirty Martinis abgrundtief verehrt, mal einfach einen supercleanen Drink. Ein eiskaltes Glas Gin mit nur etwas Alibi-Wermut darin, das trotzdem ein bisschen gepimpt wurde. Ihr wisst schon, die Frischer-Oregano-in-die-Dosenravioli-Nummer. Genau für diese Momente gibt es den Montgomery Martini.
Glas & Barwerkzeuge
Zubereitung
- Alle Zutaten zusammen auf Eis rühren und in ein gekühltes Martini-Glas abseihen.
- Mit einer Zitronenzeste abspritzen, aber nicht zwangsläufig garnieren.
- Trinken.
Nicht dein Drink? Probier einen anderen:
Die Story hinter dem Montgomery Martini
Benannt ist der Montgomery Martini nach Bernard Law Montgomery. Der Generalfeldmarschall der britischen Armee besiegte im 2. Weltkrieg Erwin Rommel und war bis in die späten 1950er Oberbefehlshaber der NATO. Er diente allerdings bereits im ersten Weltkrieg, wo er so schwer verwundet wurdet, dass er danach selbst ironischerweise nie wieder rauchen oder Alkohol trinken konnte. Ein Leben voller militärischem Ruhm also, das früh seinen Abschied von Martinis nahm. Wo also ist die Verbindung?
Nun, man sagte dem gutem Monty nach, dass er sich erst auf eine Schlacht einließ, wenn seine Truppen dem Feind 15:1 überlegen waren. Berühmtheit erlangte die Martini-Variante dieser Strategie allerdings wohl erst in den 1950ern durch Ernest Hemingways Roman “Über den Fluss und in die Wälder”, wo Protagonist Colonel Richard Cantwell in Harry’s Bar in Venedig zwei Martinis bestellt mit den Worten “Montgomerys. Fifteen to one”. Genau dort soll ihn übrigens auch Hemingway selbst genau so genossen haben. Typisch Hemingways natürlich im Übermaß.
Die richtigen Zutaten für den Montgomery Martini
Will man den Montgomery Martini auch genießen, muss man den Gin darin betonen und im besten Fall einen klassischen. Gut, wir wollen euch jetzt nicht ausreden, euren Lieblings-Funky-Ananas-Flavoured-Gin in einem Monty zu vermixen. Wenn ihr da Bock drauf habt, tobt euch aus, lasst euch das von niemandem ausreden. Aber wenn der Autor dieses Artikels mal Lust auf diese Art Martini hat, will er ungefiltert Wacholder ins Gesicht. Da sind Hepple Gin oder Juniper Jack eine hervorragende Wahl, wenn’s etwas günstiger sein soll ist Hayman’s London Dry nur eine Spur weniger kräftig und komplex aber deutlich weniger kostenintensiv. Ihr hättet schon gerne den Mund voller Wacholder aber ohne ausgeschlagene Papillen auf der Zunge? Tanqueray No 10 und The Botanist wären eine gute Wahl.
Um diesen Gin dann zu betonen, setzen wir auf einen kleinen Spritzer Orange Bitters, wahlweise die Angostura Orange Bitters (am besten zu bekommen) oder die Gary Regan’s Orange Bitters (einen Ticken besser). Dazu noch die Zitronenzeste, am besten keine Olive. Und: Nur mit der Schalenseite zum Drink hin ausdrücken, um die ätherischen Öle freizusetzen. Nicht mit ins Glas schmeißen, sonst wird’s zu zitruslastig. Bleibt der Alibi-Wermut. Nehmt Noilly Prat. Furztrocken, stilvoll, zeitlos. Einen Barlöffel davon, der entspricht den 5ml. Falls ihr anderen “trockenen” Wermut daheimhabt: ist auch okay. Nehmt aber bitte keinen weißen – der ist süßer und funktioniert zumindest für uns so überhaupt nicht im Montgomery Martini.
Die Einkaufsliste für den Montgomery Martini
- Botanist Islay Dry Gin*
- Hayman’s London Dry Gin*
- Hepple Gin*
- Noilly Prat French Dry Vermouth*
- Angostura Orange Bitters*
- Pasabahce Martiniglas “Timeless”*
- Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*
(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)
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