Rest & Be Thankful Rum Assemblage #01 und der Howl on the hill Cocktail

Der Rest and be Thankful Assemblage #1 Rum mit einem How on the Hill Cocktail.
Der Rest and be Thankful Assemblage #1 Rum mit einem How on the Hill Cocktail.
Rezept für den Howl on the hill

Cocktail-Rezept für den Howl on the hill

  • 6 cl Rest & Be Thankful Rum Assemblage #01
  • 2,25 cl Roter Wermut
  • 1,5 cl Fernet Branca
  • 0,75 cl Chartreuse Jaune
  • 1 Spritzer Absinth

Alle Zutaten zusammen auf viel Eis rühren. In eine gekühlte Coupette abseihen. Trinken.

Woher bekommt man Rest & Be Thankful Rum Assemblage #01?

Die Flasche für dieses Tasting wurde uns für redaktionelle Zwecke zur Verfügung gestellt, Bedingungen an einen eventuellen Artikel gab es nicht.

Über den unabhängigen Whisky– und Rum-Abfüller Rest & Be Thankful haben wir euch schon in unserem letzten Rum-Tasting berichtet (das jetzt echt schon ein halbes Jahr her ist, uppsi). Kurzfassung: Eamonn Jones und Aidan Smith stehen auf beide Spirituosen-Kategorien, vornehmlich aus Schottland respektive Jamaika und zufällig gibt’s in beiden Ländern Wege, an deren Seiten mit den Worten “Rest & Be Thankful” für “Einfach mal hinsetzen, Klappe halten und gucken” geworben wird. Können wir nur gutheißen. Den neuesten Streich des Hauses, die Rest & Be Thankful Rum Assemblage #01  auch – die vereint nämlich gleich vier wundervolle Tropfen aus einigen von Jamaikas bekanntesten Destillerien.

Das ist drin im Rest & Be Thankful Rum Assemblage #01

Insgesamt 13 Rum-Fässer dürfen für diesen Blend heranreifen, wohlgemerkt allerdings im kalten Schottland – Fans von karibisch gereiften Esther-Bomben saugen an der Stelle schonmal Luft durch die Zähne. Muss aber nicht, denn auch wenn Assemblage #01 nicht diese typische Jamaica-Wucht hat, so hat er doch erneut diese tolle Komplexität und Vielschichtigkeit, die uns schon beim letzten Rest & Be Thankful-Rum viel Freude bereitet hat. Scheinbar verleiht ihm die kontinentale Reifung eine schottische Reserviertheit, die ihm steht.

In dieser sexy Box kommt der eh schon schick verflaschte Rest and be Thankful Rum Assemblage #1.
In dieser sexy Box kommt der eh schon schick verflaschte Rest and be Thankful Rum Assemblage #1.

In den genannten 13 Fässern finden sich Rums aus den Destillen New Yarmouth und Long Pond, die jeweils im Jahr 2005 auf Pot Stills destilliert wurden. Clarendon steuert Column- und Pot Still-Rums aus 2007 bei und im Jahr 2008 destillierte man im Hause Worthy Park dann noch einen Pot Still, um das Quartett zu vervollständigen. Alles zusammen landete dann in Fässern aus amerikanischer Weißeiche und das für 13 Jahre, bevor die Nummer auf 5188 Flaschen abgefüllt wurde. Ohne Farbstoff, Zucker oder Quatsch. Schmeckt man.

So schmeckt Rest & Be Thankful Assemblage #01

Der Rum erstrahlt sonnengelb im Glas und schwenkt sich angemessen viskos. Der Duft ist estrig, sofort erkennt man ihn als Jamaikaner. Dabei bleibt er jedoch auffällig mild in der Nase – Ananas und Banane reichen sich die Hand, bevor sie mit Honig übergossen und mit einem Spritzer Limette abgerundet werden. Dieser Rum hat alles, was “Funk” ausmacht, spielt es aber mit einigen Beats pro Sekunde weniger. Slow Funk quasi und er geht ins Ohr. Findet übrigens auch der Gaumen, an dem er mit Vanille, Karamell, einem Anklang von Hefe und noch mehr Früchten vorbeitanzt. Mango und Mirabellen sagen sich hier guten Tag und im Abgang wird’s dann noch einen Hauch mineralisch mit einem Hauch von Salz. Rund, ohne auch nur eine Sekunde zu langweilen.

Dieser Rum pur und in Cocktails

Eigentlich muss man den Rest & Be Thankful Rum Assemblage #01 pur trinken, nur dann kann man ihn wirklich in all seinen Facetten erleben. Bloß nicht kühlen, immer zimmerwarm, sonst gehen aromatische Details verloren auf dieser spannenden Exkursion. Doof nur, dass sein “Slow Funk” auch in gut gemixten Shortdrinks eine kleine Offenbarung ist – ein Rum Manhattan (am besten 4:1 gemixt) oder ein Rum Old Fashioned sind hier eine großartige Wahl, unser geliebter Kennedy Manhattan flüssiges Glück.

Am meisten begeistert uns im Test aber der Howl on the hill von Bartenderin Jessica Gonzalez – eine sanftbittere, komplex-kräutrige Kreation mit ordentlich Rum, in der die Assemblage trotz starker Background-Tänzer glänzen kann. Schmeckt freilich auch mit anderen Rums – braucht aber einen wie diesen hier für diese absurd-schöne Mischung aus Kraft und Anmut.

Der Howl on the Hill Cocktail von Jessica Gonzalez.

Howl on the hill (Jessica Gonzales)

Bisher ohne Wertung
Vorbereitungszeit: 1 minute
Zubereitungszeit: 1 minute
Cocktail-Kategorie: Aperitif
Epoche: Modern
Geschmack: Bitter, Kräftig
Spirituosen: Absinth, Amaro, Chartreuse, Roter Wermut, Rum

Zutaten

Zubereitung

  • Alle Zutaten zusammen auf viel Eis rühren.
  • In eine gekühlte Coupette abseihen.
  • Trinken.
Komplex, aber anmutig.

Nicht dein Drink? Probier einen anderen:

Woher bekommt man Rest & Be Thankful Rum Assemblage?

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Johann

Cocktailbarts Archmage of Content bei Nacht, Familienvater & Texter bei Tag. Lieblings-Drink Martini, Lieblings-Spirituose trotzdem Rum. Wohnt in Franken, kommt aus der Oberpfalz (ist beides in Bayern, tschuldigung). Typischer Satz: "Meinste das wär geiler, wenn man Olivenlake reintut?"